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Das sind die schnellst wachsenden Internet-Agenturen 2019

Das Internetagentur-Ranking 2019 von BVDW zeigt welche Agenturen 2019 richtig durchstarteten.
marketing-BÖRSE | 06.08.2020
Das sind die schnellst wachsenden Internet-Agenturen 2019 © freepik / ilixe48
 

Seit 2001 erhebt der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) jährlich ein Internetagentur-Ranking, in dem die besten deutschen Internetagenturen gelistet sind. Im Jahr 2019 konnten die in Deutschland aktiven Full-Service-Digitalagenturen ein Wachstum von 12,67 Prozent erreichen. Darunter gibt es vier Agenturen, deren Wachstum besonders hervorstechen.

Camao

Die Münchener Digitalagentur Camao kann für das Geschäftsjahr 2019, das größte Wachstum verzeichnen. Mit einer Umsatzsteigerung von 84 Prozent, lässt Camao seine Konkurrenten hinter sich und setzt sich an die Spitze. Neben der Zusammenarbeit mit namhaften Kunden wie der Deutschen Telekom, Hyundai und Amazon, lässt sich das Umsatzwachstum, wohl vor allem auch auf die Fusion mit dem Internetspezialisten Indeca, Mitte letzten Jahres zurückführen.

Nexus Netsoft

Mit einem Umsatzwachstum von 83,7 Prozent, muss sich Nexus Netsoft ganz knapp mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Das Unternehmen, mit Hauptsitz in Langenfeld, gehört zu den führenden Digitalintegratoren Deutschlands. Mehr als 130 Mitarbeiter widmen sich IT-Projekten mit einem besonderen Fokus auf Digital Commerce, IoT, CRM, PIM, Data Driven Marketing und Sales Transformation (CRM). Seit 2019 gehört Nexus Netsoft zur valantic Gruppe. Valantic gilt als eine der am schnellst wachsenden Digital Solutions-, Consulting- und Software-Gesellschaften.

Intive

Auf dem dritten Platz der am schnellst wachsenden Internetagenturen befindet intive. Mit einem Honorarumsatz von 39,7 Millionen Euro und einem Wachstum von 75,4 Prozent, ist intive die umsatzstärkste Agentur der hier vorgestellten. CCO Wolfe W. Diener führt den Umsatzwachstum des letzten Jahres auf die starke Entwicklung der Bestandskunden zurück, insbesondere sei hier das Automotive-Umfeld hervorzuheben. Für die Zukunft der Digitalbranche sieht Diener die Themen der Künstlichen Intelligenz, Mashine Learning und nachhaltige Cloud-Strategien als entscheidend an. Fragen, die sich Unternehmen nun stellen müssen, sind unter anderem, „wie implementiere ich eine sinnvolle KI-Strategie? Welche Daten habe ich im Unternehmen und wie ziehe ich aus ihnen Erkenntnisse? Und vor allem, welchen Nutzen kann ich in meinem Unternehmen, in meinem Geschäftsfeld, für meine Kunden mit Daten, AI und Machine Learning generieren?“

Appsfactory

Den vierten Platz belegt die Leipziger Agentur Appsfactory, deren Umsatzsteigerung mit 73,7 Prozent nur etwas hinter intive liegt. Appsfactory beschreibt sich selbst als führende Spezialagentur Deutschlands für kundenzentrierte digitale Transformation. 2020 wurden die Gründer und Geschäftsführer als Sachsens Unternehmer des Jahres ausgezeichnet. „Treiber des starken Umsatzwachstums im vergangenen Geschäftsjahr stellten bei uns vor allem die Geschäftsbereiche Automotive, Finanzen und Energie dar“ lässt Appsfactory auf Anfrage der Redaktion verlauten. Dazu profitiere man als eine der führenden Agenturen für Individualsoftwareentwicklung überdurchschnittlich davon, dass Unternehmen die auf connected devices, innovative Produkte oder Prozessinnovationen setzen, eine individuelle Software benötigen.

 

Wer sich 2020 an die Spitze der Internetagenturen setzen wird, ist noch ungewiss. Zu groß sind die Auswirkungen von Corona auf die Wirtschaft, als dass sich seriöse Vorhersagen treffen ließen. Die Digitalbranche hat sich jedoch im Vergleich zur Gesamtwirtschaft schnell wieder vom Corona-Schock erholt und blickt vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Zwar mussten viele Unternehmen ihr Budget für Digitalisierung kürzen, andererseits sind gerade jetzt digitale Lösungen gefragt. So erwartet Diener von intive, dass „Digitalisierungsstrategien jetzt besonders vorangetrieben werden. Entsprechend sehen wir für uns als Umsetzungspartner auch kurzfristig schon großes Potential und wir haben uns in dieser COVID-Phase gegen Personalabbau entschieden, um unsere Kunden jetzt bei diesen Projekten zu unterstützen.“