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Briefportoerhöhung auf 80 Cent – es reicht!

Statement: Florian Gerster, Vorsitzender des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik.
BIEK | 05.08.2016
„Bereits die Genehmigung der Briefportoerhöhung auf 70 Cent durch die Bundesnetzagentur war ungerechtfertigt – nun fordert Post-Vorstand Jürgen Gerdes indirekt eine weitere Erhöhung auf 80 Cent. ‚Im europäischen Durchschnitt kostet ein Brief 80 Cent. Das wäre sicher auch im wirtschaftlich stärksten Land Europas zu verkraften‘, sagte er gestern der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Eine anmaßende Aussage, ermöglicht durch die Änderung der Postentgeltregulierungsverordnung im vergangenen Jahr. Durch die Verordnungsänderung gab die Bundesregierung der Deutschen Post die Möglichkeit, die Briefportopreise nach Belieben anzuheben. Schon seit Langem kann die Deutsche Post mit den hohen Gewinnen im Briefbereich eine strategische Quersubventionierung des wettbewerbsintensiven Paketbereichs betreiben. Eine weitere Portoerhöhung zu Lasten der Verbraucher wäre durch nichts zu rechtfertigen, auch in Anbetracht des Leistungsabfalls bei der Sonntagsleerung und der Montagszustellung. Wir fordern daher zum wiederholten Male die Bundesregierung auf, die ungerechtfertigte Änderung der Postentgeltregulierungsverordnung zurückzunehmen!“
BIEK
Über den Autor: BIEK

Der BIEK ist der Spitzenverband für Kurier-, Express- und Paketdienste (KEP).