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Corona-Pandemie bringt Jobmarkt für Kommunikationsprofis in Bewegung

In Krisenzeiten fällt der professionellen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen eine essentielle Rolle zu.
Corona-Pandemie bringt Jobmarkt für Kommunikationsprofis in Bewegung © freepik / pch.vector
 

Kommunikation wichtiger als je zuvor: Gerade in Krisenzeiten fällt der professionellen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit in Unternehmen eine essentielle Rolle zu. Auch am Arbeitsmarkt schlägt sich dies natürlich nieder. Die Münchner Wilde & Partner Communications GmbH hat unter 28 Leitern und Leiterinnen von Pressestellen deutscher Unternehmen zur aktuellen Personalsituation nachgefragt. Das Feedback fällt differenziert aus.

Einschätzung höchst unterschiedlich:

Demnach sind rund 44 Prozent der Befragten der Ansicht, dass sich der Wettbewerb um die besten Talente im Bereich Kommunikation verstärkt hat. 19 Prozent erhalten dagegen zahlreiche Bewerbungen und gehen davon aus, dass viele Kommunikationsprofis derzeit neue Jobs suchen. Für etwa ein Drittel der Befragten hat sich die Corona-Pandemie bislang wenig auf die Personalsituation niedergeschlagen, sie spüren kaum Veränderungen.

Investitionen in das Team:

Darüber hinaus hat die Agentur gefragt, was Unternehmen tun, um sich entsprechend bei Mitarbeitern zu positionieren. Um Talente an sich zu binden, setzen PR-Verantwortliche auf verschiedene Maßnahmen. Rund 42 Prozent bieten ihren Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen verstärkt Flexibilität mit erweiterten Gleitzeit- und Hybrid-Modellen. Knapp 30 Prozent gaben an, durch Benefits wie betrieblicher Altersvorsorge, Gesundheitsmaßnahmen oder Dienstwagen-Regelungen zusätzliche Anreize zu schaffen. Ein Fünftel der Befragten investiert in Weiterbildungsmaßnahmen für ihr Team.

Ausgewogene Personalsuche über Stellen-Inserate, Social Media und Akquise über Netzwerk:

Bei der Suche nach neuen Teammitgliedern nutzen rund 36 Prozent Stellenanzeigen auf relevanten Online-Plattformen. Über bekannte Social Media Kanäle wie Xing oder LinkedIn, treten rund 31 Prozent der PR-Verantwortlichen mit Bewerbern und Bewerberinnen in Kontakt. Über Mund-zu-Mund-Propaganda und Kontakte aus ihrem Netzwerk suchen 27 Prozent der Umfrageteilnehmer nach neuen Kollegen und Kolleginnen.

Sich positiv abheben durch Employer Branding:

Um Kommunikationsprofis und Talente für ihr Unternehmen zu begeistern, gehört für die Hälfte laut der Befragung Employer Branding nicht erst seit der Corona-Krise, sondern seit Jahren fest zum Kommunikationsmix. 19 Prozent gaben an, derzeit angesichts der Krise gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um von High Potentials als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Ebenso viele genießen ihrer Aussage nach bereits viel Vertrauen bei bestehenden und neuen Teammitgliedern, so dass aktuell keine weiteren Maßnahmen geplant seien.