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Globale Werbeausgaben für Facebook und Instagram steigen um 43 Prozent

Die Investitionen in soziale Medien steigen schneller denn je, da sich diese Plattformen zu einem wesentlichen Bestandteil des Alltags entwickeln.
Emplifi | 16.11.2021
Globale Werbeausgaben für Facebook und Instagram steigen um 43 Prozent © freepik / amenic181
 

Die führende integrierte Customer-Experience-Plattform Emplifi hat heute ihren Bericht „State of Social Media and CX“ veröffentlicht. Der Branchenreport gibt wichtige Einblicke in Social Media-Werbung, organische Social Media-Maßnahmen und Customer Experience-Trends. Demnach sind die weltweiten Werbeausgaben auf Facebook und Instagram im dritten Quartal 2021 um 43,4 Prozent im Vorjahresvergleich gestiegen – ein Wachstum von 10,5 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal 2021. Damit einher ging eine Verteuerung der Werbekosten, wobei die Cost-Per-Clicks (CPCs) den höchsten Stand seit Ende 2020 erreichten.

Die steigenden Investitionen in Facebook-Werbung sind ein klares Zeichen der Zeit: In Verbindung mit dem Gastgewerbe nahmen die Werbeausgaben im Vergleich zum Vorjahr um 94 Prozent zu, da Grenzen wieder öffnen und weltweit mehr gereist wird.

Die Click-Through-Rates (CTRs) der Werbetreibenden sind stabil geblieben, mit geringen Schwankungen im Vergleich zum letzten Jahr. Zudem zeigen die Daten von Emplifi, dass die Reichweite von Facebook-Anzeigen eine Wende in die richtige Richtung genommen hat: Das Plus von 3,7 Prozent im Jahresvergleich ist zwar nur ein kleiner Anstieg, aber eine deutliche Verbesserung gegenüber dem im letzten Quartal gemeldeten Rückgang von 12,4 Prozent.

Der Bericht von Emplifi enthält sowohl Daten zu bezahlten als auch organischen Posts und zeigt den CPC, die CTR und die Verteilung der Werbeausgaben, aufgeschlüsselt nach geografischen Regionen und Branchen. Untersucht wird das Engagement der Marken auf der Grundlage von Hashtags, Posting-Typen, Influencer-Marketing-Zahlen sowie den Reaktionszeiten auf Facebook.

Eines der interessantesten Ergebnisse: Facebook-Instream-Live-Videos erzeugen im Vergleich zu anderen Arten von Posts ein dreimal so hohes Engagement bei Fans und Followern.

„Markenanbieter müssen heute zwar einen größeren Teil ihrer Werbegelder investieren, um Verbraucher über Social Media-Plattformen zu erreichen. Dafür haben B2C-Werbetreibende aber auch enorme Möglichkeiten, was die Nutzung von Live-Videos im Rahmen des Social Media-Marketing und Social Commerce betrifft“, so Zarnaz Arlia, CMO von Emplifi. „Sie können über Live-Video-Erlebnisse auf Facebook und Instagram mit ihrem Publikum in Kontakt treten und Konversationsmöglichkeiten in Echtzeit bieten, die zu messbaren E-Commerce-Gewinnen führen. Allerdings gibt es hier auch noch viel Raum für Verbesserungen. Viele Markenanbieter haben die Social-Video-Taktiken noch nicht vollständig angenommen.“

Facebook Instream Video und Facebook News Feed stehen bei der CTR sowohl für Facebook- als auch für Instagram-Anzeigen an erster Stelle – eine interessante Erkenntnis für jede Marke, die ihre Social Commerce-Bemühungen verstärken möchte. Von den Unternehmen, die Facebook live nutzen, generieren Firmen der Beauty-, Glücksspiel- und der E-Commerce-Branche die meisten Kommentare und Interaktionen.

Social Commerce wird für Marken immer wichtiger. So prognostizieren die Analysten von Marketer, dass der Social Commerce-Markt in den USA bis Ende dieses Jahres 36 Milliarden US-Dollar erreichen wird. Bis 2025 soll sich diese Zahl verdoppeln. Die wichtigsten Social Commerce-Plattformen sind Facebook und Instagram. Laut eMarketer werden 22,3 Prozent der US-Verbraucher in diesem Jahr mindestens einen Artikel auf Facebook gekauft haben.

Auch hierzulande gewinnt Social Commerce immer mehr an Bedeutung. Einer YouGov-Umfrage zufolge hat ein Drittel der Deutschen bereits über Social Media-Kanäle eingekauft, die Corona-Krise hat diesen Trend noch verstärkt. Facebook liegt bei den Shopping-Plattformen auf dem ersten Platz, dicht gefolgt von WhatsApp und Instagram.

„Verbraucher wollen ein nahtloses Erlebnis, von der Produktentdeckung bis zum Kauf. Social Commerce ermöglicht es Markenanbietern, ihre Produkte direkt in der App zu verkaufen, die der Verbraucher bereits nutzt. Unternehmen, die ihren Kunden dort begegnen, wo diese sich aufhalten – auf sozialen Plattformen – werden sich in den kommenden Monaten einen großen Wettbewerbsvorteil sichern“, so Arlia. „Dies gilt vor allem dann, wenn sie Live-Videos nutzen, um eindrucksvollere Erlebnisse zu schaffen, und wenn sie ausgefeilte CX-Tools integrieren, um die Customer Journey zu verbessern und zu optimieren.“

Insgesamt hat sich das organische Engagement in den sozialen Medien laut den Daten von Emplifi verändert. So nutzen die Verbraucher soziale Plattformen immer häufiger für den Kundensupport. In der Folge versuchen die Unternehmen, schneller auf Kundenanfragen zu antworten, die über soziale Plattformen eingehen. Laut Bericht konnten mehrere Branchen ihre Reaktionszeiten auf Facebook im dritten Quartal verbessern. Ein wichtiger Schritt im Hinblick darauf, dass immer mehr Verbraucher bei der Kundenbetreuung auf ihre Social Media-Konten setzen.