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Umfrage zum E-Mail-Marketing bringt überraschende Erkenntnisse

Die in Zusammenarbeit vom DDV-Council Digitaler Dialog und der promio.net GmbH durchgeführte Umfrage richtete sich an Anwender des E-Mail Marketings.
promio.net GmbH | 18.05.2015
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Die Fragen drehten sich um den Einsatz von Newslettern und E-Mailings an Kunden und Interessenten, die Nutzung von angemieteten Adressen, den Einsatz von Selektionsmöglichkeiten sowie Einschätzungen zu Vorteilen und Problemen. Abgefragt wurden zudem die Bedeutung und der Einsatz des Online-Reputationsmanagements. Wichtigste Erkenntnisse der Befragung sind, dass die Mehrheit der Teilnehmer plant, ihre Versandmenge an Emails zu steigern. Gleichzeitig glauben jedoch mehr als drei Viertel aller Teilnehmer, dass eine zu hohe E-Mail-Frequenz die Reputation des Unternehmens schädigen kann. Hinzu kommt, dass aktives Reputationsmanagement nicht über den Kanal E-Mail erfolgt. Die Ergebnisse dieser Studie möchten auf diesen bestehenden Zielkonflikt hinweisen und zum Handeln anregen.

Dazu äußert sich Sebrus Berchtenbreiter, Geschäftsführer promio.net und Vorsitzender des DDV Councils Digitaler Dialog: „Die Ergebnisse dieser Studie zeigen deutlich welches Spannungsverhältnis zwischen Umsatzdruck und Unternehmensreputation herrscht. Es ist Zeit für Marketeers ihre Strategien zu überdenken und auch die technologischen Möglichkeiten für echte 1:1 Kommunikation zu nutzen, welche eindeutig zu relevanterer Kommunikation in geringerer Auflage führen.“

Nach den Gründen für die Nutzung von E-Mail-Marketing gefragt, liegen diese für die Teilnehmer klar auf der Hand: Fast alle sind sich einig (98 Prozent), dass E-Mail-Marketing wichtig für die Kundenbindung ist. Weitere wichtige Gründe für das E-Mailmarketing sind Umsatzsteigerung und Markenbildung.

Etwa drei Viertel der Befragten gibt an, regelmäßig Newsletter an eigene Kunden zu versenden. Knapp 60 Prozent verschicken darüber hinaus auch Newsletter an Interessenten des Unternehmens. Werbemails an extern angemietete Adressen kommen mit etwa 15 Prozent vergleichsweise selten zum Einsatz. 57 Prozent aller Teilnehmer planen den Versand von E-Mailings in der Zukunft zu steigern.

Bei der Befragung zum Reputationsmanagement sind rund 93 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass die Reputation einer Marke wichtiger ist als alles andere. Knapp 63 der Teilnehmer betreiben aktives Reputationsmanagement über verschiedene Kanäle wie Social Media, Blogs, Foren, PR-Arbeit und Suchmaschinen – über den Kanal E-Mail geschieht jedoch kein Reputationsmanagement.

Rund 82 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass zu viele E-Mails die Reputation einer Marke schädigen können.

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass für die Befragten die Reputation des eigenen Unternehmens am wichtigsten ist und gleichzeitig eine Mehrheit die Ausweitung des E-Mail-Versands plant. Vor dem Hintergrund, dass eine hohe Frequenz von Newslettern die Reputation des Unternehmens schädigen kann und aktuell kein Reputationsmanagement über den Kanal E-Mail geschieht, sollen die Ergebnisse dieser Studie zum Nachdenken anregen und zur Diskussion in der Praxis beitragen.