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Umfrage: Deutsche misstrauen US-Internet-Diensten nach Abhörskandal

GMX und WEB.DE Chef Jan Oetjen sieht Politik und Internet-Industrie gefordert, Privatsphäre zu schützen.
1&1 Mail&Media GmbH | 05.07.2013
Das Ausspähen von Nutzerdaten durch Geheimdienst-Organisationen wie der NSA hat das Verhalten der Deutschen im Internet verändert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von WEB.DE und GMX*. Über die Hälfte (51 Prozent) der Befragten greift demnach jetzt seltener oder gar nicht mehr auf amerikanische Online-Dienste zurück. Auch soziale Netzwerke wie Facebook und Google+ werden von 46 Prozent der Bundesbürger weniger häufig oder gar überhaupt nicht genutzt.

Die Mehrheit der deutschen Verbraucher (53 Prozent) zeigt sich allerdings nicht überrascht davon, dass Geheimdienste grundsätzlich Zugriff auf Nutzerdaten haben. Das Ausmaß der Spionageprogramme "Prism" und "Tempora" schockiert hingegen: 21 Prozent hätten nie gedacht, dass ihre persönliche Kommunikation so stark durchleuchtet wird. Jeder dritte Bundesbürger lehnt die Kontrolle von Internet-Daten als Verletzung der Privatsphäre generell ab. Ein Viertel akzeptiert Internet-Überwachung, wenn dadurch Terroranschläge verhindert werden können.

"Die Abhörskandale haben bereits nach kurzer Zeit deutliche Spuren im Verhalten der deutschen Internet-Nutzer hinterlassen", kommentiert Jan Oetjen, Geschäftsführer WEB.DE und GMX, die Studienergebnisse. "Jetzt kommt es für Politik und Internet-Industrie darauf an, das Vertrauen in den Schutz der Privatsphäre wiederherzustellen und vor allem Transparenz zu schaffen. Unsere Initiative 'Internet made in Germany' gibt den Nutzern eine Orientierung, dass ihre Daten in Deutschland nach deutschem Datenschutz gespeichert werden."

WEB.DE und GMX sind Mitgründer der Initiative "Internet made in Germany" von United Internet. Damit klären die beteiligten Unternehmen über den hohen Sicherheits- und Datenschutz-Standard deutscher Internet-Produkte auf. Dazu zählt beispielsweise der Betrieb von Rechenzentren nach den strengen Anforderungen des deutschen Datenschutzes und der Verzicht auf das Scannen von Mails zu Werbezwecken.

*Hintergrund zur Studie: Die Umfrage basiert auf Online-Interviews und wurde vom Marktforschungsinstitut YouGov unter 1033 Personen ab 18 Jahren im Zeitraum vom 26. bis zum 28. Juni 2013 erhoben.

Über WEB.DE

WEB.DE ist eines der führenden deutschen Internet-Portale. 14,42 Millionen Menschen (AGOF internet facts 2013-04) nutzen monatlich WEB.DE Mail- oder Cloud-Services sowie die redaktionellen Seiten und die Suchmaschine. Einen immer größeren Anteil hat dabei mobile Kommunikation. Der komfortable Online-Speicher bietet einen sicheren Ort für persönliche Dokumente, Fotos, Musik und Videos in der Cloud. Mit De-Mail ermöglicht WEB.DE rechtssichere Kommunikation im Internet. Als Marke der 1&1 Mail & Media GmbH ist WEB.DE Gründungsmitglied der Initiative INTERNET MADE IN GERMANY für hohe Produktqualität mit deutschen Sicherheits- und Datenschutz-Standards.
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Mit über 10-jähriger Expertise in der Internet-Kommunikation ist der FreeMail Pionier GMX (Global Message Exchange) heute einer der erfolgreichsten Kommunikationsdienste im deutschsprachigen Internet. GMX bietet privaten und professionellen Nutzern leistungsstarke, innovative Mail- und Messaging-Lösungen für die digitale Kommunikation - online unter http://www.gmx.net. Eingebettet in die vielseitigen Portalangebote von GMX Deutschland, GMX Österreich und GMX Schweiz mit ihren länderspezifischen Inhalten, Diensten und Services zu den Bereichen Information, Kommunikation, Shopping und Entertainment & Lifestyle ist GMX die digitale Homebase für rund 15,3 Millionen Internet-Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz. GMX setzt für den technischen Betrieb dieser Angebote komplett auf Strom aus regenerativen Quellen und bietet seinen Nutzern damit "grüne Postfächer". GMX ist eine Marke der 1&1 Mail & Media GmbH und gehört zu den zehn populärsten Marken in Deutschland (Young & Rubicam "BrandAsset Valuator").