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Existenzgründer – Auftritt im Social Network und Imagefilme

Existenzgründer sollten sich auf Social Media Plattformen von Anfang an richtig vermarkten.
| 28.02.2011
Der Schritt in die Existenzgründung muss gut vorbereitet werden. Ein ordentlich verfasster Businessplan, der sowohl die ARGE, die Arbeitsagentur, die IHK oder die Bank überzeugen muss, ist eine unabdingbare Grundlage, damit Einstiegsgeld, Gründerzuschuss oder Kleinkredite gewährt werden können. Außerdem bekommt man einen Überblick über die privaten und betrieblichen Kosten. Durch die schriftliche Form der Idee und Kostenplanung erhält man einen klaren Durchblick. Aber das ist nicht das Einzige, worauf ein Existenzgründer achten sollte.
Der Gründer steht am Anfang seiner Karriere und muss Mittel und Wege finden, um sein Produkt oder seine Dienstleistung zu vermarkten. Oft wählen viele den Weg der Streuvermarktung. Je mehr Plätze gefüllt werden, umso erfolgreicher? Diese These ist nicht ganz abwegig, jedoch sollte man sehr vorsichtig sein, wie die Geschäftsidee vermarktet wird. Das eigene Image kann sehr schnell angekratzt werden, wenn von Anfang an nicht professionell vorgegangen wird.

Social Network-Plattformen

Die Welt der Social Network-Plattform bietet Privatpersonen sowie Unternehmern die Möglichkeit, sich sowohl persönlich als auch das Unternehmen vorzustellen. Meinungen zu äußern, zu diskutieren und zu werben. Twitter, Facebook, Xing, AddPublic etc. sind gerne genutzte Plattformen um sich vermarkten. Doch sollte hier genau überlegt werden, was man ausspricht. Schnell stellt man etwas ins Netz, was besser nicht dort drin stünde. Es geht um den Inhalt der Mitteilungen. Vor allem Jungunternehmer machen gerne den Fehler, ein noch nicht fertiges Konzept über das Social Network auszubauen und zu verbessern. Hier wird z.B. für die eigene Internetplattform und deren Mehrwert für andere Nutzer bzw. Unternehmer geworben, welche auf der anderen Seite derzeit so gut wie keinen Nutzen für die Zielgruppe bringt, weil sie noch nicht ausgereift ist. Manche Kunden werden vielleicht zunächst angesprochen und springen auch auf den Zug auf, doch fraglich ist, wie lange sie mitfahren. Und wer seine negative Meinung gebildet hat, ändert diese meistens nicht mehr oder sehr zögerlich.
Bemerkenswert, wie diese Jungunternehmer ständig an ihrem Konzept feilen, planen und wieder verändern. Und das in aller Öffentlichkeit. Da wird z.B. das Logo ständig umgestaltet, die Angebote wechseln wöchentlich, wobei es sich hier eher um wechselnde Geschäftsideen handelt, um den Erfolg anzuheizen und noch etliches mehr. Leider wird mit dieser Strategie der potenzielle Kunde nicht geködert. Im Gegenteil der Jungunternehmer macht sich meistens lächerlich. Die Zielgruppe will gar nicht über ein neues Logo befinden. Diese will sich durch Professionalität überzeugen lassen. Das fertige Angebot ist entscheidend.
Viele machen auch den Fehler, sich auf Diskussionsplattformen emotional zu äußern, was sehr gefährlich werden kann. Leider ist man noch kein Macher, der sich mit Meinungsäußerungen weit aus dem Fenster lehnen könnte. Und wer schon lange am Markt ist, weiß sich zu verkaufen, sprich zu äußern, ohne dabei sein Image aufs Spiel zu setzen. Manche Jungunternehmer meinen schon in der Bundesliga mitspielen zu können, sind aber nicht in der Lage dafür zu trainieren.

Imagefilme für Existenzgründer

Werbung, wie im Fernsehen. Das Unternehmen professionell auf Video vorzustellen, ist der Trend, der mit Sicherheit Zukunft hat. Youtube ist der wohl meist gesehene Internet-Sender, wo wirklich jeder ein Video hochladen kann. Egal welche Qualität dahinter steht. Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die Imagefilme für kleines Geld anbieten, gerade auch für Existenzgründer. Die Qualität reicht von ganz schlecht bis recht passabel bis sehr gut. Nur ist hier die Preisspanne eine deutlich hohe. So ist der Existenzgründer mit kleinem Budget in der Lage, einen Werbefilm bzw. Imagefilm zu drehen. Nur leider lassen sich Jungunternehmer zu schnell auf günstige Angebote ein, weil sie sich im Zeitdruck befinden, möglichst rasch ihr Produkt zu verkaufen und bekannt zu werden. Im Ergebnis doch eher Schaden anrichten, als ihr Image aufzupolieren. Nicht nur die miserable Tonqualität zeigt die Unprofessionalität, sondern auch die schlechte Beleuchtung und die oft unmögliche Wahl der Örtlichkeiten. Da werden beispielsweise Interviews geführt, in denen sich der Existenzgründer mitteilen soll, die aber eher einem privaten Smalltalk gleichen. Vergleicht man dann den fertigen Imagefilm mit einem wirklich professionell erstellten, hat man im Verhältnis nicht nur zuviel bezahlt, sondern man stellt ihn besser weder auf die eigene Homepage, noch in Youtube o.ä. ein. Jeder Existenzgründer sollte von Anfang an einen professionellen Auftritt haben. Und der beginnt nicht mit einem schlecht gedrehten Imagefilm. Je professioneller der Einstieg umso besser. Wer sich schon beim Start nicht richtig verkauft, hat es schwer sich als kompetenter Unternehmer zu etablieren.