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Wie datengetriebenes Business neue Geschäftsfelder schafft

Viel und oft wird diskutiert, dass die Digitalisierung Arbeitsplätze “vernichte”. Die DMEXCO 2018 zeigt: Es entsteht vor allem neues Business.
DMEXCO | 24.08.2018
© DMEXCO
Im Zuge fortschreitender Disruption im Digital Business brechen alte Geschäftsfelder peut a peut weg. Und es entstehen neue. In nahezu allen Branchen. Handel, Finanzen, Automobil und Gesundheit, um nur einige zu nennen. In der Automobilbranche schätzen Branchenkenner etwa einen möglichen Umsatz durch neue Technologien in und um das Auto herum von mehreren hundert Milliarden Dollar. Nur eines der vielen spannenden Themen auf der DMEXCO am 12. & 13. September in Köln.

Mit immer mehr neuen technologischen Möglichkeiten entstehen immer mehr neue Geschäftsfelder. Dabei steckt nach Meinung von Fachleuten die Digitalisierung noch immer in den Kinderschuhen. Die Möglichkeiten in den nächsten Jahren, so sagen sie, sind immens. Die Grundlagen für neue Geschäftsfelder ergeben sich zunächst aus den Daten. Genauer: Immer mehr Daten aus immer mehr Datenquellen. Prozesse, Kommunikation und Arbeitsabläufe werden weiter digitalisiert. Es entstehen große Datenströme, deren Auswertung auch mit Hilfe Künstlicher Intelligenz weitere Möglichkeiten bietet.

Immer mehr Geräte aus allen möglichen Bereichen nehmen eine Verbindung zum Internet auf: vom Auto bis zur Zahnbürste mit Bluetooth-Anbindung. Dadurch entstehen weitere Daten, die bereits etliche Verbindungen mitbringen. Konnektivität und Datenströme können sinnvoll genutzt werden. Die Datenmengen (Big Data) werden dabei mit intelligenten Verarbeitungsprozessen (Künstliche Intelligenz, KI) in Wissen umgewandelt (Smart Data). Das neu gewonnene Wissen bietet wiederum Möglichkeiten für neue Geschäftsfelder und Geschäftsmodelle.

Das Internet of Things (IoT) bringt Geräte in die digitale Welt, die zuvor ein abgeschottetes Analogleben führten. Die größten Chancen für neue Geschäftsfelder werden sich möglicherweise in den nächsten Jahren aus der Vernetzung ergeben. Mehr als 50 Milliarden Devices bis zum Jahr 2020, so lautet die Prognose von Zukunftsforschern, werden sich dann nach ihren Schätzungen mit dem Internet verbinden. Schon jetzt ein Feld mit noch ungeahnten Möglichkeiten und Chancen. Unternehmen, die zuvor nur über den Verkauf ihrer Produkte Einnahmen erzielt haben, können mit dem Einsatz von Sensorik und der Verbindung zur digitalen Welt zum Serviceanbieter werden.

Das Wartungsangebot zum richtigen Zeitpunkt vor einer fälligen Reparatur, als nur ein Beispiel. Gleiches gilt für den Vertrieb von Verbrauchsmitteln und Zubehör. Über Augmented Reality (AR) können Techniker sogar ohne spezifisches Wissen aus der Ferne angeleitet werden. Wollen sie das nicht selbst anbieten, können sie sich als Plattform positionieren und Wartungen und andere Dienstleistungen als Provisionsgeschäft vergeben.

Sinnvoll erscheint die Anwendung etwa im Finanzmarkt. Für Tim Alexander, CMO der Deutschen Bank, ergeben sich schon jetzt viele Möglichkeiten, etwa im Marketing. Neue Technologien wie Roboter entlasten die Berater beim Risikomanagement und bei Routinetätigkeiten. Gewonnen wird dabei mehr Zeit für anspruchsvolle Tätigkeiten und die Arbeit mit dem Kunden. Gleichzeitig kann KI damit beitragen, die Prozesse in den Abwicklungs- und Service-Einheiten wie im Beschwerdemanagement effektiver und effizienter zu machen. Demzufolge werde KI im Marketing helfen, das zentrale Digitalisierungsversprechen einzulösen: eine hoch personalisierte, individuelle und damit wertschaffende Kundenkommunikation über alle Kontaktpunkte hinweg.

Auch Virtual Reality kann völlig neue Geschäftsfelder mit seinen Möglichkeiten erschließen.
Nach jahrelangen Experimenten sehen Fachleute nun den Durchbruch für diese Technologie. Nach ihrer Meinung sind die Herstellungskosten kein Thema mehr, die Hardware ist günstig und endlich auch benutzerfreundlich.

Zahlreiche Unternehmen nahezu aller Größenordnungen werden auf der DMEXCO ihre Beiträge für neue Geschäftsfelder aufzeigen. Im Expo-Bereich sind mehr als 120 Aussteller und Ansprechpartner aus den zahlreichen Facetten des Data Business zu finden. Viele Experten stehen für den fachkundigen Austausch zu diesen Themen auf der Conference zur Verfügung. Nahezu alle Bereiche von AdTech über Marketing bis hin zur Kommunikation werden in den nächsten Jahren von den Veränderungen der Märkte betroffen sein.

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