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Second Screen und mobile Shopping stark im Trend

Zum neunten Mal hat Tomorrow Focus Media, einer der größten Digitalvermarkter in Deutschland, die Mobile Effects Studie durchgeführt.
Carsten Sander | 17.05.2013
Die Mobile Effects Studie erscheint nun erstmals mit einem eigenen Teil zum Thema „Second Screen“.



Ein Screen allein ist nicht genug

Die Parallelnutzung von Medien wird immer beliebter. 42,5% der Befragten gab an, Smartphone oder Tablet parallel zum TV zu nutzen. Dabei bezieht sich knapp 20% der Nutzung auf die im TV gesehenen Inhalte, wovon wiederum 16,6% auf Social Media Kanäle entfällt. Hier ist es für die Befragten besonders wichtig, zu lesen, was ihre Freunde gerade sehen und die aktuelle Sendung zu kommentieren. User, deren Second Screen Verwendung keinen TV-Bezug hat, surfen hauptsächlich ganz allgemein (65,4%) oder schreiben E-Mails (58,6%). Wer ein digitales Medium während des TV-Programms nutzt, verwendet dieses eher in der Werbepause (39,5%), als während der Sendung (7,7%). 24,2% der befragten User sind der Meinung, dass das TV-Programm durch Second Screens mehr und mehr in den Hintergrund rücken wird.



Shopping wird mobil

Der Kauf über Smartphones nimmt zu. Über 30% der User shoppen mittlerweile mobil und machen das hauptsächlich über die Apps der verschiedenen Anbieter. Beim Mobile Shopping sind Frauen etwas aktiver als Männer, das meistgekaufte Produkt sind bei beiden Geschlechtern Bücher. Bei Frauen liegt außerdem Bekleidung stark im Trend (50,2%), Männer hingegen buchen ihre Reisen besonders gern mobil (36,2%) oder kaufen Elektrogeräte (35,4%) und DVDs/CDs (35%). Über ein Drittel der mobilen Internetuser können sich vorstellen, in Zukunft über ihr Smartphone oder Tablet zu shoppen.



Mobil vs. stationär

Fast jeder Fünfte nutzt das Internet bereits häufiger über ein mobiles Endgerät als über PC oder Laptop. Die Befragten geben an, dass sie so leichteren und schnelleren Zugriff auf das Internet haben und die Nutzung bequemer und einfacher ist. Besonders stark werden Smartphones und Tablets zur sogenannten „Drive-Time“ zwischen 17 und 20 Uhr, also auf dem Heimweg nach der Arbeit genutzt. Dies spiegelt sich auch in der Begründung der User für die Nutzung von mobilen Endgeräten wider: Neben Zeitersparnis ist Zeitvertreib der meistgenannte Grund.



Tablets auf dem Vormarsch

Besaßen 2012 erst 11,9% aller Studienteilnehmer ein Tablet, sind es aktuell bereits 17,6% und der Anteil steigt tendenziell weiter an. In jedem vierten Haushalt, der über ein Tablet verfügt, sind bereits zwei oder mehrere Geräte vorhanden. Ein Drittel der Befragten gab außerdem an, dass das Tablet für sie den gleichen Stellenwert hat, wie das Smartphone. Im Vergleich zum Smartphone, das hauptsächlich zur Kommunikation genutzt wird, dient das Tablet vor allem zum Verfolgen von tagesaktuellen Nachrichten.



Zur Studie

Die Mobile Effects Studie wird in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Sie gibt Kunden und Agenturen die Möglichkeit, den mobilen Markt besser zu verstehen und bietet Hilfestellungen bei der Planung von mobiler Werbung. Für die neunte Erhebung wurden 4.107 Personen im TOMORROW FOCUS Media Netzwerk zur mobilen Internetnutzung und parallel dazu 459 Personen via iPad-Targeting befragt. Die getroffenen Aussagen beziehen sich alle auf die Nutzer des TOMORROW FOCUS Media Netzwerkes. Daraus können Tendenzaussagen über die deutsche Internetbevölkerung getroffen werden.



Weitere Ergebnisse der Studie finden Sie unter http://www.tomorrow-focus-media.de/studien/mobile-markt/ und auf unserem Slideshare-Kanal unter http://www.slideshare.net/tomorrowfocus/