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Wie bitte geht’s zur digitalen Transformation? Mithilfe der jungen Generation

Ein entscheidender Unterschied zu Old-School-Unternehmen: Startups lieben ihre Kunden.
Anne M. Schüller | 02.05.2017
Mit digitaler Kernkompetenz, enorm hohem Tempo und einem Riecher für Innovationen treibt die junge Generation neue Geschäfts-, Arbeits-, Kommunikations- und Vermarktungsmodelle voran. Diese sind von tradierten Modellen meist völlig entkoppelt. Für immer mehr etablierte Unternehmen hingegen stellt sich die zunehmend dringliche Anschluss- und Überlebensfrage. Denn wer die Zukunft erreichen will, muss fit und attraktiv sein für die Lebenswelt dieser Generation, die man auch Millennials nennt.

Sie ist die bestausgebildetste und zugleich kreativste Generation, die wir je hatten. Sie will nicht herrschen, sondern gestalten. Digital transformiert ist sie längst. Der Wandel, den sie technologisch und kulturell schon in Gang gebracht hat, wird der größte aller Zeiten sein. Die Stärken dieser Generation für sich zu nutzen und passende Miteinander-Initiativen zu starten, genau das macht den Unterschied zwischen den zukünftigen Überfliegern der Wirtschaft und dem traurigen Rest.

Die Retter der Old Economy

Die junge Generation kann der Old Economy helfen, sich auf das Neuland der Zukunft mit seinen immer schnelleren Zyklen vorzubereiten, agiler zu werden, kollaborativer zu handeln und Disruptives zu wagen. Anstatt sie sich also gefügig zu machen, sollten Unternehmen besser ihr Potenzial aktiv nutzen. Der Wandel hin zur Next Economy kann nur gelingen, wenn die "Jungen" zu Mentoren der "Alten" werden. Nur so können am Ende auch Existenzen gesichert werden.

Doch was, wenn es mit der Verständigung mal nicht so klappt? Dann werden Brückenbauer und Trittsteinleger gebraucht, um die wachsende Kluft zwischen „Jung“, "Alt" und "Neu" zu überwinden und zu gemeinsamem Handeln zu kommen. Genau dieses Ziel verfolgt „Fit für die Next Economy – Zukunftsfähig mit den Digital Natives“. Darin erläutert zunächst der Jungunternehmensberater Alex T. Steffen, Jahrgang 1990, wie die Millennials ticken, wie sie arbeiten und welches Umfeld sie brauchen, um auf hohem Niveau produktiv zu sein.

Zudem verdeutlicht er, wie das Business der Zukunft funktioniert, und warum die "Alten" die "Jungen" so dringend brauchen. In der digitalen Welt ist ein entscheidender Faktor ja die Bereitschaft und Fähigkeit, mit ständiger Veränderung virtuos umzugehen. Jüngere Generationen sind seit je her in dieser Disziplin besser. Digital fit und global geprägt erkennen qualifizierte Millennials Potenziale blitzschnell, können Marktdifferenzen identifizieren und Lösungen ganz neu kombinieren.

Miteinander statt gegeneinander

Wie sich etablierte Unternehmen auf dieser Basis aufstellen können, konkretisiert Anne M. Schüller, Managementdenkerin, mehrfach preisgekrönte Bestsellerautorin und Business-Coach. Sie macht deutlich, wie man als Unternehmer, Manager und Mitarbeiter die notwendigen Transformationsprozesse in Angriff nimmt und interne Strukturen auf Zukunftsfähigkeit trimmt, damit der Weg in die Next Economy zügig gelingt. Akzeptanz für die Zeichen der Zeit und Umsetzungswille sind hierfür ein Muss.

Praxisnah zeigt das Autorenduo eine Vielzahl von Mitteln und Möglichkeiten, wie man sein Geschäftsmodell zukunftsfit macht, wie man Arbeitsweisen und Führungsmethoden modernisiert, wie man die High Potentials der jungen Generation zur aktiven Mitarbeit gewinnt und das ganze Unternehmen kundenfreundlicher gestaltet. Dabei unterscheidet das Buch zwischen „Quick wins“, die rasche Erfolge bringen, und „Big wins“, die direkt auf die Schnellstraße zur Next Economy führen.

Informationen zum Buch

Anne M. Schüller, Alex T. Steffen
Fit für die Next Economy
Zukunftsfähig mit den Digital Natives
Wiley Verlag 2017, 272 Seiten, gebunden, 19,99 Euro
ISBN: 978-3527509119
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