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KI im Marketing – mehr Zeit für Kreativität und Wertschöpfung

Drei Herangehensweisen, mit denen Unternehmen den Einstieg ins KI-gestützte Marketing meistern.
KI im Marketing – mehr Zeit für Kreativität und Wertschöpfung © pixabay / Gerd Altmann
 

Einige Marketingspezialisten bekommen noch immer kalte Füße, wenn es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) geht. Doch das ist unbegründet. Der Digital-Dienstleister Macaw beleuchtet mögliche Einsatzszenarien und empfiehlt drei Herangehensweisen, mit denen Unternehmen den Einstieg ins KI-gestützte Marketing meistern.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz schreitet auch im Marketingumfeld voran. Chatbots zum Beispiel vereinfachen das Leben von Kunden und Kundenbetreuern: Letztere müssen wiederkehrende Fragen nicht mehr manuell beantworten und Erstere profitieren von einem unmittelbaren Service.

Ein weiteres Beispiel für den Einsatz von KI ist Google Ads: Die Vorhersage der Konversionsrate einer Anzeige illustriert den Einsatz Künstlicher Intelligenz in ihrer einfachsten Form. Und Facebook zeigt Nutzern häufiger Nachrichten an, auf die sie am ehesten reagieren. Kurz gesagt: Marketingfachleute nutzen bereits regelmäßig KI-Anwendungen, ohne sich dessen bewusst zu sein.

KI hilft auch in anderen Bereichen: Marketingabteilungen können sich wiederholende Aufgaben automatisieren, zum Beispiel die Erfassung aller Arten von Kundendaten und die genaue Festlegung und Anpassung von Zielgruppen. KI ermöglicht auch, datengestützte Entscheidungen zu treffen. Marketingfachleute müssen sich also nicht nur auf ihr Bauchgefühl verlassen.

Trotzdem gilt es, den Einsatz von KI kritisch zu begleiten. Der Digital-Dienstleister Macaw empfiehlt die folgenden Herangehensweisen, die Unternehmen für eine erfolgreiche Einführung in ein KI-gestütztes Marketing nutzen können.

1. Gleichgewicht anstreben

Generell gilt: Wenn Unternehmen sämtliche Prozesse automatisieren, entfällt der menschliche Faktor, aber wenn sie nichts automatisieren, wird das Unternehmen ineffizient und ineffektiv. Es geht also darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Mensch und Technik zu finden.

KI kann beispielsweise die Inhalte für die Suchmaschinenoptimierung generieren oder regelmäßige Marketingberichte erstellen. Dadurch haben Mitarbeiter mehr Zeit, innovative Marketingkampagnen aufzusetzen.

Am Beispiel Chatbots zeigt sich, dass die Nutzung von KI keine Einbahnstraße ist. In manchen Fällen möchten Kunden lieber mit einem echten Menschen sprechen – also mit jemandem, der wirklich zuhört und ihnen persönlich sagt, was sie tun sollen. 

Für die Nutzung von KI-gestützten Verfahren im Marketing gilt daher das Motto: "Digitalisieren, wo möglich, aber menschlicher Umgang, wo erwünscht".

2. Verwendungszweck von Daten definieren

Für eine erfolgreiche KI-gestützte Erfassung und Auswertung von Nutzungs- und Kundendaten benötigen Unternehmen eine Datenstrategie. Welche Erkenntnisse sollen aus den Daten gezogen werden? Soll herausgefunden werden, an welchem Punkt der Customer Journey der Kunde abbricht? Oder ist von Interesse, wie Kunden auf die Website kommen? Welche Daten werden benötigt, um diese Informationen extrahieren zu können? 

Eine Datenstrategie sorgt also dafür, dass Unternehmen aus Daten sinnvolle Schlüsse ziehen können mit dem Ziel, Kunden ein personalisiertes Erlebnis zu bieten: kein generischer Content-Push mehr, sondern Ansprache des Kunden mit genau den richtigen Inhalten, zum richtigen Zeitpunkt und über den richtigen Kanal.

3. KI und Marketing – einfach umsetzen

Wie erwähnt, nutzen Marketer bereits täglich Künstliche Intelligenz – in vielen Fällen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ganz zu schweigen von all den KI-Anwendungen, die – teils auch unbewusst – im privaten Umfeld zum Einsatz kommen: die Serien- und Filmvorschläge von Netflix oder die Discover Weekly Playlist von Spotify. 

All diese Angebote werden auf der Grundlage des Nutzerverhaltens zusammengestellt, um das Anwenderprofil zu verfeinern und damit ein personalisiertes Kundenerlebnis zu ermöglichen.

Viele Marketing-Tools und -Anwendungen bieten inzwischen leistungsfähige KI-Funktionen: ein idealer Weg, um mit Künstlicher Intelligenz auf leicht zugängliche Weise zu beginnen. 

„Ein personalisiertes Kundenerlebnis ist eine Herausforderung, der sich Konsumgüterhersteller schon seit Jahren stellen müssen. Auch im B2B-Bereich nimmt die Bedeutung dieses Themas zu“, erklärt Maren Horn, Client Service Director bei Macaw. „Künstliche Intelligenz ermöglicht Marketingexperten, zeitaufwändige, sich wiederholende Aufgaben zu automatisieren und das Kundenerlebnis zu personalisieren. Mit manuellen Verfahren werden Unternehmen niemals in der Lage sein, personalisierte Inhalte in großem Umfang anzubieten. Automatisiert und mit Hilfe trainierter Algorithmen und gut entwickelter Modelle ist dies möglich. KI ist daher ein wesentlicher Bestandteil von Personalisierungsambitionen. Sie schafft im Marketing mehr Zeit für Kreativität und Wertschöpfung.“