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Studie: Dynamik am Markt treibt Wandel in Agenturen voran

Klassische Werbung hat ausgedient⎥Lead-Generierung und -Konvertierung haben Priorität⎥Agenturen setzen verstärkt auf Inbound-Marketing
HubSpot | 08.10.2018
Die am meisten überbewerteten Marketing-Instrumente © HubSpot
Berlin, 8. Oktober 2018 – Agenturen müssen sich heute komplexen Herausforderungen stellen: Das dynamischer werdende Geschäft mit neuen Kommunikationskanälen und den steigenden Anforderungen der Kunden an Messbarkeit sowie Flexibilität im Projektgeschäft erfordern neue Methoden. Die Kundenzufriedenheit ist dabei ein zentrales Kriterium für das Wachstum der Agenturen. HubSpot, Anbieter einer All-in-one-Lösung für Marketing, Vertrieb, Kundenservice und CRM, hat im Rahmen der Studie „State of Inbound“ Agenturen im DACH-Raum und weltweit zu ihrer Einschätzung des Markts befragt.

Agenturen wollen messbare Ergebnisse

Print-, Außen- sowie TV- und Radiowerbung haben für ein Drittel der Agenturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) ausgedient, denn die Befragten halten diese Instrumente für überbewertet. Im Vergleich dazu haben Werkzeuge wie Sales Enablement, Suchmaschinenoptimierung und Marketing-Automation einen hohen Stellenwert, keine der Agenturen hält sie für überschätzt. Das zeigt die gestiegene Bedeutung der Messbarkeit im Marketing. Auch sind Agenturen im DACH-Markt besonders akribisch bei der Erfolgsanalyse. Sie widmen sich durchschnittlich 3,3 Mal pro Woche ihren Marketing Analytics. International liegt der Durchschnitt etwas geringer bei 2,9 Mal pro Woche.

Höchste Kundenzufriedenheit ist Herausforderung und Priorität

Das Thema Kundenzufriedenheit ist generell wichtig für Agenturen. Denn der Ausbau des Umsatzes mit bestehenden Kunden hat für 56% von ihnen höchste Priorität.

„Einen neuen Kunden zu gewinnen ist mindestens fünfmal so teuer, wie einen bestehenden Kunden zu halten. Darum ist es für Agenturen wichtig, zusammen mit ihren Kunden zu wachsen und gemeinsam neue Märkte zu erobern. Das funktioniert nur, wenn der Kunde rundum zufrieden ist und seine Agentur als Partner auf Augenhöhe betrachtet. Der Kunde sollte auch bei Agenturen im Mittelpunkt des Kreislaufs von Marketing, Sales und Kundenservice stehen.“ Inken Kuhlmann-Rhinow, Marketing Director EMEA, HubSpot

Während der alte Marketing- und Verkaufstrichter nach der Kundengewinnung aufhört, greift das neue Kreislaufmodell von HubSpot den gesamten Kundenkontakt auf. Denn im Zeitalter von Online-Bewertungen, Mundpropaganda und Empfehlungen können Unternehmen nur mit zufriedenen Kunden kontinuierlich weiter wachsen. Gleichzeitig ist es für 56% der Dienstleister eine große Herausforderung, Traffic und neue Leads zu generieren und damit den Kundenkreislauf neu anzutreiben.

Um die neuen Herausforderungen zu stemmen, brauchen Agenturen genügend und vor allem kompetente Fachkräfte: Für 41% von ihnen ist die Rekrutierung neuer Talente besonders herausfordernd.

„Die Kunden sind mittlerweile einer immensen Informationsflut ausgesetzt, sodass klassische Ansätze nur selten auf fruchtbaren Boden treffen. Agenturen müssen daher kreativ über die herkömmlichen Instrumente hinaus denken können und gleichzeitig analytisch und datenbasiert arbeiten. Personal, das diesen Spagat schafft, ist nur schwer zu finden. Darum unterstützen wir auch die Inbound-Weiterbildung, die von unseren Partner-Agenturen angeboten wird und von der IHK zertifiziert ist.“ Gregor Hufenreuter, Director of Sales DACH, HubSpot

Inbound-Marketing nimmt in den Agenturen an Fahrt auf

Inbound-Marketing startet auch in Agenturen in Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Die Methodik setzt darauf, den Kunden mit hilfreichen Inhalten während seines Kaufprozesses zu begleiten und ihn auf die eigenen Kanäle aufmerksam zu machen. 68% der Agenturen hierzulande nutzen diesen Ansatz bereits und 76% von ihnen sind davon überzeugt, dass die Methodik dem Vertriebsteam die besten Leads bringt. Der Erfolg von Inbound-Marketing spiegelt sich auch im Budget der Agenturen wider: Fast die Hälfte von ihnen (49%) plant, künftig mehr in den Ansatz zu investieren. Auch insgesamt investieren die Agenturen hierzulande in ihr eigenes Marketing: 19% der DACH-Agenturen rechnen mit Investitionen von mindestens 500.000 US-Dollar, aber nur 13% der Agenturen weltweit können über ein solch hohes Budget verfügen.

Kulturelle Unterschiede bei Kommunikationskanälen

Im internationalen Vergleich zeigen sich darüber hinaus auch kulturelle Unterschiede der Agenturen im DACH-Raum. Diese äußern sich vor allem bei der Wahl der Kommunikationsmittel. Zwar ist für vier von fünf hiesigen Dienstleistern die E-Mail der Kanal ihrer Wahl – genau wie für ihre Kollegen rund um den Globus. Doch ist auch telefonieren hierzulande noch beliebt: 71% der Agenturen im DACH-Raum kommunizieren gerne über das Telefon, im Vergleich zu 56% der Dienstleister weltweit.

Unterschiede bei der Nutzung sozialer Netzwerke zeigen sich vor allem bei der Popularität der verschiedenen Plattformen. Facebook ist in hiesigen Agenturen beliebter als bei den internationalen Kollegen, während Instagram, Pinterest und Snapchat umgekehrt bei den Agenturen rund um den Globus mehr Anklang finden als hierzulande. Eine Lesart dieser Zahlen ist, dass im DACH-Markt ein Content-Mix aus Text, Bild und Video besser ankommt und andere Länder mehr Wert auf Bildinhalte legen. Eine andere Interpretationsmöglichkeit ist, dass sich globale Social-Media-Trends erst nach und nach im DACH-Raum durchsetzen.

Für die Studie „State of Inbound 2018“ wurden mehr als 6.200 Marketer und Vertriebsspezialisten aus 99 Ländern befragt, darunter 1.015 Agenturen, 75 davon im DACH-Raum. Die vollständigen Ergebnisse der „State of Inbound“-Studie können über den Pressekontakt angefordert werden oder stehen hier zum Download zur Verfügung:

DACH-Ausgabe: www.stateofinbound.com/dach/2018
Internationale Ausgabe: www.stateofinbound.com
HubSpot
Über den Autor: HubSpot

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