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Jeder Zweite bucht Urlaubsreisen online

Etwa jeder zweite Verbraucher hat in den letzten 12 Monaten eine bis zwei Urlaubsreisen gebucht. 80 Prozent haben das schon mal gemacht.
© Creditreform Boniversum GmbH
 
80 Prozent der deutschen Bevölkerung haben schon mal online mindestens eine Urlaubsreise (Flug und Hotel in einer Buchung) gebucht. Etwa jeder zweite Verbraucher sogar eine bis zwei Urlaubsreisen in den letzten 12 Monaten. Gemäß den Ergebnissen der aktuellen Verbraucherumfrage der Creditreform Boniversum GmbH gewinnen Online-Buchungen von Urlaubsreisen – ob längerfristig geplant oder „last minute“ – immer mehr an Bedeutung. Zwei von drei Verbrauchern gaben dabei einem Reisevermittlungsportal den Vorzug vor einem klassischen Reiseveranstalter. Doch gemäß der Studie ist das Potenzial noch längst nicht ausgeschöpft: Mehr als 70 Prozent der Befragten würden häufiger im Internet Urlaubsreisen buchen, wenn sie die Bezahloptionen „Lastschrift“ oder „Kauf auf Rechnung“ wählen könnten.

Das Reisefieber steigt gerade wieder auf Höchsttemperatur. Viele Verbraucher haben ihre Urlaubsreise bereits gebucht, andere planen kurzfristig. Buchen sie dabei über ein stationäres Reisebüro, die Website eines Reiseveranstalters oder über ein Online-Reiseportal? Die Studie „Online-Buchung von Urlaubsreisen" von Boniversum gibt Aufschluss über das Buchungsverhalten der deutschen Bevölkerung.

Acht von zehn Verbrauchern buchten bereits einmal online eine Urlaubsreise


Der Trend zur zunehmenden Urlaubsbuchung im Internet ist klar erkennbar. 80 Prozent aller Umfrageteilnehmer haben schon einmal eine Urlaubsreise online im Paket (Hotel + Flug) gebucht. Viele buchten mehr als einmal. Die Umfrage von Boniversum ergab, dass rund 59 Prozent das Internet für Reisebuchungen ein- oder zweimal in den letzten 12 Monaten genutzt haben. 10 Prozent buchten in diesem Zeitraum dreimal oder auch häufiger ihre Reisen online.

Jeder Dritte bucht seine Urlaubsreise heute kurzfristig


Gut 33 Prozent aller befragten Verbraucher haben den letzten Urlaub erst 30 Tage oder kürzer vor Reiseantritt online gebucht. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) tätigte die Buchung zwischen 31 Tagen und sechs Monaten vor Antritt der Reise. 14 Prozent planten weit im Voraus und buchten bereits früher als sechs Monate vor dem Reisedatum.

Reiseportale beliebter als Reiseveranstalter-Websites


Online-Buchungen über Reisevermittlungsportale sind besonders beliebt. Sie vergleichen die Angebote mehrerer Veranstalter und geben einen schnellen Überblick. 70 Prozent der Befragten haben ihre letzte Urlaubsreise in einem entsprechenden Portal gebucht. 23 Prozent setzten auf die Online-Auftritte konventioneller Reiseveranstalter.

Traditionelle Bezahlverfahren deutlich bevorzugt


Rund 69 Prozent der deutschen Bevölkerung möchten auch bei ihrer Reisebuchung im Internet nicht auf gewohnte Bezahlmethoden verzichten. Traditionelle Zahlungsarten wie Kreditkarte, Lastschriftverfahren, Rechnung, Vorauskasse und Ratenzahlung genießen bei Reisebuchungen große Popularität. Moderne Verfahren wie Bezahlsysteme (PayPal, Sofortüberweisung etc.) sowie digitale Rechnungsanbieter (Klarna, Billsafe etc.) werden von 31 Prozent aller befragten Online-Bucher favorisiert.

70 Prozent würden bei „Lastschrift“ oder „Rechnung“ häufiger online buchen


Die Vorliebe für traditionelle Bezahlmethoden birgt Potenzial für Mehrumsatz. Rund 70 Prozent würden ihre Urlaubsreisen häufiger online buchen, wenn sie die Bezahloptionen „Lastschrift“ oder „Kauf auf Rechnung“ wählen könnten.

Bei identischem Angebot würden rund 24 Prozent zu dem Anbieter wechseln, der die gewünschte Zahlart Lastschrift anbietet. Bei Bezahlung per Rechnung wären sogar 44 Prozent bei „normalen“ Urlaubsreisen und 43 Prozent bei „Last-Minute-Reisen“ wechselbereit.

Marc Leske, Head of Sales Travel Industry der Creditreform Boniversum GmbH, sagt:
„Die Zahlungsarten „Kauf auf Rechnung“ und „Lastschrift“ werden aufgrund von Betrugsgefahr und Ausfallrisiko sowie der Stornobedingungen häufig gar nicht angeboten. Fatal, wie ich finde. Einige Veranstalter verschenken hier sicherlich Umsatz, wie die Wechselbereitschaft der Verbraucher zeigt. Zahlungsarten einfach gar nicht anzubieten, ergibt an dieser Stelle keinen Sinn – denn gegen Betrug und Ausfall kann man sich ja schützen.“


Die online gestützte Befragung der Creditreform Boniversum GmbH basiert auf einer bundesweiten und bevölkerungsrepräsentativen Umfrage von über 1.000 Verbrauchern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren.