print logo

Die neue Online-Währung: Likes und Kommentare

Mark Zuckerberg hat mit der neuen Facebook-Suche die Bedeutung der sozialen Netzwerke auf eine neue Stufe gehoben.
Searchmetrics GmbH | 16.01.2013
Mit der Vorstellung der neuen Facebook-Suche hat Mark Zuckerberg die Bedeutung der sozialen Netzwerke auf eine neue Stufe gehoben. Die Idee hinter der „Graph Search“: Die weltweite Community aus mehr als einer Milliarde Mitgliedern wird zur Datenbank. Basierend auf den geteilten und kommentierten Inhalten sollen User künftig Antworten auf alle für sie wichtigen Fragen erhalten – angefangen beim Lieblingsrestaurant der
besten Freunde bis hin zu den am häufigsten kommentierten Videos.

Doch wie sehen SEO-Spezialisten die Ankündigung des Facebook-Gründers? Den Wert von User-Aktionen innerhalb der sozialen Netzwerke und deren Einfluss auf die Wahrnehmung von Produkten und Brands haben die Experten von Searchmetrics, dem Pionier und führenden Anbieter von Search- und Social-Analytics-Software, bereits früh erkannt und mit der Integration der Social Signals in die Searchmetrics SuiteTM eine wesentliche Ergänzung der Tiefenanalyse von SEO und SEM geschaffen. Für Marcus Tober, Gründer und CTO von Searchmetrics, war die Einführung einer eigenen Suchmaschine in Facebook daher auch nur eine Frage der Zeit. „Für Onlinehändler und Marketing-Experten wird die Einbindung sozialer Medien in ihre Arbeit immer wichtiger. Klassische Empfehlungen, die sich früher über die einfache Mundpropaganda verbreiteten, werden heute in Sekundenschnelle durch geteilte Inhalte wie Likes, Fotos und Videos auf den unterschiedlichsten Plattformen weitergetragen. “ Mit der neuen Graph Search macht sich Facebook diesen Grundgedanken zunutze und führt alle Likes, Bilder und Kommentare seiner Nutzer zu einem Ergebnis zusammen.

Vor allem die Weiterentwicklung für den kommerziellen Bereich erwartet Searchmetrics mit Spannung. „Die Frage wird künftig sein, wie sich Online-Händler und Marketing-Spezialisten in den sozialen Netzwerken präsentieren müssen und sollten, um eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen. Es wird nicht mehr nur primär um die Verbreitung von Werbebotschaften gehen, sondern immer mehr um die Interaktion mit den einzelnen Usern. Likes und Kommentare werden künftig noch wertvoller: Jedes Mitglied, das einen Inhalt weiterverbreitet, kann Unternehmen oder Produkte im internen Facebook-Ranking weiter nach vorn bringen. Und was Freunden, Familie und Bekannten gefällt, steigt auch in der individuellen Wahrnehmung und Bewertung.“

Spannend wird aber nicht nur der Blick ins soziale Netzwerk, sondern auch in die Branche selbst, wenn es beispielsweise um das Kräftemessen zwischen Google und Facebook geht. „2012 hat bereits gezeigt, dass Google immer mehr Maßnahmen umsetzt, mit denen der User in den Mittelpunkt rückt und es verstärkt in Richtung Publisher geht“, so Marcus Tober. Im Kampf um die Aufmerksamkeit und die Verweildauer der User im Netz sowie den Online-Ausgaben der Werbetreibenden bleibt es abzuwarten, mit welchen Innovationen die Branche in den kommenden Monaten noch zu rechnen hat.