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Top 10 Markenranking: Audi zeigt der Konkurrenz die Rücklichter

Umfrage unter 1.963 Deutschen zur Markenstärke von Automarken.
Markenstärke von Automarken 2020 © Splendid Research GmbH
 

„Der Deutschen liebstes Kind - das Auto.“, hieß es in einer VW-Werbung aus dem Jahre 1953. Und auch wenn die Bedeutung des Automobils insbesondere bei den jüngeren Menschen und in Großstädten in den vergangenen Jahren immer weiter nachgelassen hat, ist der Markt vor allem durch die jüngste Entwicklung in der E-Mobilität spannend und umkämpft wie lange nicht mehr. Das Hamburger Marktforschungsinstitut SPLENDID RESEARCH hat für die Automobilbranche repräsentativ die aktuelle Markenstärke der bekanntesten Hersteller ermittelt und anhand der Ergebnisse ein Top 10 Ranking erstellt.

Den Sieg beim SPLENDID RESEARCH BRAND INDEX fährt Audi mit einem Gesamtscore von 52,9 nach Hause. Der Markenname entstand als der Gründer August Horch nach einem Streit die A. Horch & Cie. Motorwagenwerke Zwickau verließ und einen neuen Namen für sein Unternehmen suchte, da ihm auch die Namensrechte an „Horch“ nicht mehr gehörten. Die Lösung des Problems lieferte der Zwickauer Gymnasiast Heinrich Fikentscher, der „Horch“ einfach ins Lateinische übersetzte und somit „Audi“ (Höre) geboren wurde.

Mittlerweile verfügt die Marke in der Gesamtbevölkerung über eine Bekanntheit von 91,7 Prozent (Platz 2 hinter BMW) und hat sich darüber hinaus ein blendendes Image erarbeitet. Die Befragten assoziieren mit Audi vor allem eine hohe Qualität (76,6 Prozent), Attraktivität (72,9 Prozent) und geben außerdem auffallend häufig an, dass die Marke zu ihnen passen würde.

Porsches Fahrt in die oberen Ränge wird trotz einer hohen Bekanntheit (88,2 Prozent) durch diverse, signifikant schlechtere, Imagewerte (z. B. Nachhaltigkeit, Passgenauigkeit, gute Preis/Leistung) ausgebremst.

Tesla spricht durch sein Portfolio ebenfalls nicht die breite Masse an und ist zudem, im Vergleich zu den Platzhirschen der Automobilbranche, noch zu wenig bekannt, als dass es für eine Platzierung in den Top 10 reichen würde.

Zur Methodik: Im ersten Schritt wurden die 15 bekanntesten Marken Deutschlands (ungestützte und gestützte Bekanntheit) ermittelt. Im zweiten Schritt wurde zunächst bei diesen 15 Marken der Durchlauf eines Markentrichters evaluiert. Anschließend beurteilten die Befragten das Image von zwei ihnen gestützt bekannten Marken. Für die Bewertung des Images wurden zehn Marken aus der ersten Welle ausgewählt, welche eine hohe Medienpräsenz oder eine besondere Position im Markt einnehmen. Der für das Ranking der stärksten Marken relevante Splendid Research Brand Index-Score wurde auf Basis der abgefragten Bekanntheits- und Imagewerte errechnet.