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Frauen setzen auf Vielfalt bei genutzten Publikumszeitschriften

Die insgesamt 147 Publikumszeitschriften erreichen fast dreiviertel der deutschen Wohnbevölkerung über 14 Jahren.
Frauen setzen auf Vielfalt bei genutzten Publikumszeitschriften © freepik / kaboompics
 

Die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) veröffentlicht die Reichweiten der ma 2023 Pressemedien I. Ausgewiesen werden die Reichweiten von 147 Zeitschriften, fünf Wochenzeitungen und zwei Supplements. Weiterhin veröffentlicht werden die Daten von Lesezirkel und Kino, sowie zehn Zeitschriften aus der parallelen Fast Coverage Studie, basierend auf der Grundgesamtheit von Onlinern im Alter von 14-79 Jahren.

  • Die insgesamt 147 Publikumszeitschriften erreichen fast dreiviertel der deutschen Wohnbevölkerung über 14 Jahren
  • Fast Coverage Studie ergänzt ein weiteres Mal die ma Pressemedien um zusätzlich zehn Titel
  • Wichtige Anpassungen bei den Reichweiten des Werbeträgers Kino

Kernergebnisse der Zeitschriftennutzung

Die aktuell ausgewiesenen 147 Zeitschriftentitel erreichen pro Erscheinungsintervall 51,53 Millionen Leser, dies entspricht 73,0 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung über 14 Jahren. Im Weitesten Leserkreis werden durchschnittlich 5,9 verschiedene Titel genutzt (davor: 5,8). Frauen setzen dabei noch mehr auf Vielfalt als Männer, sie lesen im Durchschnitt 6,6 verschiedene Titel (Männer: 5,2).

Das reichweitenstärkste Segment bleibt mit 47,6 Prozent Lesern „Programmzeitschriften“ (ma 2022 Pressemedien II: 48,6%). Es folgen die Kategorien „Aktuelle Zeitschriften/Magazine zum Zeitgeschehen“ mit 30,8 Prozent (davor: 30,8%) und die „Wöchentlichen Frauenzeitschriften“ mit 19,2 Prozent (davor: 19,0%).

Ein tieferer Blick zeigt die geschlechterspezifischen Vorlieben: Während 51,0 Prozent der Frauen Programmzeitschriften lesen, sind es bei den Männern 44,0 Prozent. Auch ansonsten herrscht in vielen Segmenten ein deutlicher Unterschied: So lesen z.B. deutlich mehr Männer Wirtschaftstitel (5,6% Männer gegenüber 1,6% Frauen), sowie Zeitschriften aus dem Segment Wissenschaft/ Technik und Kultur (8,7% gegenüber 4,8%). Frauen nutzen dagegen stärker Wohn-/Gartenzeitschriften (9,2% Frauen gegenüber 4,2% Männer) und Ess-Zeitschriften (12,0% gegenüber 3,0%). Gleichermaßen beliebt sind dagegen aktuelle Zeitschriften/ Magazine zum Zeitgeschehen (32,5% Männer, 29,2% Frauen).

Erstmals ausgewiesen werden in der ma 2023 Pressemedien I die 2-monatlichen Zeitschriften „Bild der Frau-Gut Kochen und Backen“ (Segment Ess-Zeitschriften) und „Bild der Frau-Schlank und Fit“ (Segment Frauenzeitschriften). Erneut ausgewiesen wird die ADAC MotorWelt im Bereich Motor-Presse (Erscheinungsfrequenz vierteljährlich).

Fast Coverage Studie ergänzt die ma Pressemedien

Auch diese Berichterstattung der ma Pressemedien beinhaltet die Ergebnisse der Fast Coverage-Befragung aus dem Herbst 2022. Über diese neue Möglichkeit der agma-Reichweitenerhebung lassen sich folgende zehn Titel zusätzlich ausweisen: AUTO BILD klassik, AutoZEITUNG classic cars, Good Health, Guido, Harvard Business manager, LandApotheke, mein tv & ich, Slowly Veggie, TV Schlau, WOCHE HEUTE.

Zum Hintergrund: Die Fast Coverage Studie ist ein neuer Baustein der agma-Reichweitenerhebungen. Dank des innovativen metho-dischen Ansatzes können Publikumszeitschriften mit kleineren Leserschaften über eine gesonderte Erhebung in die ma Presse-medien integriert werden, solange diese Titel die Ausweisungs-voraussetzungen für die reguläre ma Pressemedien noch nicht erfüllen. Die Erhebung wird fortgeführt, Interessenten melden sich gerne bei der agma mmc.

Die aktuellen Reichweiten der einzelnen Publikumszeitschriften (inkl. der Fast Coverage Titel als eigene Titelgruppe auf Basis Onliner, 14-79 Jahre) finden Sie in der beiliegenden Tabelle.

Anpassung der Kino-Reichweiten

Eine Besonderheit stellen in dieser Veröffentlichung die Reichweiten des Werbeträgers Kino dar: Hierfür wurde erstmalig nur die aktuellste Erhebungswelle berücksichtigt, um eine valide und prognostizierbare Datengrundlage für die Mediaplanung anbieten zu können. Eine Vergleichbarkeit mit Daten der letzten Berichterstattung ist damit nicht möglich.