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Nachhaltigkeit wichtiges Thema für Facility-Service-Unternehmen

Ausbau nachhaltiger Produkte steigt weiter. Fachkräftemangel leicht rückläufig. Preisdruck verändert Auftragsmodelle.
Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel und die Auswirkungen des unverändert hohen Preisdrucks sind Top-Themen der Facility-Services-Branche. Professionellere Einkaufsabteilungen, Aufträge mit reduziertem Leistungsumfang und veränderte Abrechnungsmodelle sind neben bekannt niedrigen Marktpreisen und Fachkräftemangel weitere Entwicklungen, die im Zuge einer nachlassenden Wachstumsdynamik an Bedeutung gewinnen. Für erfreuliche Signale sorgt das Image: Die zunehmend positive Wahrnehmung der Branche erleichtert den Unternehmen den Gewinn von Mitarbeitern. Dies sind Ergebnisse der aktuellen Lünendonk®-Studie 2013 "Führende Facility-Service-Unternehmen in Deutschland". Die zehnte Studie des Kaufbeurer Marktforschungsunternehmen kann unter www.luenendonk.de bezogen werden.

Nachhaltigkeit immer wichtiger

Ihren Kunden nachhaltige Produkte anbieten zu können, ist laut Lünendonk das alles überragende Thema in der Facility-Service-Branche. Über 90 Prozent der Studienteilnehmer arbeiten zurzeit am Ausbau des eigenen Produktportfolios. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies mehr als zehn Prozentpunkte zusätzlich. "Die meisten Dienstleister ergänzen ihr Angebotsspektrum um nachhaltige Dienstleistungen. Wenige Anbieter sehen aktuell keinen Handlungsbedarf", kommentiert Jörg Hossenfelder, Geschäftsführender Gesellschafter der Lünendonk GmbH, Kaufbeuren.

Preisdruck und Fachkräftemangel weiterhin zentrale Behinderungsfaktoren

Die anhaltend niedrigen Marktpreise bei Kunden behindern das Geschäft der Facility-Service-Unternehmen und verändern die Auftragsmodelle. Konnten die Dienstleister in den vergangenen Jahren Prozesse optimieren und Einsparungen weitergeben, so kürzen inzwischen Auftraggeber vermehrt Leistungen, um weitere Kostensenkungen zu realisieren. Das bedeutet, dass die Dienstleister nur von der anziehenden Konjunktur profitieren können, wenn sie innovativ und nachhaltig agieren - und der Kunde dies zulässt.

Im Zuge der Sparbemühungen erwarten zunehmend professionellere Einkaufsabteilungen von ihren Dienstleistern im Ausschreibungsprozess vermehrt die Offenlegung der Kalkulationsgrundlagen. Kein anderes Fachthema hat in den vergangenen drei Jahren aus Sicht der Dienstleister so sehr an Bedeutung gewonnen wie die Open-Book-Kalkulation. Zudem prognostizieren die Facility-Service-Anbieter, in Zukunft verstärkt bedarfsorientierte Leistungen mit flexiblen Abrechnungsmodellen zu erbringen. Festpreismodelle mit exakt definiertem Auftragsumfang sind noch vorherrschend, werden zukünftig aber weniger wichtig werden.

Professionalisierung der Branche

Neben dem Preisdruck ist der Fachkräftemangel nach wie vor ein zentraler Behinderungsfaktor für die Anbieter - aber mit leicht rückläufiger Tendenz. In den vergangenen Jahren neu geschaffene Studiengänge und Ausbildungsberufe sowie verstärkte interne Fort- und Ausbildungs-maßnahmen zeigen erste Auswirkungen und tragen zur Entspannung der Lage bei. Die Professionalisierung der Branche baut offenbar Berührungsängste ab und trägt zur Verbesserung des Images beim Nachwuchs bei.

Studienbezug

Die detaillierte Lünendonk®-Studie über den deutschen Facility-Service-Markt, in die Angaben von 73 Unternehmen einflossen, ist zum Preis von 1.800,- Euro (zzgl. Mehrwertsteuer, inklusive Versand als PDF-Datei) unter www.luenendonk.de verfügbar.

Die Lünendonk®-Studien gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk GmbH zum "Strategic Data Research" (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen "Strategic Roadmap Requirements" (SRR) und "Strategic Transformation Services" (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen.