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Filialisten-Quick-Check aktuell und schnell

Geschäftsideen für den strukturellen und technologischen Wandel im Filialhandel
kuno kurtz | 07.04.2010
Im Filialhandel ist es turbulent. Ob große Umsatzzuwächse möglich sind ist fraglich. Im Land des Discounts liegen beispielweise die Foodpreise 15-20% unter denen des europäischen Auslands. Die 3. Preissenkung in diesem Jahr bei Lebensmittel war schon. Eine Niedrigpreisaktion jagt die andere. Der marktführende Discounter mit seiner hohen Marktdurchdringung bestimmt die Realität. Maßgeblich beeinflusst er und der auf knapp 50 % angewachsene Discounthandelsbereich die Kalkulation im Filialgeschäft. Da ist es wenig verständlich, wenn sich kaum etwas ändert, der Handelsspannenverzehr, angeregt durch immer neue Niedrigpreisstrategien, aber anhält. Ein organisches Wachstum (= reales internes Wachstum ohne Sondereinflüsse, bessere Erlösstrukturen, Preiserhöhungen etc.) können nur noch wenige Filialisten vorlegen – ganz zu schweigen von einer über den Kapitalkosten liegenden Rendite. Der Wertschöpfungsdynamik einerseits stehen Preissenkungen bei anderen Filialisten gegenüber. Wollen die einen Stärke durch mehr Rendite, forcieren andere das Mengenwachstum über niedrige Preise zu Lasten ihrer Profitabilität. Wird davon ausgegangen, dass dies auch mit der in Kürze von der europäischen Kommission genehmigten Category-Management-Methode so bleibt, wird klar wie wichtig rentablere Erlös- und Renditefelder für alle Beteiligten im Filialgeschäft sind. Vor allem in gereiften, nicht so dynamischen Märkten geht es mehr denn je darum sich jetzt mit Innovationen, einer allumfassenden Prozess-Reorganisation, attraktiven Sortimenten, neuen Verkaufsformaten und einem überzeugenden Preis- / Leistungs-verhältnis durchzusetzen. Dabei reicht es nicht allein auf den Absatz kleinpreisiger Artikel zu setzen, weil auch in diesem Segment von einem Kaufrückgang auszugehen ist, sollte sich die Arbeitslosigkeit festigen.

Oftmals blenden die Verantwortlichen bei Filialgeschäftsentscheidungen das Umfeld aus und arbeiten mit Halbwissen. Das ist risikoreich, aber verständlich, weil sie sich nicht selten im Würgegriff unterschiedlichster Anforderungen befinden. Deshalb fallen die Reaktionen auf eintretende Risiken allzu oft defensiv aus und lindern bestenfalls den Schaden wie die Beispiele bekannter Insolvenzen im Filialhandel belegen. Von Filialisten erfordert der derzeitige Wandel im Filialgeschäft flexibles Anpassen und das Überdenken der eigenen Organisations- und Prozessmuster. Neues Führungs-wissen vermittelt in dieser Situation das Portal www.filialisten-quick-check.info. Hier kann sich der Filialist anhand eigener Daten schnell und unverbindlich ein Bild darüber machen, was aussichtsreich und zukunftsfähig ist. Der Quick-Check ist ein neuartiger Service für Filialisten. Er versucht, eine Antwort auf folgende Frage zu geben:

Welche Möglichkeiten bestehen und was wäre, wenn man sie nutzt?

Es ist ein Angebot in Szenarien zu denken und die Welt des modernen Filialgeschäfts als vernetztes System zu begreifen. Der Filialisten-Quick-Check vereinigt die Filialgeschäftspraxis, deren finanzielle Aspekte und eine empirisch fundierte Weitsicht in Sachen Filialsystemmanagement, Markterschließung und -bearbeitung. Der Service steht für eine systemorientierte Betrachtung der komplexen Realität. Er will Anregungen geben, wie sich ein Filialist durch mehr Systematik den Diktaten des Tagesgeschäfts entziehen kann, wie er einen besseren Informationsstand erreicht und Risiken klarer einschätzt.

Über- und Einblicke, die der Filialisten-Quick-Check anbietet, sollen zum Reflektieren und zu kritischer Sichtweise ermuntern. Beispielsweise Antworten auf die Frage, welche Spielräume es zur Sicherung der Liquidität verbunden mit einer Optimierung der Bilanz gibt. Oder ein Strategie-Check, der ein prüfen und auseinandersetzen mit der vom Filialunternehmen gefahrenen Strategie, strukturell und inhaltlich, gestattet. Dabei kann die Strategie explizit formuliert sein oder aber implizit als Grundlage des wirtschaftlichen Handelns bestehen. Schnell und mit nur wenig Aufwand lässt sich feststellen, wo Schwerpunkte zu setzen sind oder auf welcher Schiene das operative Geschäft verstärkt laufen soll: Transaktionsgetrieben, energetisch, mehr on- statt offline oder beides? In Kooperation oder als Innovator und Satellit? Als nationaler oder internationaler Dienstleister, Spezialist, Universalist oder Vertikalist? Als besserer Kopierer oder als Wettbewerbsvorteile bietender Innovator? Der Quick-Check versucht die filialsystemeigenen Möglichkeiten transparent zu machen und zum wirtschaftlichen Umsetzen anzuregen. Damit stellt er sicher, dass sowohl Chancen als auch Risiken deutlich werden, bei denen die eigene Leistungsfähigkeit funktional und quantitativ berücksichtigt wird.

Konkret bedeutet dies, dass Wachstumsmöglichkeiten und ihre Finanzierbarkeit im Quick-Check miteinander verbunden werden, um so Entscheidungshilfen im komplexer werdenden Filialgeschäft zu liefern. Damit wird der Blick auf die Filialunternehmens-Prosperität gelenkt:

 Beim Absatz / Umsatz gilt es die Rendite zu erhöhen = gut zu verdienen.

 Bei den rückwärtigen Diensten wird der Aufwand so verringert, damit der Betriebsmitteleinsatz bezogen auf Absatz / Umsatz hohe Produktivitäten aufweist.

 Die Filialunternehmensinhaber / Finanziers erreichen auskömmliche Cashflows, eine hohe Finanzierungssicherheit und Eigenkapitalverzinsung.

Der Filialistenservice Quick-Check (www.filialisten-quick-check.info) ist eine praktische Entscheidungshilfe, die man leicht ausprobieren kann. Sie erweitert sich ständig. Mit Daten gefüttert veranschaulicht er die dynamischen Wechselwirkungen zwischen den Haupttreibern der Filialsystem-entwicklung, ihrer Finanzierbarkeit und der Systemwirtschaftlichkeit. Strategisch handelnden Filialisten steht damit ein Instrument zur Verfügung, das fit macht und geeignet ist für praxisübergreifende, differenzierte und vor allem vorausschauende Filialunternehmens-Entscheidungen. Benutzt man den Filialisten-Quick-Check dauerhaft, wird er zum integralen Bestandteil der Filialunternehmensführung. Dann lassen sich Potenziale kreativ, innovativ und effektiver als bisher realisieren. kuno kurtz
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