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Weiter große Existenzsorgen unter Selbständigen

Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich auf niedrigem Niveau etwas erholt. Er stieg im November auf minus 21,6 Punkte.
ifo Institut | 09.12.2022
Geschäftsklima der Soloselbständigen und Kleinstunternehmen © ifo institut
 

Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich auf niedrigem Niveau etwas erholt. Das sind die Ergebnisse des aktuellen Indexes für dieses Segment („Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbstständige“). Er stieg im November auf minus 21,6 Punkte (nicht saisonbereinigt), nach minus 25,0 (nicht saisonbereinigt) im Oktober. „Für die Selbständigen bleibt die Lage jedoch schwierig“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Sie haben große Existenzsorgen."

Die aktuelle Geschäftslage hat sich etwas erholt. Die positiven und negativen Antworten halten sich die Waage. Auf die kommenden Monate blicken die Soloselbständigen weiterhin sehr pessimistisch. In der Gesamtwirtschaft erholt sich der Erwartungsindex deutlich stärker. Immerhin: Im Vergleich zum Vormonat sehen die Selbständigen ihre Zukunft etwas weniger düster. Im Einzel- und Großhandel allerdings blickt mehr als jeder Zweite pessimistisch auf das nächste halbe Jahr.

19,4 Prozent der Selbständigen sehen ihre wirtschaftliche Existenz bedroht. Dies ist etwas weniger als die 19,7 Prozent vom Oktober, aber ein deutlich höherer Wert als in der Gesamtwirtschaft.

Seit August 2021 berechnet das ifo Institut den Jimdo-ifo-Geschäftsklimaindex für Selbständige. Dies umfasst sowohl Soloselbstständige als auch Kleinstunternehmen (weniger als 9 Mitarbeiter). Wie im Gesamtindex sind alle Sektoren abgebildet. Der Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Dienstleistungssektor. Der Index basiert auf einer Zusammenarbeit mit Jimdo, einem Anbieter von Online-Tools speziell für Soloselbstständige und kleine Unternehmen, und hat das Ziel die Sichtbarkeit der Kleinstunternehmen zu erhöhen. Neben Jimdo trägt auch der Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschlands (VGSD e.V.) zur Gewinnung neuer Teilnehmer bei.