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Europäer geben im Schnitt 2.400 Euro für Urlaub aus

Einer Studie in sechs Ländern zufolge reisen Europäer durchschnittlich 2.900 Kilometer weit und geben dabei 2.540 Euro aus.
Der Mietwagenbroker Auto Europe hat im Juni 2017 gemeinsam mit dem britischen Marktforschungsinstitut Ginger Comms eine Studie mit über 6.000 Probanden aus sechs europäischen Ländern durchgeführt, um herauszufinden, wie die Europäer wirklich Urlaub machen und was Franzosen, Italiener, Spanier, Schweden, Niederländer und Deutsche auf Reisen unterscheidet.

Fernreisen oder doch lieber Nahziele?
In der Studie wurden aus jedem untersuchten Land 1.000 Probanden befragt, insgesamt kamen so, je Frage, 6.000 Antworten zusammen. Die typischen Urlaubsklischees wurden in der Untersuchung zwar nicht bestätigt, trotzdem ließen sich unter den verschiedenen Ländern doch einige Unterschiede feststellen. Eingangs fragte der Mietwagenbroker zunächst die Urlaubs-Basics ab: Zum einen, wie weit weg die Befragten für ihren letzten Urlaub gereist waren und wie viel Geld sie für eine zweiwöchige Ferienreise in der Regel ausgeben. Im Vergleich sind es vor allem die Schweden, die es gerne mal etwas weiter weg zieht. Mit durchschnittlich 3.835 Kilometern reisen sie knapp 1.000 Kilometer weiter als der Gesamtdurchschnitt der Befragten. Am wenigsten weit wollten die Niederländer bis zum Urlaubsort reisen, im Durchschnitt nur 2.250 Kilometer.

Teurer Urlaub vor allem bei den Schweden
Passend zu den etwas ferner gelegenen Reisezielen sind die Schweden auch bei den Ausgaben im Urlaub die absoluten Spitzenreiter. Abgefragt wurden die gesamten Kosten für eine zweiwöchige Urlaubsreise, inklusive Unterkunft, An- und Abreise, sowie aller weiteren Ausgaben vor Ort. Im Durchschnitt gaben die Umfrageteilnehmer in etwa 2.540 Euro für eine Urlaubsreise aus. Mit über 5.800 Euro – also mehr als der doppelten Summe – lagen die Schweden mit ihren Reisekosten aber deutlich darüber. Dabei gilt es sicher zu bedenken, dass in Skandinavien die Lebenshaltungskosten sehr viel höher sind, als in vielen anderen Ländern. Urlaub in europäischen Nachbarländern ist somit für Skandinavier eher preiswert.

Deutsche gehen gerne zu Fuß
Als nächstes wurden die Teilnehmer der Auto-Europe-Studie gefragt, wie viele Stunden täglich sie im Urlaub zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs sind. Die meisten Befragten verbrachten auf Reisen in jedem Fall mehr Zeit zu Fuß, als im Auto. Durchschnittlich 2,8 Stunden sind die Urlauber ohne Fahrzeug unterwegs. Die Deutschen belegten hier den ersten Platz, ganze 3,1 Stunden laufen sie täglich im Urlaub. Die übrigen Länder bewegten sich alle im Durchschnitt ebenfalls etwas unter 3 Stunden zu Fuß. Lediglich die niederländischen Probanden schätzten, täglich nur 2,3 Stunden zu Fuß unterwegs zu sein. Für den Mietwagenbroker natürlich besonders interessant: Wie lange fahren die europäischen Urlauber täglich mit dem Auto? Auch hier machten die Deutschen mit 1,8 Stunden durchschnittlich den ersten Platz, gefolgt von den Niederländern und Franzosen. Ein wenig kürzer sitzen dagegen die Italiener, Spanier und Schweden im Urlaub, bei allen dreien waren es eher 1,4 Stunden pro Tag.

Mehr Zank bei den Schweden und Italienern
Dazu passend fragte der Mietwagenbroker in seiner Umfrage auch, wie oft sich Urlauber während einer zweiwöchigen Reise verfahren und anhalten müssen, um nach dem Weg zu fragen. Hier waren sowohl die Italiener (2,9-mal pro Reise) als auch die Schweden (2,8-mal pro Reise) weit vorne. Schlusslicht waren die Niederländer, sie gaben an, sich nur 1,6-mal pro Urlaub zu verfahren. Ob die nächste Frage in direktem Zusammenhang mit dem Verfahren steht, bleibt fraglich, denn ganz ähnlich waren die Umfrageergebnisse auch bei der Frage nach der Anzahl der Streitereien während der Ferien. Ebenfalls die Schweden (4,8 Streits im Durchschnitt) und die Italiener (3,8 Streits im Durchschnitt) gaben hier an, sich während der Ferien häufiger mit Partner, Kindern oder anderen Familienmitgliedern zu zanken. Der gesamteuropäische Durchschnitt lag bei etwa 3,3 Streits pro Urlaub – auf eine Dauer von zwei Wochen gerechnet.