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Erfolgreiche Newsletter erstellen: So geht's

Was zu einem Erfolg führt und was beim Erstellen und Versenden von Newslettern wichtig ist, beleuchtet dieser Beitrag anhand von 12 Tipps.
Holger Lentz | 09.12.2021
12 Tipps zum Versenden von Newslettern im E-Commerce © freepik / sebdeck
 

In Zeiten der Digitalisierung stellen Newsletter nach wie vor ein beliebtes Marketing-Tool dar, die einige Vorteile aufweisen: So sind sie zielgerichtet und kostengünstig. Dabei sind einige Dinge zu beachten, um Newsletter bestmöglich einsetzen zu können.

Was zu einem Erfolg führt und was beim Erstellen und Versenden von Newslettern wichtig ist, beleuchtet dieser Beitrag anhand von 12 Tipps.

1: Die Zielgruppe kennenlernen

Bevor man damit startet, einen Newsletter zu erstellen, sollte man wissen, welche Inhalte für die Zielgruppe interessant sind. Der erste Schritt ist demnach die Zielgruppenanalyse. Was hat die Zielgruppe für Wünsche und Erwartungen? Anhand der gesammelten Informationen kann ein kundenorientierter Newsletter erstellt werden.

2: Newsletter-Tools verwenden

Mit Unterstützung eines professionellen Newsletter-Tools lassen sich Prozesse automatisieren – so lässt sich beispielsweise ein Newsletter immer nach bestimmten Abläufen oder Bedingungen versenden. Des Weiteren ist es möglich, Kunden beispielsweise einen Newsletter zum Geburtstag zu schicken. Dank der Automatisierungsprozesse kann viel Zeit eingespart, Flüchtigkeitsfehler vermieden sowie nicht vertrauensvolle E-Mails durch Spam-Filter abgefangen werden.

3: Der richtige Aufbau

Für einen richtigen Aufbau benötigt es einen sogenannten Call-to-Action-Button, also eine Handlungsaufforderung. Zu berücksichtigen ist hier die Wahl einer kurzen und prägnanten Aussage, die auf eine Dringlichkeit verweist: “Nur bis zum 12.12.2021”. Der Button sollte außerdem im oberen Drittel des Newsletters platziert sein und das Design sollte sich durch eine Kontrastfarbe abheben um aufzufallen.

4: Rechtliche Vorgaben berücksichtigen

Neben ästhetischen und inhaltlichen Punkten muss man beim Erstellen eines Newsletters auch rechtliche Vorgaben berücksichtigen. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) schreibt vor, dass Firmen vor der Datenverarbeitung die explizite Zustimmung des Empfängers benötigen.

 

Der Betroffene muss also die Erlaubnis erteilen und diese zusätzlich zum Beispiel durch einen Link in der E-Mail bestätigen. Dabei muss der Empfänger in der verpflichtenden Datenschutzerklärung einsehen können, wie die erhobenen Daten verarbeitet werden. Darüber hinaus gehört jeder Newsletter mit einem Impressum sowie Abmelde-Link ausgestattet.

5: Die Betreffzeile muss überzeugen

Viele Menschen bekommen tagtäglich mehrere E-Mails zugesendet. Da kann es leicht passieren, dass man die ein oder andere Mail übersieht. Daher ist es wichtig, dass sich Newsletter von der Masse abheben. Dazu sollten Shopbetreiber darauf achten, dass sie eine personalisierte Betreffzeile wählen, die den Kunden überzeugt.

Ebenso sollte man auch Wert auf eine kreative und kurze Betreffzeile legen, die nicht mehr als 50 Zeichen umfasst. Hierbei sollte man allerdings Schlagwörter wie “dringend” oder “gratis” vermeiden. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail im Hauptordner landet.

6: E-Mail-Einleitung spannend gestalten

Hat es die Mail inklusive Newsletter in den Hauptordner geschafft, kommt es jetzt auf die Einleitung an. In den meisten Fällen wird dem Empfänger nämlich die erste Zeile angezeigt.

Daher sollte sie spannend und neugierig sein sowie personalisiert werden. Wichtig ist zudem, dass man dem Kunden einen konkreten Mehrwert aufzeigt.

7: Personalisierte Absender-Namen

Neben der Betreffzeile und dem ersten Satz der Einleitung ist der Absender die erste Information, die ein Empfänger sieht. Oft ist es so, dass Menschen misstrauisch sind, wenn sie ausschließlich einen Firmennamen lesen. Daher hat es sich als sinnvoll erwiesen, einen personalisierten Absender-Namen zu verwenden sowie den Namen eines Ansprechpartners anzugeben. Das sorgt für mehr Vertrauen.

8:  Frequenz und Zeitpunkt festlegen

Es ist sinnvoll, den Versand im Vorfeld festzulegen. Der Kunde sollte zeitnah über interessante Themen informiert werden, ohne ihn dabei zu bedrängen. Eine Umfrage kann helfen, herauszufinden, wie oft und zu welchen Themen er einen Newsletter erhalten möchte. Das lässt sich auch auf jeden Kunden individuell anpassen.

9: Mobile Optimierung

Heutzutage ist es fast schon eine Selbstverständlichkeit für Menschen, in allen Altersklassen ein Smartphone oder Tablet zu nutzen. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, Newsletter für mobile Geräte zu optimieren, damit sie problemlos lesbar sind.

10: Newsletter übersichtlich und strukturiert gestalten

Alle wichtigen Informationen müssen auf den ersten Blick zu erkennen sein. Dafür eignen sich Absätze, eine Gliederung durch Aufzählungen oder Zwischenüberschriften. Lange Schachtelsätze sind hingegen zu vermeiden und Bilder und Videos sollten sparsam verwendet werden. Zudem ist es ratsam, große Buttons einzusetzen – denn sie fallen auf.

11: Vor dem Versenden überprüfen

Wenn man unter Berücksichtigung aller bisherigen Punkte nun einen Newsletter erstellt hat, ist es ratsam, diesen nicht direkt an die Kunden zu verschicken. Denn allzu oft schleichen sich Fehler ein, die sich vermeiden lassen, indem weitere Personen den Newsletter vorher durchgehen und überprüfen. Hierfür eignen sich Kollegen oder Freunde.

12: Kennzahlen analysieren und zukünftige Newsletter optimieren

Es ist vollbracht, der Newsletter ist also versendet. Dennoch hört an dieser Stelle die Arbeit nicht auf, denn auch die Analyse bestimmter Kennzahlen ist wichtig. Shopbetreiber können sich dabei eines CRM-Tools (Customer-Relationship-Management) bedienen, womit sich Statistiken über die relevanten Kennzahlen erstellen lassen. Anhand der Auswertungen ist der Newsletter dementsprechend anzupassen. Zu erfassen sind unter anderem:

Die Zustellrate: Die Zustellrate beschreibt den Anteil aller versendeten E-Mails, die im Postfach der Empfänger ankommen.

Die Öffnungsrate: Sie wird als das prozentuale Verhältnis zwischen der Anzahl an öffnenden Empfängern und der Anzahl an zugestellten E-Mails bezeichnet.

Die Click-Through-Rate (Durchklickrate): Sie ist der prozentuale Anteil der Klicks auf ein

Werbemittel im Verhältnis zu der Anzahl der Werbemittel-Einblendung.

Die Bounce-Rate (Die Absprungrate): Hier handelt es sich um einen Wert, der beschreibt, wie viele Nutzer eine Webseite betreten, sie aber verlassen, ohne eine weitere Aktion auszuführen.

Die Abmelderate: Die Abmelderate zeigt an, wie viele Empfänger sich aus dem Newsletter-Verteiler ausgetragen haben.