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Videokonferenzen für den Vertrieb: Zwei moderne Einsatzmöglichkeiten

Gerade bei Vertriebsmitarbeitern fallen häufig hohe Reisekosten und lange Fahrtzeiten an - zu Lasten der Work Life Balance. Was tun?
Tobias Enders | 02.06.2015
Gerade bei Vertriebsmitarbeitern fallen häufig hohe Reisekosten und lange Fahrtzeiten an. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Ein Produkt oder eine Dienstleistung verkauft sich immer am besten, wenn es vor Ort präsentiert wird. Dieser persönliche Kontakt zu potenziellen oder bestehenden Kunden bringt allerdings häufig lange Wege mit sich. Bei vielen Mitarbeitern sorgt das für Frustration und eine unausgeglichene Work Life Balance. Um diese – zumindest partiell – auszugleichen, bieten sich Videokonferenzsysteme gerade für Bestandskunden an. Denn hier konnte der Sales-Mitarbeiter schon einen persönlichen Kontakt herstellen und eine Vertrauensbasis aufbauen. Hinzu kommt: Der Klient sollte der Video-Technologie offen gegenüberstehen. Treffen diese drei Punkte zu, können die Fahrzeiten schnell durch virtuelle Meetings ersetzt werden. Dank umfangreicher Collaborationtools wie Dokumenten-Sharing lassen sich neben dem Bild und Ton auch noch Texte, Produktzeichnungen oder ganze Präsentationen zeigen. Ein besonderer Vorteil: Vertriebsmitarbeiter und Kunde können über diese Werkzeuge direkt das ausgewählte Produkt konfigurieren und sich das Endergebnis anzeigen lassen. Da die mühselige und zeitaufwendige Rückfahrt wegfällt, kann das bearbeitete Dokument gleich im Anschluss an den Sachbearbeiter im Innendienst weitergeleitet werden.

Eine zusätzliche Einsatzmöglichkeit für Videokonferenzen im Sales-Bereich sind Verkaufsseminare: Auch wenn Präsenz-Seminare den klaren Vorteil haben, dass die Teilnehmer sich aktiv einbringen und die Möglichkeit zum Netzwerken besteht, gibt es auch Nachteile. Ein Beispiel: In der Regel kommen Reisekosten und Anfahrtswege auf die Teilnehmer zu, die abschreckend wirken. Die Folge davon ist meist ein leerer Saal. Anders Online-Seminare oder Webinare. Hier entfallen die Reisekosten, jedoch ist dabei die Interaktion eingeschränkt. Denn das eingesetzte Chatsystem ersetzt das persönliche Gespräch nur unzureichend. Bei Videokonferenzen hingegen interagieren die ortsunabhängigen Teilnehmer wie in einem Seminar und profitieren sowohl inhaltlich als auch persönlich. Eine Einsatzmöglichkeit ist beispielsweise die Produktpräsentation bei Resellern, also bei einem Fachpublikum. Verkaufspartner müssen nicht zu dem Händler fahren, interagieren aber direkt mit ihm. Für den reibungslosen Ablauf sollten Unternehmen einen Moderator einplanen. Der führt nicht nur durch die gesamte Veranstaltung, sondern ist im Anschluss auch für die Frage- und Antwort-Runde verantwortlich.

Fazit: Videokonferenzen sind vielseitig einsetzbar

Die Vorteile von Videokonferenzen für den Vertrieb sind immens. Kosten durch Anfahrt zu Kunden oder Seminaren entfallen ebenso wie die Gebühren eines Verkaufsseminars, für das Dozenten, angemietete Räumlichkeiten und ausgedruckte Unterlagen notwendig sind. Zudem stimmen die technischen Voraussetzungen. Fast jedes Unternehmen hat heutzutage eine schnelle Internetverbindung und nahezu jeder Mensch in Deutschland besitzt ein internetfähiges Endgerät. So können ganz unkompliziert Videokonferenzen abgehalten werden, sei es aus dem Home Office zu den Kollegen, oder aus dem Unternehmen zu Kunden und Partnern.