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Employer Branding: Fachkräfte gewinnen, Image stärken, Bauqualität sichern

Die Bindung und Gewinnung von Fachkräften ist für die Bauwirtschaft zu einer echten Herausforderung geworden.
BAUHERRENreport GmbH | 19.10.2018
© BAUHERRENreport GmbH
Fachkräfte sind der Schlüssel zum dauerhaften Unternehmenserfolg

Ein leer gefegter Arbeitsmarkt wird zunehmend zum Engpass für die zukünftige konjunkturelle Entwicklung der gesamten Branche. Mit Spezialisten sind Stellen nahezu gar nicht mehr zu besetzen, ob im Hochbau, Tiefbau oder Ausbau. Zum Teil dauert Im Baugewerbe die erfolgreiche Neubesetzung mit qualifizierten Arbeitskräften mehrere Monate.

Defizite in der Attraktivität gegenüber anderen Branchen

Zu den Ursachen zählt nicht nur, dass die Baubranche relativ unattraktiv auftritt. Die Überalterung der Branche, eine zu geringe Ausbildungsquote im letzten Jahrzehnt, die Bevorzugung eines Studiums junger Menschen und die Tatsache, dass die Baubranche nicht alleine auf der Suche nach Fachkräften im Arbeitsmarkt ist, gehören dazu. Nahezu allen erfolgreichen Unternehmen in der Bauwirtschaft geht es ähnlich. Das erschwert dem einzelnen Bauunternehmen die Bindung und Gewinnung geeigneter Fachkräfte erheblich.

Experten gehen davon aus, dass es selbst bei der optimistischen Annahme zukünftig gleichbleibender Ausbildungszahlen und stabiler Abwanderungsquoten aus heutiger Sicht sich nur etwa die Hälfte der altersbedingten Austritte in der Bauwirtschaft ersetzen lassen (Offensive Gutes Bauen 2018).

So wird sich der Arbeitsmarkt vermutlich entwickeln

Nach Angaben im demografischen Bericht zur Lage und künftigen Entwicklung des Landes schätzt das Bundesministerium des Inneren die Situation so ein, dass im Jahr 2030 rund 6,3 Millionen Arbeitskräfte weniger tätig sein werden als im Vergleichsjahr 2010. Bereits bei gleichbleibendem Arbeitskräftebedarf, so die zitierten Experten weiter, wird sich aufgrund der insgesamt rückläufigen Schulabgänger die Situation am Arbeitsmarkt noch einmal drastisch verschärfen. Diese Gesamtentwicklung dürfte vor allem die Baubranche sehr hart treffen.

Im Kampf um neue Mitarbeiter die richtigen Dinge tun

Wie in allen Wirtschaftszweigen wird der Wettbewerb um gute Arbeitskräfte für die Bauwirtschaft zum brennendsten Problem. Dies umso mehr, als dass sich die Bauwirtschaft in der Mitarbeitergewinnung gegenüber anderen, konkurrierenden Branchen durchsetzen muss. Es zählt, im Bauunternehmen die richtigen Entscheidungen zu treffen und Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung, Fachkräfteentwicklung und Fachkräftebindung zum Fortbestand des eigenen Unternehmens vorzubereiten und zu ergreifen.

Mitarbeiterbindung vor Mitarbeitergewinnung

Über die Mitarbeitergewinnung, zusätzliche Personalentwicklungen und Ausbildungsanstrengungen alleine ist das Gap nicht zu kompensieren. Mitarbeiterbindung ist gefragt, wenn Abwanderungen größeren Umfanges in fremde Branchen verhindert werden sollen. Das herausfordernde Aufgabenspektrum, um die Entwicklung einigermaßen im Griff zu haben, besteht aus der Mitarbeiterbindung und der Mitarbeiterentwicklung und Gewinnung.

Bauunternehmen müssen raus aus der Komfortzone


Sie müssen in ihrer Außendarstellung zeigen, dass auch sie sehr wohl attraktive, vielseitige und interessante Arbeitsplätze anzubieten haben. Sie müssen sich als kompetente Arbeitgeber mehr ins Gespräch bringen. Sie kommen nicht umhin, gezielt auf Bewerber und Fachkräfte zuzugehen. Und sie müssen raus aus ihren vier Wänden: Dorthin, Bewerber anzutreffen sind.

Verantwortlich: Theo van der Burgt

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