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Großhandelspreise steigen

Im Juni 2021 stiegen die Großhandelspreise um 10,7 Prozent gegenüber Juni 2020.
© Statistisches Bundesamt (Destatis), 2021
 

Die Verkaufspreise im Großhandel sind im Juni 2021 um 10,7 % gegenüber Juni 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte es eine höhere Vorjahresveränderung zuletzt im Oktober 1981 im Rahmen der zweiten Ölkrise gegeben (+11,0 % gegenüber Oktober 1980). Die Veränderung gegenüber dem Vorjahr hatte im Mai 2021 bei +9,7 % und im April bei +7,2 % gelegen. Die hohen Steigerungsraten begründen sich zum Teil durch den Basiseffekt, eine Folge des sehr niedrigen Preisniveaus der Vorjahresmonate im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Im Vormonatsvergleich stiegen die Großhandelsverkaufspreise im Juni 2021 um 1,5 %.

Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate des Großhandelspreisindex gegenüber dem Vorjahresmonat hatte im Juni 2021 der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen (+37,7 %). 

Besonders kräftige Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr gab es auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen mit einem Plus von 77,6 % sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (+54,2 %). Erheblich teurer wurden im Vorjahresvergleich auch Roh- und Schnittholz (+48,4 %) sowie Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermittel (+26,9 %). 

Niedriger als im Juni 2020 waren die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungsgeräten, peripheren Geräten und Software (-3,7 %) sowie mit Fischen und Fischerzeugnissen (-1,2 %).