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Deutsche E-Neuzulassungen auf Rekordhoch

Tesla profitiert überproportional. 45 Prozent denken wegen Corona-Krise neu über Kauf von E-Auto nach.
Deutsche E-Neuzulassungen auf Rekordhoch © Pixabay / MikesPhotos
 

Die Corona-Krise beeinflusst die Haltung der Verbraucher gegenüber der Elektromobilität: Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, denken aufgrund der aktuellen Entwicklung 45 Prozent der Briten darüber nach, sich ein Elektrofahrzeug zu kaufen. Insbesondere die wahrgenommene Luftverbesserung im Zuge der temporären Lockdowns verstärke das Interesse. Damit klettert der Anteil derjenigen, die überlegen, sich in den nächsten 5 Jahren ein E-Auto zu kaufen, auf 60 Prozent. Auch in Deutschland steigt die E-Auto-Nachfrage: Nie wurden so viele Elektrofahrzeuge angemeldet, als im Februar und März. Wie die Erhebung zeigt, scheint insbesondere Tesla von der Entwicklung zu profitieren. 


Im Jahr 2019 wurden 300.075 Tesla Model 3 auf die Straße gebracht. Damit handelt es sich mit Abstand um das meistverkaufte Elektroauto. Erst auf dem sechsten Platz rangiert ein deutscher Automobil-Konzern: BMW verkaufte im vergangenen Jahr 51.083 Fahrzeuge des Modells 530/Le.


Ferner zeigt die Infografik, dass Tesla der Corona-Pandemie zum Trotz einen Rekord vermeldet: noch nie verkaufte der Konzern in dem ersten Quartal eines Jahres mehr Fahrzeuge, als 2020. Gegenüber dem Vorjahresquartal beträgt der Anstieg 40,3 Prozent. Mit 88.400 verkauften Fahrzeugen setzte Tesla somit in nur 3 Monaten mehr Elektrofahrzeuge ab, als Volkswagen im Gesamtjahr 2019.


„Tesla als weltweit größter Hersteller von Elektrofahrzeugen ist zweifelsohne auch von den Auswirkungen der Pandemie betroffen, was sich nicht zuletzt an temporären Werksschließungen zeigt“, so Kryptoszene-Analyst Raphael Lulay. „Das zunehmende Interesse der Verbraucher nach Elektrofahrzeugen könnte jedoch dazu führen, dass sich Tesla noch weitaus schneller als andere Automobil-Konzerne erholt, und auf lange Sicht sogar gestärkt aus der Krise hervorgeht“.