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5 Tipps, wie Storytelling das Marketing verbessert

Mehr als nur Hype: Wie Storytelling die Werbung verändert und das Marketing verbessert. Ein kleiner Leitfaden zeigt, wie der Einstieg gelingt.
Lena van der Meer | 20.05.2019
© Unsplash / Aaron Burden
 

Geschichten weckten schon immer eine Faszination bei den Menschen und boten ihnen eine Art Orientierung. Deshalb gibt es auch viele Medien, die Geschichten erzählen. Bücher oder Filme sind nur wenige Beispiele. Mittlerweile ist das Geschichtenerzählen auch ein fester Bestandteil des Marketings. Wieso? Die digitale Welt ist überflutet von Inhalten. Im Internet und den Sozialen Medien prasseln täglich neue Informationen auf User ein. Für Unternehmen wird es zunehmend schwierig, aus der Masse herauszustechen. Die Lösung: Storytelling.

Storytelling richtig umsetzen

Klassische Werbeinhalte nehmen ab. Stattdessen werden Informationen geschickt in Geschichten verpackt und mit Metaphern beschrieben. Das ergibt Sinn: Die User und Leser haben eine Story, der sie folgen können, und setzen Ihre Vorstellungskraft gezielter ein. Dadurch entsteht ein näherer Bezug zu den vermittelten Inhalten. So bleiben diese länger im Kopf und lösen mehr Emotionen aus. Wer gerade erst mit dem Marketing via Storytelling startet, weiß oft nicht, wo er anfangen soll. Mit den folgenden fünf Tipps und Beispielen fällt es Ihnen gleich viel leichter.

1. Warum, wie und was?

Stellen Sie sich bei jeder Marketingmaßnahme die Fragen: Warum wird mein Produkt / meine Dienstleistung benötigt? Wie wirkt mein Produkt / meine Dienstleistung? Was biete ich an? Die einzelnen Antworten bieten eine ideale Grundlage, um eine kurze, zusammenhängende Story zu verfassen. Ganz ohne viel Aufwand. Klassisches Beispiel: „Unser Catering-Service kocht Essen für jede Feierlichkeit und liefert es bis zu Ihnen nach Hause.“ Storytelling: „Wenn die nächste Familienfeier ansteht und keine Zeit zum Kochen bleibt, zaubert unser Catering-Service ein leckeres Menü, das wir bis vor Ihre Haustür liefern. So ist Ihre Feier ein voller Erfolg.“

2. Kunden involvieren

Beziehen Sie Ihre Zielgruppe in die Geschichte ein. So kann sie sich mit Ihren Leistungen viel besser identifizieren. Gehen Sie dabei über die einfache, direkte Ansprache hinaus und bringen Sie einen Kontext in die Geschichte. Klassisches Beispiel: „Wenn du eine besondere Frisur für deinen Abiball möchtest, vereinbare einfach einen Termin bei uns. Wir stylen dich für deine Feier.“ Storytelling: „Tanze die ganze Nacht durch und feier dabei dein Abitur – top gestylt natürlich! Komm dazu einfach vor deiner Feier in unseren Salon und lass dich frisieren.“

3. Metaphern verwenden

Metaphern sind eine hervorragende Möglichkeit, der Zielgruppe ein Bild von Ihrem Produkt oder Ihrer Dienstleistung in den Kopf zu setzen. Vergleiche mit der „realen“ Welt sind viel greifbarer und bleiben so besser in Erinnerung als sachliche Erklärungen. Klassisches Beispiel: „Von A bis Z: Unser Obstladen hat alles, was Sie sich wünschen!“ Storytelling: „Von Ananas bis Zitrone: Bei uns begegnet Ihnen jedes Obst, das Sie sich wünschen.“

4. Ihre eigene Geschichte

Auch Ihre Unternehmenschronik lässt sich mit etwas Storytelling aufpeppen. Zwar bewerben Sie hier nicht direkt Ihre Leistung, doch eine authentische Unternehmensgeschichte hilft, Emotionen beim Leser zu wecken. Bringen Sie dazu einfach etwas mehr Hintergrundinfos als nur Zahlen und Fakten ein. Klassisches Beispiel: „Vor 20 Jahren gründeten wir unser Unternehmen mit dem Ziel, geführte Bergsteigertouren für Touristen zu bieten.“ Storytelling: „Aufgewachsen in den idyllischen Alpen, hatten wir, zwei Brüder mit einem Faible für das Bergsteigen, einen Traum: Touristen die schönsten Routen in den Bergen unserer Heimat zu zeigen.“

5. Die Aufforderung zum Handeln

Damit sich Ihre Story verbreitet, ist es sinnvoll, User und Leser zum Liken oder Teilen aufzufordern. Mit einem netten Spruch klappt das viel besser, als mit einer groben Handlungsaufforderung. Klassisches Beispiel: „Wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat, freuen wir uns über einen Like.“ Storytelling: „Zeigen Sie uns, wenn Ihnen der Beitrag gefallen hat: Ein Daumen hoch macht uns auch in digitaler Form eine große Freude.“

Fazit

Das Storytelling behandelt weniger das Erzählen ausgereifter fiktiver Geschichten als vielmehr das indirekte Vermitteln von Infos über das Grundgerüst einer Story. Der sachliche Ernst verschwindet so mehr und mehr aus dem Marketing. Dadurch öffnen sich neue Türen und Möglichkeiten für Ihr Unternehmen. Ihr neuer Marketing-Leitfaden: Erzählen Sie von Mensch zu Mensch, statt einfach nur zu werben.