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Cloud Computing: Dos und Don’ts

Sie wollen auch einen Cloud Service in Ihre Infrastruktur integrieren? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen.
TWT Group GmbH | 13.06.2013
Insbesondere für kleinere und mittelständische Firmen wird die Cloud immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt der internen Kommunikation. Faktoren wie die laufenden Kosten für Betreuung und Wartung von Ressourcen, machen das System für viele Anwendungsbereiche interessant. Sie wollen auch einen Cloud Service in Ihre Infrastruktur integrieren? Wir zeigen Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen.

Das Cloud Computing hat sich in den letzten Jahren vom Hype zum ausgewachsenen Trend entwickelt. Heute muss sich jede IT- Abteilung mit der Frage beschäftigen, ob Cloud Computing im Unternehmen eingesetzt werden sollte, oder ob es besser ist, darauf zu verzichten.

Prinzipiell kann jedes Unternehmen von einer Cloud-Lösung profitieren, allerdings ist es wichtig, diese Services nach individuellen Anwendungsfällen einzuschätzen und zu beurteilen. Beim Cloud Computing sind viele wichtige Faktoren zu beachten, die sowohl Performance, als auch die Sicherheit maßgeblich beeinflussen.

Dos
Laut aktueller Umfrage des Branchenverbandes Bitkom gehört das Cloud Computing neben den mobilen Lösungen, Big Data und der IT-Sicherheit, zu den wichtigsten Trends der Internet- und Digital-Branche. Insbesondere für kleinere und mittelständische Unterneh-men kann die Cloud einen deutlichen Mehrwert gegenüber lokalen Lösungen schaffen. Sollten Sie es in Erwägung ziehen, ebenfalls eine Cloud-Lösung in ihr System zu integrieren, so gibt es einige Faktoren, die Sie beachten sollten.

Informieren
Um einen Überblick über das immer weiter wachsende Angebot an individuellen Cloud-Lösungen zu bekommen, sollten Sie sich umfassend informieren. Heute gibt es eine ganze Reihe an verschiedenen Cloud-Formen, die auf bestimmte Einsatzszenarien zugeschnitten sind. Versuchen Sie bei Ihrer Recherche die Fragen nach dem spezifischen Anwendungsszenario, den Nutzeranforderungen und nach der Kosten-/Nutzen-Relation zu beantworten.

Angebote vergleichen
Die optimale Cloud-Lösung für Ihr Unternehmen zu finden, ist nicht leicht. Vergleichen Sie die vorhandenen Angebote gründlich und suchen Sie die für Sie am besten passende Lösung heraus. Neben den Kosten, müssen vor allem die Aspekte der Zugriffsverwaltung und der Sicherheit berücksichtigt werden. Allgemein unterscheiden Anbieter zwischen dem öffentlichen, privaten und dem hybriden Cloud-Service.

Hierbei ist zu beachten, dass jedoch nicht jeder Service für jeden Anwendungsfall gleich gut geeignet ist. Private Cloud-Sevices bieten in der Regel eine hohe Sicherheit, erfordern jedoch auch einen vergleichsweise hohen Aufwand für die Administration und Verwaltung. Eine öffentliche Cloud dagegen ist meist sehr günstig und wird von extern verwaltet, das heißt es entfallen für Sie die Kosten der Administration und Verwaltung.

Andererseits bietet diese Form der Cloud aber auch nur einen mäßigen, bis keinen Schutz für Ihre Daten. Andere Nutzer des Ange-bots können theoretisch auf Ihre Daten zugreifen und diese nach belieben herunterladen oder verändern. Der hybride Cloud-Service stellt einen Mittelweg beider Systeme dar. Dabei handelt es sich um eine öffentliche Cloud, die von mehreren privaten Benutzernkonten verwaltet wird. Ihre Daten sind hier prinzipiell geschützt, können jedoch durch entsprechend hohen Aufwand und Know-how abgegriffen werden.

Überschüssige Kapazitäten auslagern
„Outsourcing” für Daten und Rechenkapazität: Als sinnvoller Anwendungsfall für die Cloud eignet sich nach Ansicht der Experten von „Consol” die Auslagerung von gelegentlich auftretenden Überschusskapazitäten. Hiermit sind insbesondere große, einzelne wiederkehrende Rechnungsroutinen und Datenmengen zur Archivierung gemeint.

Für Unternehmen ist es oft wesentlich kostengünstiger, diese auf die Cloud auszulagern als die eigenen Kapazitäten zu erweitern. Welche Art von Daten oder Rechenoperationen Sie letztendlich wie und auf welche Cloud-Services auslagern, sollten Sie sich gut überlegen – davon hängen nicht nur Sicherheit, sondern auch Effizienz und Kundenzufriedenheit ab.

Don’ts
Bei der Entscheidung für eine Cloud-Form sowie der anschließenden Auslagerung von Daten können viele Fehler gemacht werden. Schwerwiegende Mängel können entstehen und durch eine Miss-achtung der Nutzeranforderungen die angestrebte Effizienzsteigerung ausbleiben. Versuchen Sie möglichst alle spezifischen Anforderungen zu definieren und durch einen verantwortungsbewussten Umgang mit den Daten, die Sicherheit für Ihre Cloud zu erhöhen.

Nachlässiger Umgang mit sensiblen Daten
Ein großes Thema rund um das Cloud Computing ist das Thema Sicherheit. Grundsätzlich gilt natürlich immer, dass Daten die extern verwaltet werden einem höheren Sicherheitsrisiko ausgesetzt sind als interne Daten. Doch was bedeutet das für die Cloud? Sind Ihre Daten dort einem höheren Risiko ausgesetzt geklaut oder manipuliert zu werden?

Daten, die auf gesicherten Cloud-Servern seriöser Anbieter liegen, sind in der Regel keinem höheren Sicherheitsrisiko ausgesetzt als unternehmensinterne Daten. Wenn Sie jedoch vertrauliche Informationen auf einen öffentlichen Cloud-Server ohne zertifizierte Sicherungsmaßnahmen ablegen, steigen die Chancen, dass Ihre Daten gestohlen werden allerdings um ein Vielfaches. Gehen Sie daher nie leichtfertig mit sensiblen Daten um. Entscheiden Sie vor dem jeweiligen Anwendungsfall, welche Daten Sie wie behandeln und wer Zugriff auf vertrauliche Informationen bekommt – so sind Ihre Daten auch in der Cloud sicher.

Anwendungsfall ignorieren
Die Implementierung eines Cloud-Sevices in die IT-Infrastruktur soll vor allem mehr Effizienz und einen höheren Nutzen bringen. Diese beiden Leistungkriterien hängen allerdings nicht nur von den einzelnen Nutzeranforderungen ab, sondern auch stark von der eingesetzten Lösung im jeweiligen Anwendungsfall. Die maximale Performance Ihrer Cloud-Lösung erreichen Sie daher nur, wenn Sie wissen in welcher Weise die Nutzer mit Ihrem System arbeiten und welche Anwendungen diese ausführen.

Nutzeranforderungen ignorieren
Die Anforderungen Ihrer Cloud-Nutzer zu missachten, ist einer der größten Fehler den Sie machen können. Achten Sie bei der Integration Ihres Cloud-Services unbedingt auf deren individuelle Bedürfnisse und Wünsche. Um ein effektives und vor allem langfristiges Arbeiten mit Ihrer Cloud zu gewährleisten, müssen Sie Ihre Lösung zwingend auf die spezifischen Nutzeranforderungen ausrichten. Sie sollten bereits bei der Implementierung darauf achten, Ihre Nutzer mit einzubeziehen und das System an die täglichen Arbeitsabläufe der Anwender anzupassen.

Wo geht es hin?
Wie bereits an früherer Stelle des Artikels erwähnt, ist das Cloud Computing einer der großen Trends in der Digital-Branche. Auch wenn hinsichtlich der Sicherheit und Verwaltung der Cloud noch einige Herausforderungen bestehen, so setzen bereits viele Unternehmen auf Cloud-Services und dessen Vorteile.

In Zukunft wird sich das Angebot an spezifischen Cloud-Lösungen noch deutlich erweitern. Neben der einfachen Unterscheidung, welche Personen in welcher Form auf die Cloud zugreifen kann, werden konkrete Anwendungsfälle über die Art des Services bestimmen. Professionelle Internetagenturen wie TWT Interactive helfen Ihnen dabei den richtigen Cloud-Service für ihr Unternehmen zu finden. Zusätzlich unterstützen diese Sie bei der Implementation in die bisherige Infrastruktur und helfen bei der laufenden Verwaltung und Wartung.

Weitere Informationen unter: www.twt.de/news/blog/cloud-computing-dos-und-donts.html