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Facebook unterstützt die TUM-Initiative mit 6,5 Millionen Euro

Startschuss für TUM Institut für Ethik in der KI - Forschung zu ethischen Fragen in der Künstlichen Intelligenz.
Staatsministerin Dorothee Bär, Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung, hat gemeinsam mit TUM-Präsident Thomas F. Hofmann (links) und Prof. Christoph Lütge, Leiter des IEAI, das neue Institut für Ethik in der Künstlichen Intelligenz eröffnet. © Technische Universität München
 
Die Technische Universität München (TUM) hat heute gemeinsam mit Staatsministerin Dorothee Bär, Beauftrage der Bundesregierung für Digitalisierung, das TUM Institute for Ethics in Artificial Intelligence eröffnet. Dabei wurden die ersten Forschungsprojekte an der Schnittstelle von Ethik und Künstlicher Intelligenz (KI) vorgestellt – von KI in autonomen Fahrzeugen bis zu Fragen der Regulation.

Seit 2012 erforscht die TUM mit dem im Rahmen der Exzellenzinitiative 2012 eingerichteten Munich Center for Technology in Society (MCTS) die vielfältigen Wechselwirkungen von Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft. Als Teil des MCTS konzentriert sich das TUM Institute for Ethics in Artificial Intelligence (IEAI) auf die ethischen Implikationen der Künstlichen Intelligenz. Ohne irgendwelche Auflagen und Erwartungen unterstützt das US-amerikanische Unternehmen Facebook die TUM-Initiative mit 6,5 Millionen Euro.

Bei dem heutigen Symposium zu Eröffnung des Institute for Ethics in Artificial Intelligence (IEAI) an der TUM sagte Staatsministerin Dorothee Bär, die Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung: „Machine-Learning-Algorithmen bestimmen schon heute in Teilen, welche Nachrichten wir lesen – die Möglichkeiten gehen aber noch viel weiter wie etwa in der medizinischen Diagnostik. Aus diesen weitgreifenden technologischen Veränderungen ergeben sich auch viele ethische Fragen. Es ist gut, dass die TU München dazu beiträgt, diese zu beantworten.“

KI vertrauenswürdig machen


Mit dem IEAI will die TUM ihre traditionell starken Wissenschafts- und Technikdisziplinen mit den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften zu einer Legion schmieden, um KI-basierte Technologien vertrauenswürdig und gesellschaftsfähig zu machen. „Als Technische Universität können wir nur dann wirksam zum gesellschaftlichen Fortschritt beitragen, wenn wir unsere technologischen Innovationen auf die Werte, Bedürfnisse und Erwartungen der Menschen ausrichten,“ sagte Prof. Thomas F. Hofmann, Präsident der TUM. „Dieser Leitgedanke eines Human-Centered Engineering durchdringt die künftige Handlungsagenda der TUM in Forschung, Innovation und der Ausbildung unserer Studierenden.“ Deshalb kooperieren im IEAI Forschertalente aus Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften gemeinsam mit den Sozial- und Ethikwissenschaften in interdisziplinären Teams. Mit einer Förderhöhe von insgesamt rund 2,3 Millionen Euro gibt die TUM nun den Startschuss für die ersten Forschungsprojekte: