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Cyber Week und Black Friday gehen in Deutschland durch die Decke

Deutsche Marketingspezialisten geben an, dass 40 Prozent des Umsatzes ihres Unternehmens inzwischen von ausländischen Käufern generiert wird.
Rakuten Advertising | 10.12.2019
Cyber Week und Black Friday gehen in Deutschland durch die Decke © pixabay / Miroslava Chrienova
 

Eine aktuelle Auswertung* der Performance-Daten des Rakuten Marketing Affiliate Netzwerks in Deutschland zeigt ein enormes Wachstum der von Publishern getriebenen Bruttoumsätze vor Black Friday. Publisher wie Blogs, Influencer, Cashback- und Gutschein-Websites steigerten ihren Bruttoumsatz in den vier Tagen vor Black Friday um durchschnittlich 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei stieg der Bruttoumsatz für Black Friday um 60 Prozent und für Cyber Monday sogar um beeindruckende 99 Prozent. Das im Jahresvergleich größte Wachstum wurde am Mittwoch, den 27. November, mit 188 Prozent verzeichnet – also bereits zwei Tage vor dem Black Friday.

Das schnelle Wachstum an den Vorverkaufstagen entspricht einem Anstieg des durchschnittlichen Auftragswertes über die gesamte Black Friday Woche bis hin zum Cyber Monday. Insbesondere vor dem Black Friday ist ein Anstieg des Auftragswertes zu verzeichnen, einschließlich Montag (36 Prozent) und Donnerstag (58 Prozent), was darauf hindeutet, dass die Fülle der entsprechenden Rabatte insgesamt zu höheren Ausgaben führte.

Ähnliche Trends zeigen auch die Daten von Rakuten Marketing Display in Deutschland, wo die Zahl der Bestellungen am Black Friday um 60 Prozent und am Cyber Weekend (29. November bis 2. Dezember) um durchschnittlich 40 Prozent gestiegen ist. Der durchschnittliche Auftragswert am Black Friday stieg um 20 Prozent und um 10 Prozent für den gesamten Zeitraum von Freitag bis einschließlich Montag. Interessanterweise zeigen die Display-Auswertungen auch, dass 50 Prozent der deutschen Verbraucher am Black Friday über ihr Handy bestellt haben, in Frankreich waren es beispielsweise nur 32 Prozent.

Positiv für Marketer ist auch die Steigerung der Konversionsrate des Traffic zu Bestellungen im Vergleich zu 2018. So zeigte sich vom 25. November bis zum 2. Dezember ein durchschnittlicher Anstieg um 22 Prozent. Das deutlichste Wachstum wurde am Tag vor dem Black Friday (31 Prozent) sowie am Tag danach (61 Prozent) verzeichnet.

Stefan Bernauer, Country Manager DACH bei Rakuten Marketing kommentiert die Ergebnisse: „Das Wachstum des Affiliate-Netzwerkes in Deutschland ist natürlich sehr erfreulich und hilft uns beim Ausbau unserer Präsenz in Europa. Die Konversionsraten sind im Vergleich zum Vorjahr sehr stark gestiegen. Das zeigt, dass die Publisher immer besser darin werden, ihren Verbrauchern dabei zu helfen, die Produkte zu finden, die ihnen gefallen. Ein naheliegender Auslöser für die diesjährige Performance während der Cyber Woche ist natürlich auch die Überschneidung mit Gehaltsauszahlungen zum Ende des Monats. Wir sehen, dass die Ausgaben größtenteils gleichmäßig über den gesamten Zeitraum verteilt sind und die Marketer auf die frühere und anhaltende Nachfrage reagiert haben.“

Laut einer Umfrage unter 200 Marketern in Deutschland orientieren sich 88 Prozent von ihnen an den wichtigsten Handelsevents im Jahr, wobei 37 Prozent der Marketingspezialisten ihre Marketingkampagnen auf Black Friday und Cyber Monday konzentrieren. Nur Weihnachten (44 Prozent) kann diese Werte toppen.

Lost in Translation?

Betrachtet man den Einsatz personalisierter Kampagnen, geben Marketer an, dass weniger als die Hälfte (43 Prozent) die Inhalte ihrer Kampagnen automatisch an die Bedürfnisse bestimmter Verbraucher anpassen können. Dies stellt ein wachsendes Problem für Marketingspezialisten dar, die schätzen, dass etwa 40 Prozent des Umsatzes ihres Unternehmens von ausländischen Käufern generiert wird. Für sie sind erhebliche Veränderungen der Kampagnen hinsichtlich der Sprache, der Preisgestaltung und des Messagings erforderlich. Internationales Kampagnenmanagement ist in den vergangenen zwei Jahren um 36 Prozent gestiegen, wobei Marketer im Bereich Mainstream Mode (52 Prozent) das meiste Wachstum feststellen.

Stefan Bernauer erklärt: „In einigen Fällen sind Preiswettbewerb und Rabatte unerlässlich, um den grenzüberschreitenden Handel voranzutreiben. Für die Modewelt muss die internationale Expansion heutzutage oberste Priorität haben, und obwohl Rabatte notwendig sind, sollten sie nicht als Ersatz für großartige Kundenerlebnisse angesehen werden. Damit Marken ihren Erfolg in neuen Märkten wiederholen können, sind persönliche Erfahrungen ein Muss.“

*Methodik
Die in dieser Meldung zitierten Ergebnisse wurden aus dem deutschen Rakuten Marketing Affiliate Network übernommen. Die zitierte Expertenstudie wurde im Auftrag von Rakuten Marketing im September 2019 von Savanta durchgeführt.