print logo

5 E-Mail-Marketing-Metriken & KPIs, die Sie auch kennen sollten

Öffnungsraten, Klickraten (CTRs) und Abmelderaten sind die Klassiker unter den Kennzahlen, allein reichen sie jedoch nicht aus.
Marco De Lucia | 20.05.2021
5 E-Mail-Marketing-Metriken & KPIs, die Sie auch kennen sollten © freepik / user6724086
 

E-Mail-Marketing-Kennzahlen gehen über Öffnungsraten, Klickraten (CTRs) und Abmelderaten hinaus. Oftmals helfen Ihnen allein diese auch nicht bei der Beantwortung der Schlüsselfrage - ist Ihr E-Mail-Marketing effektiv? Nachfolgend finden Sie deshalb Kennzahlen, die man kennen sollte, wenn man sein E-Mail-Marketing vollumfänglich monitoren und verbessern möchte.

  1. Klick-zu-Öffnungs-Rate (CTOR)

Die Klick-zu-Öffnungs-Rate ist der Schlüssel zur Bewertung der Qualität Ihrer Kontaktliste und der Relevanz Ihrer E-Mails für die Zielgruppe. So berechnen Sie Ihre Klick-zu-Öffnungs-Rate:

 

(Anzahl der E-Mail-Klicks / Anzahl der E-Mail-Öffnungen) * 100%

 

Wenn Sie gute Öffnungsraten, aber niedrige Klickraten haben, wird auch Ihre CTOR niedrig sein. Das könnte bedeuten, dass Ihre Betreffzeile interessanter war als der Inhalt - oder irreführend gewesen ist. Es könnte aber auch ein Hinweis darauf sein, dass Ihr E-Mail-Design überarbeitet werden muss - z.B. mit einem aussagekräftigerem Call-to-Action-Button oder besseren Bildern. Es bietet sich an, die Ergebnisse über Kundensegmente hinweg vergleichen, um zu sehen, ob sich Unterschiede feststellen lassen. Ein anderer möglicher Vergleich beim CTOR ist der zwischen Neu- und Bestands-Kunden.

  1. E-Mail-Anmeldungsrate aus Landing Pages

Sie gibt an, wie viele Website-Besucher auf Ihre Abo-Liste finden. So berechnen Sie Ihre E-Mail-Anmeldungsrate:

 

Anmeldungsrate = (Anzahl der E-Mail-Anmeldungen / Anzahl der Gesamtbesucher) * 100

 

Über diese Kennzahl können Sie Rückschlüsse darüber ziehen, ob Ihre Kampagne in großen Teilen nicht konvertierende Nutzer anzieht. Gründe dafür können beispielsweise niedrige CPC und somit mobile Aufrufe sein. Oft sind die Seiten nicht mobiloptimiert. Vielleicht liegen die Gründe aber auch darin, dass Ihr Landing Page-Formular zu viele Informationen verlangt und der Content nicht wertig genug für eine Conversion erscheint.

  1. Kontaktlistenwachstumsrate

Diese Kennzahl sagt Ihnen, wie schnell Ihre E-Mail-Liste wächst.So berechnen Sie Ihre Listenwachstumsrate:

 

Kontaktlistenwachstumsrate = (Anzahl neuer E-Mail-Abonnenten – Anzahl Abmeldende) / Anzahl der aktuellen Abonnenten * 100%

 

Wenn Ihre Rate niedrig oder sogar negativ ist, müssen Sie Ihre Kommunikations- und Lead-Generierungsstrategien neu bewerten. Bei hoher Wachstumsrate Ihrer Liste, müssen Sie darauf achten, dass Ihre Engagement-Kennzahlen, wie Öffnungs- und Klickraten, ebenfalls hoch bleiben.

  1. Durchschnittlicher Umsatz pro versendeter E-Mail

Die Kennzahl verrät Ihnen wie viel Umsatz Sie mit jeder E-Mail machen. So berechnen Sie Ihren durchschnittlichen Umsatz pro versendeter E-Mail:

 

Durchschnittlicher Umsatz pro versendeter E-Mail = Gesamtumsatz, der durch E-Mails generiert wird / Anzahl der versendeten E-Mails

 

Es kann Ihnen helfen, schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen - vor allem, wenn Sie Ihre Mailing-Kampagnen nutzen wollen, um mehr Produkte zu verkaufen. Wichtig zu bedenken ist dabei, dass nicht alle E-Mails darauf ausgelegt sind, direkt Umsatz zu generieren. Wählen Sie Mailings, die in diese Kennzahl einfließen sollen, daher mit Bedacht aus. Es kann sich auch lohnen, die Ergebnisse nach Kampagnen zu segmentieren. Vielleicht stellen Sie dabei fest, dass Ihre automatisierten Kampagnen, wie Onboarding- oder Reaktivierungsnachrichten, mehr Umsatz bringen als Ihre wöchentlich manuell versendeten Werbe-E-Mails.

  1. Umsatz pro geöffneter E-Mail

Diese Kennzahl ähnelt der vorherigen, allerdings konzentrieren Sie sich dabei nicht auf die Gesamtzahl der von Ihnen versendeten E-Mails, sondern auf die Empfänger, die Ihre Nachricht geöffnet haben. So berechnen Sie den Umsatz pro geöffneter E-Mail:

 

Umsatz pro geöffneter E-Mail = Gesamtumsatz, der durch die E-Mail generiert wurde / Anzahl der geöffneten E-Mails

 

Diese Kennzahl ist interessant, weil sie die Leistung Ihrer einzelnen Kampagnen noch weiter beleuchtet. Sie stellt zusätzlich heraus, wie wichtig das Engagement mit Ihren E-Mails ist. Welche Lehren können Sie aus der Kennzahl ziehen? Sollte zum Beispiel Ihre Kampagne einen besonders hohen Umsatz pro geöffneter E-Mail haben, der Gesamtumsatz aber niedrig gewesen sein, könnte dies die Notwendigkeit aufzeigen, Ihre Öffnungs- und Zustellraten zu erhöhen. Dazu könnten Sie beispielsweise an der Listenwachstumsrate schrauben.Sollte Ihr Umsatz pro geöffneter E-Mail hingegen, trotz hoher Öffnungsraten, niedrig sein, dann könnte dies darauf hindeuten, dass Sie vielleicht eine zu breite Zielgruppe angesprochen haben, die nicht an Abschlüssen interessiert gewesen ist.

Fazit

Wie Sie sehen gibt es weitere Kennzahlen im E-Mail-Marketing. Diese lassen sich leicht berechnen und hängen direkt mit den grundlegenden Kennzahlen eines Reportings zusammen. Durch die zusätzlich generierten Daten lassen sich weitere Erkenntnisse zu Ihrem E-Mail-Marketing gewinnen. Viel Spaß beim Implementieren.