print logo

Azubis gesucht? Social Media hilft!

Präsentieren Sie sich jungen Menschen dort, wo sie sich gerne aufhalten, auf Social Media. Lesen Sie, wie das geht und welche Kanäle funktionieren.
ad agents GmbH | 14.09.2022
© shutterstock/DeanDrobot
 

Wenn Ihr Unternehmen noch freie Ausbildungsstellen hat, dann stehen Sie erstens nicht allein da und zweitens ist es jetzt allerhöchste Zeit für den Recruiting-Turbo! Stellen Sie Ihr Unternehmen den jungen Menschen vor und machen Sie Lust auf eine Ausbildung. Und zwar dort, wo sich junge Menschen treffen, nämlich auf Social Media. Hier einige schnelle Tipps wie das geht und welche Kanäle geeignet sind.

Gerade hat das Handelsblatt berichtet, dass die Suche nach Azubis so schwierig ist wie nie. Immer noch sind viele Lehrstellen unbesetzt, obwohl das neue Lehrjahr vor der Tür steht. Wie erreichen Sie die jungen Schulabgänger und wie können Sie Lust auf Ihre Ausbildungsstelle wecken?

Social Media ist gesetzt

Die sozialen Medien sind das Maß aller Dinge unter Jugendlichen. 98 Prozent der 14-29jährigen sind in sozialen Netzwerken angemeldet und verbringen viel Zeit darin. Doch wie lassen sich die jungen Leute richtig ansprechen und motivieren?

Kreative Creatives

Social Media tickt anders als Print und ist auch keine Pressemeldung. Nehmen Sie das Medium ernst und machen Sie sich die Mühe, richtigen Content zu erstellen. Sie möchten jungen Menschen Spaß vermitteln? Dann lassen Sie sich etwas Lustiges einfallen, Hauptsache, Sie bleiben authentisch. Nichts ist wertvoller als eine Werbung, die anspricht und dabei gar nicht als Werbung wahrgenommen wird.

Für gute Creatives auf Social Media kommen Sie an Video kaum vorbei. Die visuelle Umsetzung ist enorm wichtig, auf manchen Kanälen ist Bewegtbild sogar Pflicht. Ja, auch Bilder können aneinandergereiht zu einem Video verbunden werden, schön und kreativ ist das in den seltensten Fällen. Videos müssen nicht kompliziert und teuer sein, sie dürfen aus dem Alltag erzählen und benötigen kein Studio. Lassen Sie Ihre aktuellen Azubis zu Wort kommen oder zeigen Sie Szenen aus dem Ausbildungsalltag, die Arbeitsstätten, die Ergebnisse. Und erstellen Sie alle Creatives gleich in verschiedenen Formaten, damit sie für mehrere Kanäle optimal einsetzbar sind.

Ein neuer Trend ist das Format „Short Form Video Content“: Kurzvideos oder zusammengeschnittene Videos aus mehreren Sequenzen. Diese haben den Vorteil trotz ihrer Kürze sehr informativ zu sein und mehrere Aspekte bedienen zu können. Sie sind nicht nur attraktiv und aufmerksamkeitssstark sondern auch mit vergleichsweise wenig Aufwand zu produzieren.

Der richtige Kanal

Social Media ist vielfältig und ständig im Wandel, darüber hinaus hat jedes Netzwerk seine ganz eigene Klientel. Für die Suche nach Azubis ist LinkedIn eher nicht die erste Wahl, hier sind junge Schulabgänger weniger vertreten. Prädestiniert für eine junge Zielgruppe dagegen sind andere Kanäle wie Instagram, Snapchat oder TikTok, auch Facebook hat seine Berechtigung. Werfen wir einen Blick auf die Unterschiede und Vorteile der Netzwerke.

Die Nutzerzahlen der einzelnen Netzwerke sind alle mit etwas Vorsicht zu genießen, da die Zahl der unterschiedlichen Studien diesbezüglich groß ist. Der Trend ist jedoch einheitlich. Als Anhaltspunkt stammen die hier verwendeten Zahlen aus der JIM-Studie 2021 (S.38) mit der Befragung von 12-19-jährigen.

Facebook ist ein Social Media Kanal, der eher in der mittleren Altersschicht beheimatet ist, jedoch hat er während der Pandemie auch bei jungen Leuten Aufschwung erfahren und wird mit 26 Prozent Verbreitung bei den Jugendlichen (12-19 Jahre) angegeben. Noch mehr Potenzial für die Ansprache junger Menschen bietet die andere Meta-Tochter Instagram mit 58 Prozent Verbreitung in der Altersgruppe.

So gesehen erscheint Instagram ein sehr geeigneter Kanal, allerdings ist es bei beiden Meta-Plattformen schwer geworden, Jugendliche richtig zu targeten. Die Targeting-Optionen für Minderjährige sind seit Ende letzten Jahres stark eingeschränkt und „detailliertes Targeting“ oder „Custom Audiences“ sind beispielsweise erst bei Menschen ab 18 Jahren zugelassen. Geeigneter können Recruiting Anzeigen auf Facebook und Instagram sein, wenn Ihre Zielgruppe aus volljährigen Schulabgängern besteht, aus Abiturienten oder Menschen, die bereits eine Ausbildung absolviert haben. Diese sind genauer zu targeten und haben, im Falle von Facebook, mit zunehmendem Alter eine höhere Wahrscheinlichkeit in dem Netzwerk aktiv zu sein.

Es gibt auch die Möglichkeit, bei den Meta-Netzwerken eine spezielle Anzeigenkategorie „Jobangebote“ auszuwählen, allerdings sind weitere Targetingverfeinerungen wie Alterseinschränkungen damit ausgeschlossen und hohe Streuverluste sind anzunehmen. Bleibt als Vorteil zu erwähnen, dass die Klickpreise für Facebook und Instagram vergleichsweise gering ausfallen und hohe Reichweiten erzielt werden können.

TikTok hat sich als Netzwerk für die schnellen Videos etabliert und verzeichnet gerade bei den jungen Erwachsenen großen Zulauf und eine Nutzung von 46 Prozent in 2021, heute sicher noch mehr. Was macht den Erfolg Ihrer Recruiting Anzeigen hier aus? TikTok lässt Ihnen Spielraum für individuelle Zielgruppendefinitionen. Hier lassen sich neben Alter auch Kategorien oder Interessen filtern, so dass Sie sehr gezielt nach jungen Erwachsenen mit bestimmten Interessen suchen können. Wer sich oft mit Inhalten zu Handwerk, Technik, Ernährung oder Kindern beschäftigt ist womöglich eher interessiert an einem Lehrberuf in diesem Bereich.

Die Nutzung von Hashtags ist bei TikTok ein weiteres sehr hilfreiches Feature. Mit der Verwendung sprechender Keywords werden Ihre Anzeigen in der jeweiligen Kategorie bevorzugt ausgespielt.

Diese feinen Targetingoptionen haben allerdings ihren Preis und die Klickpreise liegen bei TikTok über denen der anderen Kanäle.

Auch Snapchat ist mit 42 Prozent Nutzung ein sehr beliebtes Netzwerk bei jungen Menschen. Das richtige Targeting geben Sie weitgehend an den Algorithmus ab und konkretisieren lediglich das Alterstargeting auf unter oder über 18 Jahre. Bei Snapchat können Sie hohe Aufmerksamkeit gewinnen und wertvolle Interaktionen generieren, indem Sie coole Gadgets wie Lenses einsetzen.

Das Schöne bei TikTok und Snapchat ist, dass das Alterstargeting weitgehend vernachlässigt werden kann, da Sie kaum User jenseits der 30 Jahre bei diesen Netzwerken finden werden.

Recruiting Kampagnen speziell für die Suche nach Azubis sind auf Social Media mehr als sinnvoll und können auch sehr kurzfristig umgesetzt werden. Wenn Sie junge Menschen erreichen wollen, hier sind sie. Mit den passenden Creatives und dem richtigen Kanal erreichen Sie genau die richtige Zielgruppe. Empfehlenswert ist eine Social Media Strategie über mehrere Kanäle hinweg, um inkrementelle Reichweiten auszunutzen. Beispielsweise sind laut TikTok nur 31% der TikTok-User zusätzlich bei Instagram aktiv.

Auch alteingesessene Betriebe, die Social Media normalerweise nicht bedienen, müssen sich den Social Media Kampagnen stellen, um sich beim Nachwuchs zu präsentieren. So finden die richtigen Azubis zu Ihnen. Auch jetzt noch, nutzen Sie Ihre Chance!

Sie möchten mehr lesen? Hier geht es zum Magazin von ad agents.