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Volkswagen Konzern mit "Strategie 2025"

Volkswagen Konzern: Investitionsplanung stellt die Weichen für den digitalen Wandel und die "Strategie 2025"
Volkswagen AG | 21.11.2016
Umweltfreundliche Technologien und Fahrzeuge sowie Digitalisierung und Vernetzung stehen im Fokus
Sachinvestitionsquote wird bis 2020 auf wettbewerbsfähiges Niveau von rund 6,0 Prozent gesenkt Investitionspolitik neu ausgerichtet: Statt auf nicht produktbezogene Bereiche setzt der Konzern künftig noch stärker auf Zukunftsthemen
Konzernchef Müller: „Der Volkswagen Konzern wird fokussierter – auch bei den Investitionen und Entwicklungsaufwendungen.“


Der Volkswagen Konzern passt seine Finanzplanung den aktuellen Entwicklungen an und schafft eine solide Grundlage für die Umsetzung seiner Zukunftsagenda „TOGETHER – Strategie 2025“. Dabei sollen - trotz der großen Herausforderungen für die gesamte Automobilindustrie - die Investitionsquote und die Entwicklungskostenquote in den kommenden Jahren auf ein wettbewerbsfähiges Niveau gesenkt werden: Diese wichtigen Finanzkennziffern werden für den Konzern jährlich abnehmen und bis zum Jahr 2020 auf je rund 6,0 Prozent sinken. Im Jahr 2015 hatte die Investitionsquote im Konzernbereich Automobile noch 6,9 Prozent betragen. Zudem bestärkt die Schwerpunktsetzung bei den Investitionen die Neuausrichtung des Volkswagen Konzerns: So konnten bereits im laufenden Geschäftsjahr die Investitionen in nicht produktbezogene Bereiche um rund 1 Mrd. Euro gesenkt werden. „Dies ist eine großartige Leistung aller Marken und Gesellschaften in unserem Konzern und setzt Mittel frei, die uns künftig für wichtige Zukunftsthemen bereitstehen“, sagte Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, im Anschluss an die turnusgemäße Aufsichtsratssitzung.

„Wir stellen die Weichen für den Volkswagen Konzern der Zukunft“, so Müller weiter. „Um ein weltweit führender Anbieter nachhaltiger Mobilität zu werden, treiben wir Zukunftsthemen wie die Elektromobilität, die digitale Vernetzung oder neue Mobilitätsdienste entschlossen und mit den nötigen finanziellen Mitteln ausgestattet voran“, sagte der Konzernchef. „Gleichzeitig investieren wir stärker mit Augenmaß und setzen klare Prioritäten. Der Volkswagen Konzern wird fokussierter – auch bei den Investitionen und Entwicklungsaufwendungen.“

Mit der Planungsrunde rüstet sich der Volkswagen Konzern für den wachsenden Wettbewerb und die Mobilität der Zukunft. Vor allem in Europa und in China werden die anspruchsvollen CO2-Ziele nur mit verstärkten Aktivitäten bei Forschung und Entwicklung zu erreichen sein. Die gesamte Automobilbranche steht vor einem grundlegenden Wandel: Der Übergang vom Verbrennungsmotor zur Elektromobilität sowie neue Konzepte für Mobilitätsdienstleistungen stellen alle Hersteller vor große Herausforderungen. Der Volkswagen Konzern will sich dabei mit seiner Strategie als treibende Kraft beim Aufbau der Elektromobilität positionieren und bis 2025 mehr als 30 reine E-Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.

„Mit Blick auf die großen Herausforderungen und die noch nicht abgeschlossene Diesel-Thematik fand die Investitionsplanung für den Konzern dieses Jahr in einem ganz besonders herausfordernden Umfeld statt“, betonte Konzern-Finanzvorstand Frank Witter. Trotz der zusätzlichen Belastungen müsse sich der Volkswagen Konzern neu ausrichten, aber auch nach vorne schauen. „Der hohe Innovationsdruck und die steigenden Emissionsanforderungen erfordern weiterhin höchste Kosten- und Investitionsdisziplin“, so Witter. „Aber es wäre geradezu fahrlässig, wenn wir in dieser wichtigen Umbruchphase der Autoindustrie nicht konsequent auch in die Zukunft investieren würden.“

Der Volkswagen Konzern wird wichtige Zukunftsprojekte auf den Weg bringen: Etwa das Autonome Fahren und die Entwicklung eines Self-Driving-Systems (SDS), den Ausbau der Batterietechnologie zu einer Kernkompetenz im Konzern sowie auch den Ausbau der bereits verkündeten neuen Konzernmarke für Mobilitätsdienstleistungen. Wie schon in der Vergangenheit wird ein wesentlicher Anteil der geplanten Investitionen in den kommenden Jahren in die 28 deutschen Standorte fließen.

Nicht im Konsolidierungskreis und damit nicht in den genannten Planungen enthalten sind die Gemeinschaftsunternehmen in China. Diese Joint-Venture-Gesellschaften finanzieren die Investitionen in Werke und Produkte aus eigenen Mitteln.