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Real Time Bidding vs. klassischer Mediaeinkauf

Real Time Bidding (RTB) ist das wohl effizienteste Werbetool auf dem deutschen Markt - zumindest wenn es richtig angewandt wird.
Real Time Bidding (RTB) ist in aller Munde - auf dem einen Blog heißt es ohne RTB mache Display-Advertising keinen Sinn mehr, der andere Blog beschreibt die steigenden Anteile, die von den Werbebudgets der Unternehmen in RTB gesteckt werden. Es entsteht jedoch immer wieder der Eindruck, dass viele Unternehmen einfach einem Trend hinterherlaufen, ohne wirklich zu wissen, was es damit auf sich hat.

Was eigentlich ist Real Time Bidding?
Dass Real Time Bidding für die vollautomatische Ver- und Ersteigerung von Online-Werbeflächen in Echtzeit genutzt wird, ist bekannt. Doch wie das ganze Verfahren eigentlich abläuft, wissen die Wenigsten. Doch gerade das Verständnis über den Ablauf kann bei manchen Kampagnen über die Effizienz entscheiden.

Sobald ein Nutzer eine Webseite aufruft, die ihre Werbeplätze zur Versteigerung per Real Time Bidding–Verfahren anbietet, sendet die an die Webseite angeknüpfte Demand-Side-Plattform (DSP) eine Gebotsanfrage an die sogenannten Supply-Side-Plattformen (SSP), den Ad-Servern, die an die Käufer-Seite angeknüpft sind. Die Käufer (Advertiser) dieser SSPs geben dann ein Gebot ab, welches auf den ihnen übermittelten Informationen über den Nutzer und die zur Verfügung stehende Werbefläche basiert. Der Höchstbietende erhält dann den Zuschlag und die entsprechenden Werbemittel werden überliefert und dem Nutzer angezeigt. Der ganze Prozess dauert nicht länger als etwa 30 Millisekunden und wird von dem Nutzer nicht bemerkt, da er innerhalb der durchschnittlichen Webseiten Ladezeit von 2,6 Sekunden liegt.

Was genau macht Real Time Bidding nun effektiver als den klassischen Mediaeinkauf?
Beim klassischen Mediaeinkauf werden bei dem Advertiser x-tausend Einblendungen für eine bestimmte Werbefläche gekauft. Der wohl größte Unterschied und gleichzeitig größte Vorteil des Real Time Biddings gegenüber diesem Verfahren ist, dass der Nutzer betrachtet wird und so die Streuverluste minimiert werden können. Geworben wird nämlich im Real Time Bidding nur dann, wenn der Nutzer auch der Zielgruppe entspricht, die durch viele verschiedene und untereinander kombinierbare Targeting Möglichkeiten in jeder Kampagne individuell festgelegt werden kann. Durch die flexiblen Verfahren und das Setzen von Cookies ist es so nun auch möglich, den gleichen Nutzer und potenziellen Käufer auf anderen Webseiten wiederzufinden und ihm dort die Werbung noch einmal anzuzeigen. Durch die Erinnerungswirkung können Kampagnen deutlich höhere Konversionsraten aufweisen.

Ein weiterer Vorteil liegt in der bereits angesprochenen Flexibilität der Kampagnen. Eine Kampagne weist viele verschiedene Faktoren auf, die nur ein optimales Ergebnis liefern können, wenn sie zusammenpassen. Durch gezieltes Beobachten, Analysieren und Optimieren einer Kampagne können die Erfolge Schritt für Schritt erhöht werden und so der bestmögliche Erfolg erzielt werden. Dabei ist zu beachten, dass das Kampagnenmanagement extrem wichtig ist und von jemandem durchgeführt werden sollte, der weiß welche Faktoren optimiert werden müssen. Falls ein Unternehmen keine Kapazitäten für eine derartige Beschäftigung hat, so gibt es Agenturen, die das Kampagnenmanagement übernehmen.

Ja, es ist legitim zu sagen, dass Real Time Bidding das momentan effizienteste Werbetool auf dem deutschen Markt ist, doch die optimale Effizienz kann nur dann erreicht werden, wenn Advertiser auch wissen was sie tun.

Unser Tipp: Lassen Sie sich helfen!
Seminare und Schulungen werden mittlerweile angeboten wie Sand am Meer. Diese sollten auch genutzt werden. Wer in seinem Unternehmen nicht genug Kapazitäten hat um einige Mitarbeiter zu RTB-Spezialisten ausbilden zu lassen, der sollte das Kampagnenmanagement an eine Agentur übergeben. Denn nur mit einem guten Kampagnenmanagement können Ihre Kampagnen optimiert und so die größte Effizienz erzielt werden.