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Die Bedeutung von Open Source

Open Source ist längst ein Begriff, der uns allen bekannt ist. Täglich begegnet uns im Alltag eine Open-Source-Software.
Liferay GmbH | 05.05.2022
© Liferay GmbH
 

Open Source ist längst ein Begriff, der uns allen bekannt ist. Täglich begegnet uns im Alltag eine Open-Source-Software. Sei es das Android-Betriebssystem auf unserem Handy oder der Open-Source-Browser von Firefox, wenn wir etwas online suchen. Open Source ist jedoch nicht nur für die Privatwirtschaft relevant – auch im Öffentlichen Sektor gewinnt  Open Source weiter an Bedeutung. Das zeigt auch die Open-Source-Strategie der Bundesregierung.

 

Der Begriff Open Source

Ganz kurz gesagt bezeichnet Open Source eben jene Software, deren Quellcode kostenfrei öffentlich zugänglich ist, sodass jeder den Quellcode einsehen, verändern und weiter verbreiten kann. 

Schaut man etwas genauer hin, dann muss Open-Source-Software jedoch bestimmte Kriterien erfüllen, um überhaupt als Open Source zu gelten. So wird Open-Source-Software üblicherweise mit einer Lizenz veröffentlicht. Um eine solche Lizenz zu erhalten muss die Software dann bestimmte Kriterien erfüllen, wie z.B. die 10 Kriterien der Definition von Open Source der Open Source Initiative.

 

Gemeinschaftliche Entwicklung von Open-Source-Software

Der Quellcode von Open-Source-Software ist frei zugänglich. Daher bilden sich häufig Communities, die gemeinsam daran arbeiten, den Code kontinuierlich weiterzuentwickeln. Viele Open-Source-Projekte laufen über GitHub, der derzeit größten Entwicklungsplattform der Welt. Dort kann man beispielsweise auf Repositories zugreifen oder an Software-Projekten mitarbeiten. Die Entwicklung von Software durch Communities führt dazu, dass die Software flexibler, innovativer und besser ist – da sie von einer Vielzahl von Entwicklern ständig weiterentwickelt und optimiert wird. 

 

Welche Vorteile bringt Open Source?

Open Source bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich, die wir an dieser Stelle für Sie zusammenfassen:  

  • Kosten: Der offensichtlichste Vorteil ist wohl, dass Open-Source-Software bzw. der Quellcode der Software kostenlos ist und frei zur Verfügung steht. Kosten fallen je nach Modell höchstens für Subskriptionsleistungen wie Support an. 
  • Zuverlässigkeit: Der frei zugängliche Quellcode wird regelmäßig von der Open-Source-Community geprüft, angepasst und verbessert. Somit wird der Code stetig weiterentwickelt und optimiert.
  • Schnelligkeit: Da Open-Source-Software in großen Communitys entwickelt wird, können Projekte schnell umgesetzt und weiterentwickelt werden. 
  • Flexibilität: Open-Source-Software bietet Flexibilität, da sie verändert und somit an die individuellen Bedürfnisse von Unternehmen, Projekten oder Einzelpersonen angepasst werden kann. Die veränderte Version der Software kann wiederum der Community zum Peer-Review gegeben werden, was bei der Qualitätssicherung hilft.
  • Transparenz: Änderungen im Code können verfolgt und überprüft werden, da die Entwicklung von Open-Source-Software in der Regel gut dokumentiert ist. Außerdem ist meist öffentlich einsehbar, wer den Code bearbeitet hat – das gibt den Anreiz, Qualität zu liefern. 
  • Sicherheit: Durch die regelmäßigen Reviews der Community können Software-Lücken häufig schnell entdeckt und geschlossen werden.
  • Innovationspotenzial: Die Entwicklung in Communitys bringt ein großes Innovationspotenzial mit sich – da Entwickler weltweit an den Projekten mitwirken und Ihre unterschiedlichen Ideen einbringen. 

 

Open Source vs. Proprietäre Software – Was ist der Unterschied?

Das Gegenstück zu Open-Source-Software ist proprietäre Software. Im Unterschied zu Open-Source-Software, darf proprietäre Software nicht verändert, angepasst, verbessert oder weitergegeben werden. Software kann auf unterschiedliche Weise "proprietär" werden, z.B. durch Nicht-Veröffentlichung des Quellcodes, Software-Patente oder bestimmte Lizenzvereinbarungen. Proprietäre Software wird in der Regel von einzelnen Entwicklern oder Unternehmen geschrieben und dann unter bestimmten Lizenzen weiterverkauft. Der Käufer erklärt sich bei Abschluss des Kaufs z.B. durch Unterzeichnung eines End-User-Licence-Agreements (EULA) bereit, wie vereinbart mit der erworbenen Software umzugehen.

 

Wir bei Liferay setzen auf Open Source

Liferay setzt bereits seit seiner Gründung auf Open Source. Warum? In einem Wort – Freiheit. Für das Unternehmen – aber vor allem für die Nutzer der Software. Die meisten der von Liferay entwickelten Produkte sind Open-Source-Software und werden in der Regel unter der GNU Lesser General Public License (LGPL) zur Verfügung gestellt. Diese bietet den Nutzern die folgenden Freiheiten von Open-Source-Software:

  1. Die Software kann zu beliebigen Zwecken eingesetzt werden.
  2. Die Software kann so verändert werden, dass sie das gewünschte Ergebnis liefert.
  3. Kopien der Software sowie Änderungen der Software können weitergegeben werden. So kann die gesamte Community profitieren und weitere Innovationen voran treiben.

Der Zugang zum Quellcode ist Voraussetzung für alle hier genannten Freiheiten.

 

Niedrigere TCO (Total Cost of Ownership) mit Open Source

Übrigens: Die Kosten für die Subskriptionen von Open-Source-Software (wie z.B. die Liferay DXP-Lösungen) bewegen sich so gut wie immer weit unter den reinen Lizenzkosten proprietärer Anbieter. Unternehmen haben so den Vorteil, ihr Budget statt für reine Lizenzkosten wirklich für die Anpassung (Customization) und Weiterentwicklung ihrer individuellen Lösungen zu verwenden. Damit liegt auch der Total Cost of Ownership (TCO) der Lösung über verschiedene Jahre hinweg auf einem deutlich niedrigeren Niveau als bei der Nutzung proprietärer Software. Ist das nicht viel effizienter? 

Und so kommt es, dass Open Source das Herzstück unserer Enterprise-Lösungen bei Liferay ist: Unsere Enterprise-Produkte basieren auf Open-Source-Projekten. Und darauf sind wir stolz.

Sie möchten mehr über die Vorteile von Open Source erfahren? Dann nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf unter marketing-dach@liferay.com oder 061969219300.