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Auslandsmesseprogramm 2020 deutlich ausgeweitet

Bundeswirtschaftsministerium plant 304 German Pavilions
German Pavilion auf der automechanika Istanbul © Holger Mordelt
 
Das Bundeswirtschaftsministerium will im nächsten Jahr deutsche Unternehmen auf 304 Gemeinschaftsbeteiligungen auf Messen in rund 50 Ländern unterstützen. Dies ist das Ergebnis der Herbstsit-zung des Arbeitskreises Auslandsmessebeteiligungen beim AUMA am 17. September 2019 in Düsseldorf. Im Laufe des Jahres 2019 wurden rund 40 weitere Messebeteiligungen in das Programm auf-genommen, die der Arbeitskreis jetzt bestätigt hat. Für die Realisie-rung der Beteiligungen des BMWi im Jahr 2020 stehen nach der Planung des Ministeriums rund 45,5 Mio. Euro zur Verfügung. Da-von entfallen 1,5 Mio. Euro auf 12 Gemeinschaftsbeteiligungen innerhalb der Pro-Afrika-Initiative.

135 Messebeteiligungen werden in Süd-Ost- und Zentralasien orga-nisiert, darunter 62 in China, einschließlich Hongkong. Weitere wichtige Zielregionen für deutsche Messebeteiligungen sind die europäischen Länder außerhalb der EU (43), darunter 34 in Russ-land, sowie der Nahe und Mittlere Osten (34) und Nordamerika (34). Lateinamerika ist mit 20 und Afrika mit erstmals 30 Messebeteili-gungen vertreten. Auf Initiative der Bundesregierung wurde erst-mals die Mehrbranchenmesse Thessaloniki International Fair (T.I.F.) in Griechenland im September 2020 aufgenommen, an der sich Deutschland als Partnerland beteiligen wird.

Das Bundeswirtschaftsministerium ermöglicht jährlich in Koopera-tion mit dem AUMA vor allem kleinen und mittelständischen Un-ternehmen, sich auf Gemeinschaftsständen unter der Dachmarke „made in Germany“ zu günstigen Konditionen an Auslandsmessen zu beteiligen. Auf diesen sogenannten German Pavilions werden die Aussteller organisatorisch und technisch durch eine deutsche Durchführungsgesellschaft unterstützt.

Der Arbeitskreis für Auslandsmessebeteiligungen beim AUMA besteht aus Vertretern der Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), des Auswärtigen Amtes, der Bundesländer und der exportorientierten Spitzen- und Fachverbände der deutschen Wirtschaft. Er trifft sich zwei Mal pro Jahr und berät das Bundeswirtschaftsministerium bei der Auswahl der Messen für sein Auslandsmesseprogramm.