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Die Zukunft der Marke Köln

Marketing Club Köln-Bonn schickt Kölner OB-Kandidaten und Kandiatinnen Wahlprüfsteine rund um das Thema Standortmarketing.
© Pixabay / Gerd Rohs
 

Anlässlich der aktuellen Kommunalwahl wandte sich der Vorstand des Marketing Clubs Köln-Bonn (MCKB) in der vergangenen Woche an die 13 OB-Kandidat*innen Kölns mit der Bitte, Fragen zur Zukunft des Standorts Köln zu beantworten. In einem umfangreichen Fragenkatalog forderte der MCKB diese auf, ihre Visionen für ein lebenswertes Köln und dessen Vermarktung mitzuteilen.

Hierbei interessiert den MCKB, mit welcher Strategie, mit welchen Inhalten und Maßnahmen die Kandidat*innen die Stadt zukunftsträchtig vermarkten wollen. Dabei forderte der Vorstand die Kandidat*innen auf die Marke Köln jenseits von bunten Bildern mit Dom, Rhein, Kölsch oder Karneval zu definieren: Entlang von sieben Themengebieten fragt der MCKB die Anwärter*innen spezifisch, wie sie das Profil Kölns zukünftig schärfen wollen. Zu den Themen zählen neben Verkehr und Mobilität, Wohnen, Stadtmarketing, Wirtschaft und Digitalisierung auch Kultur und die Frage nach Köln als Standort für Frauen.

„Als Marketing Club der Region kamen wir in diesem Wahljahr nicht umhin uns zu fragen: Wie kann Köln zukunftsfähiger werden? Und wie wollen die politischen Entscheider diese Zukunft gestalten?“, so Irene Schönmann, Präsidentin des MKCB. „Köln hat in den letzten Jahren die Potenziale der Marke wenig genutzt. Das muss sich ändern. Was wir uns für die Zukunft wünschen, ist ein noch lebenswerteres Köln, welches mit seiner Lebensqualität auch stärker nach außen strahlt. Daher haben wir unsere Wahlprüfsteine auch Lebenswertes Köln genannt.“

Mit Lebenswertes Köln möchte der MCKB aber nicht nur kurzfristig in einen Dialog mit den politischen Bewerber*innen eintreten. Stattdessen begreift der Vorstand den Fragenkatalog als Startpunkt einer längerfristigen öffentlichen Auseinandersetzung mit Köln als Lebens-, Wirtschafts-, und Kulturstandort: „Wir warten gespannt auf die Antworten der Kandidat*innen“, sagt Katrin Walberer, Geschäftsführerin des MCKB. „Denn wir vermissen schon länger einen fruchtbaren öffentlichen Austausch zwischen Wirtschaft und Politik, in dem die Marke Köln weitergedacht wird und die Stadtgesellschaft sich aktiv beteiligen kann. Ein zukunftsfähiges Standortmarketing auf allen Kanälen lebt von den Bürger*innen, von den Unternehmen und der Kultur am Standort. Wir alle könnten Marketingbotschafter*innen werden. Hier schlummern Potenziale für unsere Stadt.“

Bis Anfang September erwartet der MCKB die Antworten der Kandidat*innen, die dann auch veröffentlich werden. In dem nächsten Schritt seiner ehrenamtlichen Initiative Lebenswertes Köln will der MCKB dann einen Dialog mit der Stadt anstoßen, um schlagkräftige Antworten für die durch ihn erfragten Themengebiete zu finden. „Als ersten Beitrag werden wir nach den Kommunalwahlen unsere Vorstellung einer zukunftsfähigen Marke und eines zukunftsfähigen Marketings unserer Stadt öffentlich vorstellen“, so Rabea Brozulat, Vorstand Kommunikation. „Schließlich heißt in einen Dialog einzutreten, auch seine eigene Position deutlich zu machen. Wir glauben, dass Köln mehr kann und dass es an der Zeit ist, dieses Potential auch auszuschöpfen.“