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Nur jedes dritte deutsche Unternehmen hat Notfallplan für Energie

Randstad-ifo-Umfrage: Bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden haben 60 Prozent entsprechende Vorkehrungen getroffen.
ifo Institut | 13.10.2022
Nur jedes dritte deutsche Unternehmen hat Notfallplan für Energie © freepik / lovelyday12
 

Nur knapp jedes dritte deutsche Unternehmen hat einen Notfallplan, um die Energiekrise zu bewältigen. Das geht aus der neuen Randstad-ifo-Personalleiterbefragung unter 700 Personalverantwortlichen hervor. „Je kleiner das Unternehmen, desto seltener wurden Maßnahmen auf den Weg gebracht. Bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitenden haben 60 Prozent entsprechende Vorkehrungen getroffen. Bei Firmen mit bis zu 50 Mitarbeitenden sind es nur noch 15 Prozent“, sagt ifo-Forscherin Johanna Garnitz.

Je nach Wirtschaftszweig unterscheiden sich die Herangehensweisen. „Die Industrie ist von der aktuellen Energiepreiskrise am stärksten betroffen. Hier haben sich die Unternehmen mit 43 Prozent bisher am häufigsten auf einen möglichen Engpass vorbereitet. Bei den Dienstleistern sind es 25 Prozent. Im Handel beträgt der Wert lediglich 17 Prozent“, sagt Garnitz.

„In Zeiten des Fachkräftemangels ziehen Unternehmen den Abbau von Personal kaum in Betracht. Vielmehr soll die Belegschaft Überstunden und Urlaub abbauen. Die am häufigsten genannte Energiesparmaßnahme ist allerdings die Senkung der Gebäudetemperatur“, sagt Garnitz. Auch mehr Homeoffice zu gewähren, zieht die Mehrheit der befragten Unternehmen in Betracht und die Möglichkeit, Angestellte in Kurzarbeit zu schicken. Als eher unwahrscheinliche Maßnahmen gelten den Befragten zufolge die Einschränkung der eigenen Geschäftstätigkeit.