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Millward Brown Analyse: Die digitalen Trends für 2013

Display Werbung, Mobile Marketing und Social Media wachsen weiter. Facebook treibt die Monetarisierung des Geschäftsmodells voran.
Millward Brown, ein weltweit führendes Marketing- und Marktforschungsunternehmen, hat auch in diesem Jahr wieder zehn bedeutende Zukunftstrends der digitalen Welt für 2013 untersucht. Im Fokus der Analyse stehen Trends, die Unternehmen mit Blick auf Bereiche wie Markenführung und Kampagnenplanung über die verschiedenen Kanäle hinweg vor spannende Herausforderungen stellen.

„Wir erwarten 2013 ein deutliches Wachstum in den Bereichen Display Werbung, Mobile Marketing und Social Media. Die wesentlichen Triebfedern dieser Entwicklung sind der technologische Fortschritt, die Weiterentwicklung kluger Geschäftsmodelle und die gestiegenen Erwartungen der Verbraucher an digitale Werbeformate“, so Dr. Bernd Büchner, Geschäftsführer von Millward Brown in Deutschland.

Facebook wird seine Umsatzziele noch radikaler verfolgen als heute

Zu den wichtigsten Trends für das kommende Jahr zählt beispielsweise die fortschreitende Monetarisierung des Geschäftsmodells von Facebook: Das weltweit größte soziale Netzwerk wird sich 2013 stark verändern. Die Werbung auf Facebook wird deutlich interaktiver und richtet sich zukünftig viel direkter an die Mitglieder. Facebook wird sich zu einem Unternehmen wandeln, das seine Geschäftsziele noch radikaler verfolgt als heute. Der klassische Newsfeed wird erweitert um Werbemodelle wie gesponserte Stories, die vor allem den Umsatz des US-Unternehmens steigern.

„Diese Entwicklung bietet Marken enorme Chancen, User mit intelligenten, kreativen Formaten anzusprechen und langfristig zu binden. Marketing-Experten stehen jedoch mehr denn je vor der Herausforderung, Bildsprache und Botschaften so aufeinander abzustimmen, dass die Inhalte als qualitativ wertvoll und nicht als rüder Eingriff in den privaten Account empfunden werden. Es wird interessant sein zu beobachten, wie Facebook mit den unterschiedlichen Reaktionen der Mitglieder umgeht, denn nicht alle Nutzer werden die neuen Werbemodelle gutheißen“, so Büchner.

Social TV wird erwachsen

Die Furcht der TV-Industrie vor der digitalen Revolution war groß – das Surfen im Internet, so die Annahme vor einigen Jahren, werde das Fernsehen ersetzen. Tatsächlich ist der TV-Konsum heute so ausgeprägt wie nie zuvor. Doch die Interaktion mit den Verbrauchern vor den Fernsehern und über weitere Kanäle hinweg bleibt eine Herausforderung. Sozialen Netzwerken und Apps wie Zeebox gelingt es jedoch bereits, sowohl den Konsumenten als auch den Marketingverantwortlichen die vielfältigen Möglichkeiten von Social TV aufzuzeigen. Zeebox zeigt Nutzern, welche Sendungen die Freunde und Bekannte gerade schauen und bietet Interaktionsmöglichkeiten sowie zahlreiche Zusatzinformationen zu den Sendungen. Obwohl viele TV-Zuschauer sich weiterhin passiv verhalten werden, gibt es ein wachsendes Publikumssegment, das sich aktiv in Formate einbringen und interessante Stories mit- und weiterentwickeln möchte.

„Für Marken bietet das große Chancen, stellt sie aber auch vor die Herausforderung, den Content so maßzuschneidern, dass er Verbraucher über die unterschiedlichen Kanäle anspricht. Ein Hashtag oder ein Tweet reichen dafür in Zukunft nicht mehr aus“, so Bernd Büchner über die Verbindung von Social TV und Content Marketing.

Diese und alle weiteren Digitaltrends für 2013 stehen auf der Website von Millward Brown zum Download zur Verfügung.