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Neue HPI School of Design Thinking an größter Medienhochschule in Beijing

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) und die CUC Communication University of China haben am 29. März 2012 in Beijing ihre Zusammenarbeit vereinbart.
Die Kooperation mit Chinas größter Medienhochschule hat die Etablierung einer HPI School of Design Thinking zum Ziel. In den nächsten Monaten soll nach dem Vorbild der Innovationsschulen in Potsdam und Palo Alto ein neuer multidisziplinärer Studienbereich Design Thinking an der Universität in Beijing aufgebaut werden. Die chinesische HPI School of Design Thinking nimmt im Oktober 2012 mit 40 Studierenden und 16 Lehrenden den Betrieb auf. Die Potsdamer Innovationsschule unterstützt den Aufbau u.a. mit einem zwölfwöchigen Semesterprojekt und einer Trainingswoche für die chinesischen Lehrenden.



"Wir sind stolz, dass unser HPI-Innovationsansatz des Design Thinking in Zukunft auch in China gelehrt werden soll. Der rege Austausch mit den chinesischen Kollegen wird unsere Arbeit auf beiden Seiten bereichern. Zu dem internationalen HPI d.confestival, das im September zum fünfjährigen Bestehen der HPI D-School stattfindet, sind auch die chinesischen Teacher und Entrepreneure eingeladen", erklärte der Direktor des Hasso-Plattner-Instituts, Prof. Dr. Christoph Meinel, der zusammen mit dem Leiter der Potsdamer HPI School of Design Thinking, Prof. Ulrich Weinberg, die Kooperation in Beijing besiegelt hatte.



Neben der Zusammenarbeit im Bereich Design Thinking ist das HPI auch mit einem Standort seines Forschungskollegs in Nanjing, China vertreten. Außerdem hatte das HPI-Fachgebiet Internet-Technologien und -Systeme schon vor zehn Jahren die "digitalen Brücken" nach China mit seinem Projekt Internet-Bridge gebaut. Studenten der Universität Beijing können dabei die HPI-Vorlesungen via Tele-Task, dem am Institut entwickelten E-Learning-System, verfolgen.



Hintergrundinformationen zum Design Thinking

Die nutzerzentrierte Innovationskultur Design Thinking wird an den beiden Hasso-Plattner-Instituten in Palo Alto (Stanford University) und Potsdam gelehrt, aber auch in einem gemeinsamen Programm erforscht. Im November 2008 gründeten Stanford und das HPI diese Allianz in der Innovationsforschung. Das ein- oder optional zweisemestrige Zusatzstudium "Design Thinking" am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam richtet sich an Studierende, die sich in der letzten Phase ihres Diplom-, Master- oder Promotions-Studiums befinden oder kürzlich ihr Fachstudium beendet haben. Pro Semester werden höchstens 80 Studierende angenommen und in Design Thinking ausgebildet. Studiengebühren fallen nicht an. Die Ausbildungsdauer beträgt maximal ein Jahr - bei zwei Präsenztagen in Potsdam pro Woche. Der erfolgreiche Abschluss wird den kreativen Querdenkern mit einem Zertifikat des renommierten Instituts bescheinigt. Modell hat die berühmte "d.school" der US-Eliteuniversität Stanford im Silicon Valley gestanden, das Schwesterinstitut des Potsdamer HPI. Revolutionär an der neuen akademischen Zusatzausbildung ist, dass sowohl die vier bis sechs Studenten pro Lerngruppe als auch ihre Professoren und Dozenten jeweils aus ganz unterschiedlichen Disziplinen kommen - und nicht allein aus der Informationstechnologie. Den Design Thinking-Studenten in Potsdam stehen als Lehrende im laufenden Wintersemester 35 erfahrene Professoren, Doktoren und Assistenten aus verschiedenen Fachbereichen der Wissenschaftslandschaft in der Metropolenregion zur Seite. Hinzu kommen 14 Mitarbeiter der HPI School of Design Thinking.



Neueste HPI-Publikation im Bereiche Design Thinking erklären, wie Innovation funktioniert: www.hpi.uni-potsdam.de/forschung/design_thinking_research_program/buecher.html

Weitere Informationen zu dem HPI-Forschungsprogramm rund um Design Thinking (DTRP): www.hpi.uni-potsdam.de/forschung/design_thinking_research_program/buecher.html



Kurzprofil Hasso-Plattner-Institut

Das Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI) in Potsdam ist Deutschlands universitäres Exzellenz-Zentrum für IT-Systems Engineering. Als einziges Universitäts-Institut in Deutschland bietet es den Bachelor- und Master-Studiengang "IT-Systems Engineering" an - ein praxisnahes und ingenieurwissenschaftliches Informatik-Studium, das von derzeit 460 Studenten genutzt wird. Insgesamt gut ein Dutzend Professoren und über 50 weitere Lehrende sind am HPI tätig. Es betreibt exzellente universitäre Forschung - auch für erste Adressen der Wirtschaft. Vor allem geht es um Grundlagen und Anwendungen für große, hoch komplexe und vernetzte IT-Systeme. Das HPI kam beim jüngsten CHE-Hochschulranking unter die besten vier Informatikstudiengänge im deutschsprachigen Raum, die sich Rang 1 teilen.