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Mehrheit der Deutschen kauft preisbewusster ein

Studie zur Inflation und zum Shoppingverhalten: Günstige Alternativen anstatt Markenprodukte.
DCMN | 30.06.2022
Mehrheit der Deutschen kauft preisbewusster ein © DCMN
 

Die aktuelle Inflation in Deutschland liegt bei 7,6 %. DCMN, der Growth Marketing Partner für digitale Marken, nahm die hohe Teuerung zum Anlass, eine repräsentative Befragung für die Bevölkerung in Deutschland vorzunehmen. Ende Mai befragte DCMN dafür 2.005 Personen in der Bundesrepublik zu der Inflation und zu ihrem Shoppingverhalten. Daraus entwickelte der Growth Marketing Partner Handlungsempfehlungen für Marken hinsichtlich ihrer Marketingaktivitäten.

88 % fühlen sich von der Inflation und deren Folgen betroffen, spürbar vor allem beim Tanken und bei Lebensmitteln 
Eine große Mehrheit von 88 % bekommt die hohe Inflation und deren Auswirkungen zu spüren. Bei den Babyboomern handelt es sich um die Generation, die mit 93 % am stärksten von der hohen Teuerung und deren Folgen betroffen ist.
Insbesondere bei den Lebensmitteln (53 %) und beim Tanken (35 %) ist die hohe Inflation für Bundesbürgerinnen und Bundesbürger sichtbar.

61 % kaufen preisbewusster ein, Mehrheit (55 %) verzichtet auf „gebrauchte“ und/oder „refurbished“ Produkte
Die hohe Teuerung ist ein Grund, weswegen 61 % der Bevölkerung in Deutschland nun preisbewusster einkauft, indem Sonderangebote genutzt und Discounter besucht werden. Vor allem Millennials stechen mit 66 % hervor.
Diese gehören mit 47 % neben Gen Z (52 %) zu den beiden Generationen, die nun auch vermehrt „gebrauchte“ und/oder „refurbished“ Artikel kaufen. Bei den Babyboomern sind es dagegen 26 %. Auf die Gesamtbevölkerung bezogen verzichtet die Mehrheit (55 %) auf „gebrauchte“ und/oder „refurbished“ Produkte.

Günstige Alternativen werden Markenprodukten vorgezogen
Preisbewusstes Einkaufen heißt nicht nur, Sonderangebote zu nutzen und Discounter zu besuchen. Für 61 % der Bevölkerung heißt es auch, dass sie weniger Markenartikel kaufen. Sie greifen zu günstigeren Alternativen, wie Discountermarken. Bei Frauen liegt der Anteil bei 65 %, bei Männern bei 57 %.
Interessanterweise gaben 10 % der Millennials an, dass sie nicht wüssten, ob sie günstigere Alternativen Markenprodukten vorziehen.

Handlungsempfehlung für Marken
„Hohe Inflationsraten werden uns erst mal erhalten bleiben. Die Menschen sind sparsamer und werden vielleicht noch sparsamer. Ein Euro kann bekanntlich nur einmal ausgegeben werden. Marken sollten dennoch in ihre Marketingaktivitäten investieren. Insbesondere in Krisenzeiten gewinnen die Unternehmen, die ihre Kommunikation aufrechterhalten oder ausbauen. Außerdem sinken während Rezessionen die Mediakosten. Verbraucherinnen und Verbraucher können so zu günstigeren Preisen erreicht werden. Es war noch nie so wichtig, dass Firmen jetzt den Wert ihrer Marke und Produkte innerhalb ihrer Kampagnen artikulieren. Somit bleibt der Kontakt zu bestehenden Kundinnen sowie Kunden vorhanden und neue werden gewonnen: Investitionen in Marketingaktivitäten bringen langfristige Vorteile mit sich – darunter Aufbau von Kundentreue. Eine Unterbrechung der Aktivitäten schwächt hingegen die Verbraucherbindung. Zusätzlich bieten sich Unternehmen die Chance, ihre Botschaften zu ändern und authentisch zu reagieren, um die Beziehung zwischen Marke und Kunden zu vertiefen“, so Matthias Riedl, CEO und CO-Founder DCMN.


Methodik:
Der Digital Band Tracker von DCMN befragt regelmäßig 2.000 deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher, um fast 350 digitale Marken in Bezug auf Metriken wie Markenbekanntheit, Markenwahrnehmung und Markenwiedererkennung in 20 Branchen zu bewerten. Maßgeschneidert für digitale Marken und Startups bietet der Digital Brand Tracker wichtige Erkenntnisse für aufstrebende Unternehmen und hilft ihnen, sich mit ihren großen und kleinen Wettbewerbern zu messen. Neben der Befragung der Konsumentinnen und Konsumenten bezüglich der Wahrnehmung digitaler Marken werden die Verbraucher auch befragt, wie ihre Meinung zu einer Reihe von Themen ist, die die Marketingbranche betreffen.