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Facebook eine Illusion?

Die Netzwerkforscherin Prof. Dr. Marina Hennig erklärt, weshalb „Facebook-Beziehungen“ keine Investition wert sind.
DeutschlandGroup | 29.03.2012
Die Analyse von Netzwerken ist ihre Lebensaufgabe. Ob on- oder offline, Prof. Dr. Marina Hennig, die derzeit an der JGU Universität Mainz lehrt, durchforscht die menschliche Gruppenbildung. Grund genug für die DeutschlandGroup und das angeschlossene Dictyonomie-Institut, der Wissenschaftlerin ein paar Fragen im Rahmen eines DeutschlandGroup "60:15:1" Salons zu stellen.

Aktuell geht Prof. Dr. Marina Hennig insbesondere dem Phänomen Facebook auf dem Grund. Sie will ergründen, warum dieses soziale Netzwerk „so eine Bedeutung hat, bzw. warum es so aufgebauscht wird.“ Sie habe festgestellt, dass Facebook „einerseits Freiheit verspricht, hier andererseits aber (...) der soziale Zwang verstärkt wird.“ Eine Beziehung könne man einen Facebook-Kontakt noch lange nicht nennen. Dazu bedarf es erst einer „wechselseitigen, gefestigten Interaktion“. Auch eine „Einbettung in eine Gemeinschaft wird eigentlich erst durch Beziehungen real.“

„Wir sind der Meinung, dass durch Facebook und die Globalisierung wieder, wie früher, kleinere Dörfer mit stärkerer sozialer Kontrolle entstehen, als sie zwischenzeitlich existiert haben.“ - Prof. Dr. Marina Hennig -

Dementsprechend fühlt sich die DeutschlandGroup auf ihrem Weg bestätigt, sich ein kleines Dorf in der großen Stadt zu errichten, in dem die Beziehungspflege und nicht der Kontaktaufbau im Mittelpunkt steht. Denn ein Kontakt, so sieht es auch Prof Dr. Marina Hennig „kann auch einfach ein Visitenkartenaustausch sein.“

Das ganze Interview gibt es auf Youtube.



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www.deutschlandGroup.de

www.dictyonomie.de