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Studie: Werbeeinsatz von Prominenten lohnt sich

Repräsentative Studie mit 1.020 Befragten weist Testimonial-Effekt nach.
Der Einsatz eines Prominenten in einem Werbespot bringt durchschnittlich 1,43% mehr Kunden. Das ist nicht verwunderlich, denn 85% der Deutschen gefällt ein Testimonial gleich gut oder besser als normale Werbung ohne Prominente.

Das Marktforschungsinstitut HUMAN BRAND INDEX hat im Rahmen einer repräsentativen Umfrage 1.020 Deutsche zu zehn Prominenten und zehn Marken befragt. Erstmals wurde dabei Testimonial-Werbung in ihrer Wirksamkeit mit normaler Werbung verglichen: Die Hälfte der Befragten sah einen Werbespot mit prominenter Person, die andere Hälfte einen normalen Werbespot zur selben Marke. Vier Wochen später wurde erhoben, welche der Marken die Befragten gekauft hatten. Durchschnittlich ergaben sich 1,43% mehr Kunden pro Marke, die auf den Einsatz der Prominenten zurückzuführen waren.

Dabei überzeugte vor allem Model Lena Gercke für Katjes (+15 Prozentpunkte Käuferreichweite), die gleichzeitig das Image der Marke verbessern konnte. Einen mittleren Effekt erreichte Fußballer David Alaba für die HypoVereinsbank / UniCredit (+1 Prozentpunkt Käuferreichweite). Er konnte den normalen Werbespot zwar damit nicht schlagen, verlieh der Bank jedoch ein signifikant frischeres Image (+16) und steigerte Markensympathie (+9) und Qualitätsanmutung (+6). Sängerin Helene Fischers Tchibo-Testimonial hingegen gefiel nur wenigen Befragten und führte insgesamt zu weniger Käufen (-7 Prozentpunkte Käuferreichweite). Die Marke kann sich aber damit trösten, dass zumindest die Helene-Fans mehr kauften (+20 Prozentpunkte).

Eine zentrale Rolle spielt die Einstellung der Befragten zum Prominenten. HUMAN BRAND INDEX konnte fünf Typen identifizieren: Während bei Fans (+8 Prozentpunkte Käuferreichweite), Sympathisanten (+2) und Indifferenten (+3) ein positiver Testimonial-Effekt nachgewiesen werden konnte, kauften Nicht-Kenner der Prominenten (-3) und Hater (-2) die Marke seltener, wenn sie von einem Prominenten beworben wurde. Entscheidend dabei ist, wie stark der Prominente in der Zielgruppe der Marke aufgestellt ist.

Für ein erfolgreiches Testimonial sollten sich Marke und Prominenter in ihren Eigenschaften zudem möglichst ähnlich sein. Die größten Effekte ergeben sich, wenn sie die gleichen Stärken haben. Wenn beispielsweise eine humorvolle Marke wie Katjes oder Haribo mit einem ebenfalls humorvollen Prominenten wirbt, nimmt die Käuferreichweite um 11 Prozentpunkte zu.

Basierend auf den Daten hat HUMAN BRAND INDEX ein Prognosemodell entwickelt, das voraussagen kann, wie erfolgreich ein Testimonial eines Prominenten für eine Marke sein wird und ob sich die Investition in den prominenten Markenbotschafter lohnt. So lassen sich ein echtes Return-On-Celebrity-Investment und die Opportunitätskosten eines Testimonials berechnen.

Die vollständige Studie gibt es kostenlos unter www.humanbrandindex.com