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Online-Markenschutz: 5 Tipps für sicheres Domain-Management

Cyber-Betrug wirkt sich negativ auf das Geschäft aus. Unternehmen müssen daher handeln und ihre Domains absichern.
MarkMonitor | 07.08.2019
Stefan Moritz, Regional Director Central Europe, MarkMonitor © MarkMonitor
 
Eine aktuelle Studie von MarkMonitor zeigt: Markeninhaber beschäftigen sich mehr und mehr mit der Sicherheit ihrer Domains. Wie Unternehmen ihre Webadressen schützen können, zeigt MarkMonitor anhand von 5 Tipps.

Eine geeignete Domain zu registrieren, um im Internet gefunden zu werden – das reicht heute nicht mehr. Denn Domains sind ein wichtiger Bestandteil einer individuellen Markenstrategie. Kampagnen- und Regionaldomains sowie Markenvarianten sicher zu verwalten und kontinuierlich zu überwachen ist ein komplexes Aufgabenfeld. Etwa 23 Prozent der Marken-Domains sind bereits im Visier von Cyber-Kriminellen, so die Studie von MarkMonitor. Ein Cyber-Angriff kann schwerwiegende Folgen haben: Hacker können Marken-Shops oder -Websites vom Netz nehmen, Traffic auf Fake-Shops umleiten oder auf Zahlungsdaten der Kunden zugreifen. 62 Prozent der Befragten gaben an, dass sich Cyber-Betrug negativ auf ihr Geschäft des Vorjahrs auswirkte. Unternehmen müssen daher handeln und ihre Domains absichern.

1. Einen geeigneten Registrar finden


Mit einem guten Registrar ist im Domain-Schutz viel gewonnen. Unternehmen sollten bei der Auswahl auf das Security-Angebot des Dienstleisters achten. So sollte er den Zugang zum Domain-Management-Portal beschränken und ausschließlich über eine unternehmensinterne IP-Adresse ermöglichen. Zum Pflichtprogramm gehören Aktivitätsprotokolle über alle Updates sowie automatische Benachrichtigungen, falls ein Domain-Name geändert wird. Zwei-Faktor-Authentifizierung und zwingende Passwortänderungen sprechen ebenfalls für den Registrar. Auch beim Monitoring von Cyber-Bedrohungen sollte er Unterstützung bieten.

2. Überblick im Domain-Dschungel behalten


Markenunternehmen verfügen heute über zahlreiche Domains und Sub-Domains. 39 Prozent der Befragten haben über 100 Domains registriert, sieben Prozent davon sogar mehr als 1.000. Bei dieser Masse den Überblick zu behalten, ist nicht einfach, aber dennoch wichtig. Gewissenhafte Aufzeichnungen über alle lokalen Büros und globalen Standorte hinweg sind hier entscheidend. Mithilfe eines spezialisierten Registrars und Online-Markenschutz-Experten können Unternehmen ihr Domain-Portfolio sichten, optimieren und schlussendlich sichern.

3. Domain-Portfolio entschlacken


32 Prozent der Befragten kontrollieren nicht, welche Domains einen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten. Deshalb befinden sich viele Webadressen in ihrem Portfolio, die sie überhaupt nicht verwenden. Das zeigen auch die Zahlen: Ein knappes Drittel nutzt nur 25 bis 50 Prozent seiner Domains aktiv – 18 Prozent der Befragten nutzen maximal ein Viertel. So frisst ein überbordendes Domain-Portfolio wertvolle Ressourcen. Daher sollten Unternehmen unnötige Webadressen verkaufen oder aufgeben. Das freigewordene Kapital können sie dann in den Schutz ihrer geschäftskritischen Domains investieren.

4. Online-Markenschutz braucht Mittel

Oftmals mangelt es im Online-Markenschutz an der Finanzierung. Nur 44 Prozent der Befragten haben ein Budget, das sie explizit für den Online-Markenschutz einsetzen können. 43 Prozent davon geben zwischen 25 und 50 Prozent des Budgets für das Management ihrer Domains aus. 44 Prozent nutzen denselben Anteil, um ihre Domains zu sichern. Knapp die Hälfte der befragten Unternehmen stellen dem Online-Markenschutz überhaupt kein Budget zur Verfügung. Dies macht Markenunternehmen angreifbar für Cyber-Kriminelle. Schlimmstenfalls drohen Umsatzeinbußen oder Vertrauensverlust bei den Kunden.

5. Zuständigkeiten verteilen

In vielen Unternehmen ist nur eine einzige Abteilung für das Management von Domains zuständig. Meistens sind das IT und IT-Security (46 Prozent), Recht (16 Prozent) oder Marketing (13 Prozent). Nur 13 Prozent der Befragten verfolgen bereits eine abteilungsübergreifende Strategie. Bei 21 Prozent ist sogar nur eine einzelne Person mit der Verlängerung von Domains betraut. Diese Zahlen zeigen: Domain-Management findet immer noch isoliert statt. Das ist riskant. Denn um die Domains über das ganze Unternehmen hinweg zu schützen, sind Wissen und Fähigkeiten aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen nötig.

Marken schützen mit integriertem Domain-Management

Domains brauchen mehr als nur eine einfache Registrierung. Vielmehr müssen sie Teil einer umfassenden Online-Markenschutz-Strategie sein. Deshalb sollten Unternehmen ihr Domain-Management nicht stiefmütterlich behandeln. Denn: Das kostet einem Unternehmen nicht nur Ressourcen – Cyber-Kriminelle haben auch leichteres Spiel. Mit einer leistungsfähigen Domain-Management-Lösung und einem Experten für Online-Markenschutz, meistern Unternehmen diese Herausforderung.

Zur Studie:
In der aktuellen Studie von MarkMonitor gaben die Befragten Auskunft über ihre Erfahrungen mit Domain-Management und -Sicherheit sowie weiteren Online-Markenschutz-Maßnahmen ihres Unternehmens. Es nahmen 700 Entscheider aus Marketing-, Rechts- und IT-Abteilungen aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien teil. Die Interviews wurden im April 2019 online durchgeführt. Den Studienreport finden Sie hier:
https://www.markmonitor.com/brand-protection-domain-management-resources/anticounterfeiting-whitepapers-datasheets/g/global-online-protection-business-survey-q1-2019?campaignname=2019_Digital_Defender_Campaign_MM&campaignid=7010d000001PiKI&utm_campaign=barometer_h12019_pr&utm_source=trade_publication&utm_medium=email