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Hohe Akzeptanz für die elektronische Gesundheitskarte und die elektronische Patientenakte

In der Zukunft werden zwei Neuerungen der Informationsspeicherung von Daten der Versicherten eingeführt.
Fritz Lechelt | 24.03.2010
Im Rahmen des M+M Versichertenbarometers 2010 wurde im Januar 2010 eine Erhebung zur Einstellung der Versicherten zur elektronischen Gesundheitskarte bzw. zur Patientenakte durchgeführt. Die Befragung basiert auf einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung von 1.062 gesetzlich und privat Versicherten, die telefonisch zu ihren Anforderungen und zu ihrer Zufriedenheit mit ihrer Krankenkasse/ Krankenversicherung befragt wurden.

In der Zukunft werden zwei Neuerungen der Informationsspeicherung von Daten der Versicherten eingeführt: Zum einen die elektronische Gesundheitskarte (eGK) mit allen wesentlichen gesundheitsbezogenen Daten zur Person des Versicherten, zum anderen die elektronische Patientenakte (ePA) mit allen wichtigen Daten zu Krankheitsverläufen des Versicherten.

Die deutschen Krankenversicherten sehen der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte positiv entgegen. Knapp jeder zweite Befragte steht der geplanten Einführung positiv gegenüber (48%), ca. ¼ der Befragten ist noch unentschlossen, ein weiteres Viertel lehnt sie (eher) ab.

Eine noch deutlich höhere Akzeptanz ermittelte eine bevölkerungsrepräsentative Studie, die Anfang 2009 im Auftrag der TK durchgeführt wurde. Hiernach begrüßen rund drei Viertel der Bevölkerung die Einführung und erwarten, dass damit der Kartenmissbrauch zurückgeht und sie später von weiteren Anwendungen wie der elektronischen Patientenakte (ePA) profitieren. Sogar noch größer war die Zustimmung bei den Teilnehmern aus den eGK-Testregionen (87% Zustimmung). Skepsis gibt es vor allem bei den befragten Ärzten: 4 von 5 befragten Ärzte sprechen sich dafür aus, das System vor dem Start erst gründlich zu entwickeln (Pressemitteilung der TK).

Wie die Ergebnisse des M+M Versichertenbarometers 2010 zeigen, befürworten jüngere Bundesbürger die elektronische Gesundheitskarte (eGK) und die mit ihr künftig möglichen Anwendungen häufiger als ältere Bundesbürger.

Aber auch die geplante Einführung der elektronischen Patientenakte (ePA) mit der individuellen Krankengeschichte inklusive Laborbefunden, Operationsberichten und Röntgenbildern wird mit deutlicher Tendenz positiv bewertet. 47% stehen ihr (eher) positiv gegenüber, 30% (eher) negativ. Jüngere bewerten die ePA ebenfalls positiver als ältere Bundesbürger.

Der zusammenfassende Studienbericht (36 Seiten inkl. 30 Abbildungen; Preis: 50,00 €) zum M+M Versichertenbarometer 2010 kann unter www.m-plus-m.de bestellt werden.
Kontakt und weitere Informationen:
M+M Management + Marketing Consulting GmbH
Frank Opitz
Holländische Str. 198
34127 Kassel
Tel: 0561-70979-17
Fax: 0561-70979-18
opitz@m-plus-m.de
http://www.m-plus-m.de


M+M Versichertenbarometer kurzgefasst

Im Rahmen einer repräsentativen Befragung werden regelmäßig seit 2005 über 1.000 gesetzlich und privat versicherte Bundesbürger telefonisch bezogen auf ihre Wahrnehmung der Krankenkasse, bei der sie derzeit versichert sind, befragt.

Mit dem M+M Versichertenbarometer 2010 veröffentlicht die M+M Management + Marketing Consulting GmbH (Kassel) nun zum sechsten Mal in Folge eine Benchmarkingstudie zur Kundenorientierung im deutschen Krankenkassenmarkt. Zentraler Untersuchungsgegenstand sind die Kundenzufriedenheit und die Kundenbindung sowie deren Zusammenhänge und Wirkungsbeziehungen.

Die Befragung erfolgt in strukturierten Telefoninterviews nach der Methode des Computer Assisted Telephone Interview (CATI) anhand eines eigens dafür von M+M (Forschungsgruppe Management + Marketing) entwickelten Fragebogens durch das Markt- und Meinungsforschungsinstitut USUMA GmbH in Berlin.

Die Planung und Durchführung der Studie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Forschungsgruppe Management + Marketing in Kassel, der TU Dresden (Lehrstuhl für Marktorientierte Unternehmensführung) und der USUMA GmbH in Berlin.

Die Befragten des M+M Versichertenbarometers werden nach einer mehrstufig geschichteten Zufallsauswahl repräsentativ und proportional zur Bevölkerung nach Bundesländern ausgewählt. Die Personenauswahl erfolgt deutschlandweit in den Haushalten für die Personen im Alter von 18 Jahren und älter nach dem last birthday Verfahren.

Das M+M Versichertenbarometer ermöglicht jährlich die neuesten Informationen bezogen auf:
- Daten und Fakten zur Versichertenzufriedenheit und Versichertenbindung im Krankenkassenmarkt,
- Zusammenhänge zwischen Anforderungen der Versicherten, ihrer Zufriedenheit und ihrer Bindung an die Kasse,
- Fortschreibung der Trends aus den letzten Jahren,
- Impulse zur Überprüfung und künftigen Ausrichtung der Marktpositionierung der Krankenkassen.