Lidl setzt auf transparente Haltungskennzeichnung für Frischfleisch
Ab Anfang April sind die ersten Frischfleischprodukte mit dem Lidl-Haltungskompass in den Kühltruhen. Auf jeder Verpackung Schweine-, Rind-, Puten- und Hähnchenfrischfleisch befindet sich ein gut sichtbarer Hinweis, wie die Tiere jeweils gehalten wurden. "Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, eine bewusste Kaufentscheidung für eine tierwohlgerechtere Haltung zu treffen. Ab sofort ist die jeweilige Haltungsform transparent und direkt auf der Verpackung erkennbar", erläutert Jan Bock, Geschäftsleiter Einkauf bei Lidl Deutschland.
Der Lidl-Haltungskompass kennzeichnet das bestehende Sortiment und ist kein Tierwohllabel. Ziel ist es, die Haltungsformen durch ein 4-Stufen-System transparent aufzuzeigen und die Verbraucher auf einen Blick zu informieren:
- Stufe 1 "Stallhaltung": Entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.
- Stufe 2 "Stallhaltung Plus": Gewährt Tieren mehr Platz als Stufe 1 sowie Beschäftigungsmaterial; das gekennzeichnete Fleisch stammt nachweislich aus Betrieben, die diese Zusatzkriterien erfüllen.
- Stufe 3 "Außenklima": Gewährt Tieren zusätzlich mehr Platz als Stufe 2, Tiere werden gentechnikfrei gefüttert und haben Zugang zu Außenklimabereichen; Schweine und Rinder mit beispielsweise einem signifikant höheren Platzanteil jedoch ohne Außenklimazugang werden mit Stufe 3 "Tierwohl Plus" gekennzeichnet.
- Stufe 4 "Bio": Entspricht den gesetzlichen Bestimmungen für Bio-Fleisch nach EU-Öko-Verordnung; Tiere mit höheren Tierwohlstandards als Stufe 3 jedoch ohne Bio-Siegel werden mit der Stufe 4 "Premium" gekennzeichnet.
An der Preisgestaltung ändert sich mit der Anbringung des Lidl-Haltungskompass erst einmal nichts. "Naturgemäß kosten Bio-Artikel in der Stufe 4 mehr als konventionelle Ware. Und schon heute liegen Produkte in der Stufe 3 'Außenklima', die unter anderem an die Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes angelehnt sind, preislich höher als in den Stufen 1 und 2", sagt Bock.
Das Frischfleisch der Lidl-Eigenmarken stammt zu 100 Prozent aus Deutschland. Gekennzeichnet wird ausschließlich deutsche Rohware, temporär verfügbare internationale Spezialitäten sind aktuell von der Kennzeichnung ausgenommen.
Die Fleischkennzeichnung ist ein weiterer Schritt des Unternehmens für mehr Tierwohl. Langfristig plant Lidl, die Stufe 2 "Stallhaltung Plus" als Lidl-Mindeststandard zu etablieren. Bock führt weiter aus: "Mit der reinen Kennzeichnung heben wir keine Tierwohlstandards an. Wir wollen jedoch erreichen, dass sich die Standards in ganz Deutschland sukzessive erhöhen. Lidl geht mit gutem Beispiel voran und hat sich konkrete Ziele gesetzt: Anfang 2019 sollen bereits rund 50 Prozent der Frischfleischprodukte mindestens auf Stufe 2 'Stallhaltung Plus' umgestellt werden und langfristig das komplette Frischfleischsortiment der Lidl-Eigenmarken mindestens auf Stufe 2 'Stallhaltung Plus'."
Ein grundsätzliches Anheben der Tierwohlstandards lässt sich aus Sicht von Lidl nur umsetzen, wenn
- alle Branchenteilnehmer inklusive Gastronomie und verarbeitende Produktion bereit sind, sich aktiv für mehr Tierwohl zu engagieren,
- alle Teilnehmer der Lieferkette schrittweise eingebunden werden und nicht durch zu hohe Einstiegsstufen und hohe finanzielle Belastung von einer Weiterentwicklung ausgeschlossen werden,
- Verbraucher ihren Worten Taten folgen lassen und bewusst Fleisch aus einer tierwohlgerechteren Haltung durch ihr Einkaufsverhalten fördern und
- von staatlicher Seite zeitnah sinnvolle und vor allem umsetzbare Mindestanforderungen und Kriterien im Handel, in der Gastronomie sowie verarbeitenden Produktion für eine tierwohlgerechtere Haltung definiert werden und die Lieferkette bei der Umsetzung entsprechend unterstützt wird.
Im nächsten Schritt strebt Lidl die Einführung eines Tiergesundheitsindex an. Weitere Details zu den Haltungskriterien finden sich unter: www.lidl.de/haltungskompass.
Mehr Transparenz - gleicher Preis - 100 Prozent Frischfleisch aus Deutschland
Der Lidl-Haltungskompass kennzeichnet das bestehende Sortiment und ist kein Tierwohllabel. Ziel ist es, die Haltungsformen durch ein 4-Stufen-System transparent aufzuzeigen und die Verbraucher auf einen Blick zu informieren:
- Stufe 1 "Stallhaltung": Entspricht den gesetzlichen Bestimmungen.
- Stufe 2 "Stallhaltung Plus": Gewährt Tieren mehr Platz als Stufe 1 sowie Beschäftigungsmaterial; das gekennzeichnete Fleisch stammt nachweislich aus Betrieben, die diese Zusatzkriterien erfüllen.
- Stufe 3 "Außenklima": Gewährt Tieren zusätzlich mehr Platz als Stufe 2, Tiere werden gentechnikfrei gefüttert und haben Zugang zu Außenklimabereichen; Schweine und Rinder mit beispielsweise einem signifikant höheren Platzanteil jedoch ohne Außenklimazugang werden mit Stufe 3 "Tierwohl Plus" gekennzeichnet.
- Stufe 4 "Bio": Entspricht den gesetzlichen Bestimmungen für Bio-Fleisch nach EU-Öko-Verordnung; Tiere mit höheren Tierwohlstandards als Stufe 3 jedoch ohne Bio-Siegel werden mit der Stufe 4 "Premium" gekennzeichnet.
An der Preisgestaltung ändert sich mit der Anbringung des Lidl-Haltungskompass erst einmal nichts. "Naturgemäß kosten Bio-Artikel in der Stufe 4 mehr als konventionelle Ware. Und schon heute liegen Produkte in der Stufe 3 'Außenklima', die unter anderem an die Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes angelehnt sind, preislich höher als in den Stufen 1 und 2", sagt Bock.
Das Frischfleisch der Lidl-Eigenmarken stammt zu 100 Prozent aus Deutschland. Gekennzeichnet wird ausschließlich deutsche Rohware, temporär verfügbare internationale Spezialitäten sind aktuell von der Kennzeichnung ausgenommen.
Lidl fordert stärkeres Commitment für mehr Tierwohl
Die Fleischkennzeichnung ist ein weiterer Schritt des Unternehmens für mehr Tierwohl. Langfristig plant Lidl, die Stufe 2 "Stallhaltung Plus" als Lidl-Mindeststandard zu etablieren. Bock führt weiter aus: "Mit der reinen Kennzeichnung heben wir keine Tierwohlstandards an. Wir wollen jedoch erreichen, dass sich die Standards in ganz Deutschland sukzessive erhöhen. Lidl geht mit gutem Beispiel voran und hat sich konkrete Ziele gesetzt: Anfang 2019 sollen bereits rund 50 Prozent der Frischfleischprodukte mindestens auf Stufe 2 'Stallhaltung Plus' umgestellt werden und langfristig das komplette Frischfleischsortiment der Lidl-Eigenmarken mindestens auf Stufe 2 'Stallhaltung Plus'."
Ein grundsätzliches Anheben der Tierwohlstandards lässt sich aus Sicht von Lidl nur umsetzen, wenn
- alle Branchenteilnehmer inklusive Gastronomie und verarbeitende Produktion bereit sind, sich aktiv für mehr Tierwohl zu engagieren,
- alle Teilnehmer der Lieferkette schrittweise eingebunden werden und nicht durch zu hohe Einstiegsstufen und hohe finanzielle Belastung von einer Weiterentwicklung ausgeschlossen werden,
- Verbraucher ihren Worten Taten folgen lassen und bewusst Fleisch aus einer tierwohlgerechteren Haltung durch ihr Einkaufsverhalten fördern und
- von staatlicher Seite zeitnah sinnvolle und vor allem umsetzbare Mindestanforderungen und Kriterien im Handel, in der Gastronomie sowie verarbeitenden Produktion für eine tierwohlgerechtere Haltung definiert werden und die Lieferkette bei der Umsetzung entsprechend unterstützt wird.
Im nächsten Schritt strebt Lidl die Einführung eines Tiergesundheitsindex an. Weitere Details zu den Haltungskriterien finden sich unter: www.lidl.de/haltungskompass.