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Nützliche Unternehmen haben keine Verkäufer

Mehr als 99 Prozent aller Unternehmen könnten gar nicht auf ihre Verkäufer verzichten.
Aber was tun Verkäufer für uns als Kunden?
Klaas Kramer | 15.12.2012
Was tun Verkäufer?

Verkäufer definieren sich darüber, dass sie Vertragsabschlüsse herbeiführen, die ohne sie nicht zustande kämen.

Wenn aber ein Unternehmen Verkäufer nötig hat, um am Markt überhaupt Leistungen zu verkaufen, dann sind die Leistungen des Unternehmens offensichtlich aus Kundensicht nicht zwingend notwendig. So ein Unternehmen ist aus Kundensicht überflüssig.

Das Gegenteil von einem überflüssigen Unternehmen ist ein nützliches Unternehmen. Nützlich sind Unternehmen nur, wenn sie in erster Linie einen anderen Zweck als den Selbstzweck verfolgen.

Was ist der Zweck eines Unternehmens?

Ein Unternehmen, das Verkäufer braucht, um überhaupt existieren zu können, verfolgt in erster Linie das Eigeninteresse des Selbsterhalts. Selbsterhaltung und ein angemessener Gewinn sind jedoch nur die Mittel zum eigentlichen Zweck eines Unternehmens, nachgefragte Produkte und Dienstleistungen zu erbringen. Unternehmen, die aus Kundensicht keinen wertvollen Unterschied am Markt machen und in erster Linie ihr Eigeninteresse (Gewinn, Rendite, Wachstum um seiner selbst willen) im Fokus haben, sind gesamtwirtschaftlich gesehen nutzlos.

Dem Argument, sie würden doch an zweiter und dritter Stelle einen Nutzen für Mitarbeiter, Kunden und dem Gemeinwohl in Form von Steuern erbringen, steht entgegen, dass dies von Unternehmen, die in erster Linie am Nutzen ihrer Kunden orientiert sind, ebenfalls und in sehr hoher Wahrscheinlichkeit deutlich besser erbracht werden kann. Eben weil so ein Unternehmen an allererster Stellen den Nutzen seiner Kunden im Fokus hat.

Wozu noch, gibt es Verkäufer?

…nur um das Überleben nutzloser Unternehmen zu verlängern? Ich bitte um Nennung wirklich sinnvoller Gründe auf Facebook, wo es bereits einige Wortmeldungen gibt!

Wer nicht zu Facebook möchte, kann es auch auf meinem Blog tun.