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Sieben Hacks, wie Händler ihre Shops fit für die Zukunft machen

Nicht nur die Anforderungen der Kunden ändern sich rasant und müssen mit neuen Features, Tools und Services bedient werden.
SCAYLE | 06.02.2023
Sieben Hacks, wie Händler ihre Shops fit für die Zukunft machen © freepik / rawpixel
 

Die Handelswelt ist ein hoch dynamischer Markt. Nicht nur die Anforderungen der Kunden ändern sich rasant und müssen mit neuen Features, Tools und Services bedient werden. Auch die aktuell stark vorangetriebene Anbindung und intelligente Verknüpfung von Online- und Offlinehandel stellt viele Shopbetreiber vor einige Herausforderungen. Wer hier am Ball bleiben und für die Zukunft gerüstet sein will, braucht ein technisches Rückgrat, das maximal flexibel ist. Scayle, B2B-Division der Handelsplattform About You, nennt die wichtigsten Erfolgsfaktoren für einen erfolgreichen Handel der Zukunft und zeigt anhand von sieben Hacks, wie diese umgesetzt werden können.

Hack 1: Leichte Skalierbarkeit muss sein

Kundenwünsche und Wettbewerb im Online-Handel sind heute viel zu dynamisch, als dass ein starres E-Commerce-System hier mithalten könnte. Wird die Serverkapazität nicht fortwährend angepasst, laden die Seiten langsamer. Kunden werden ungeduldig und Einkäufe abgebrochen. Außerdem können Prozesse und Datenbanken überlastet und unübersichtlich werden, je mehr Funktionen hinzugefügt werden – vor allem, wenn die Systeme selbst entwickelt sind oder auf einer älteren Plattform laufen. Gleichzeitig kann es zu Problemen bei der Synchronisierung der verschiedenen Tools kommen, was ebenfalls die Performance des Shops beeinträchtigt. Eine leichte Skalierbarkeit der Infrastruktur ist daher unerlässlich und ein wichtiger Erfolgsfaktor für stetiges Wachstum im E-Commerce. Cloud-basierte Systeme bieten hier Flexibilität und Skalierbarkeit, da sie bei Bedarf schnell mehr Ressourcen bereitstellen können. Eine saubere, weniger komplexe Architektur erleichtert darüber hinaus die Skalierung einzelner Komponenten und erhöht die zuverlässige Performance des Shopsystems insgesamt.

Hack 2: Volle Aufmerksamkeit für Trends

Trends zu folgen ist nicht nur sortimentsseitig wichtig, sondern auch wenn es um die Usability des Shops bzw. des Markenerlebnisses geht. Denn Käufer erleben Marken heute stationär und online. Und nur, wenn beide Bereiche sinnvoll miteinander verknüpft sind, kann ein begeisterndes Einkaufserlebnis entstehen. Zudem bietet Omnichannel Kunden viele Vorteile, die sie nicht mehr missen möchten. Dazu gehören nicht nur Dienstleistungen wie Click & Collect oder Click & Reserve. Alle Lagerbestände universell zugänglich zu machen, damit sie ganz nach Bedarf überall online und offline verkauft werden können, eröffnet komplett neue Möglichkeiten für Händler: So kann z.B. Rest- oder Saisonware gezielt auch online abverkauft werden.  Ein weiteres Beispiel: stationäre Exklusiv-Artikel anbieten, die online reserviert und persönlich abgeholt werden können. Aus dem Ladengeschäft kann zudem dank einer POS-App ein Fulfillment-Center werden, aus dem Shop-Mitarbeiter Ware direkt verschicken können. Oder Händler geben ihren Kunden auf Grundlage der Bestellhistorie Produktempfehlungen, die sie vor Ort anprobieren und mitnehmen können. Um ein solch nahtloses Einkaufserlebnis zu schaffen, bedarf es einer starken technischen Basis. Sollen neue Tools und Funktionalitäten für verschiedene Touchpoints hinzugefügt werden, ist eine modulare Architektur sehr hilfreich. API-first-Systeme stellen sicher, dass auch alle Tools von Drittanbietern integriert werden können, weil sie ein flexibles Andocken neuer Funktionalitäten sicherstellen.

Hack 3: Es braucht eine exzellente Suchfunktion

Das ist zwar längst kein Geheimtipp mehr, doch der Alltag zeigt, dass nicht alle Shopbetreiber ihre Hausaufgaben gemacht haben. Es ist essentiell, dass Kunden Produkte schnell, bequem und einfach finden. Wenn die Produktsuche nicht optimiert ist und irrelevante oder zu viele Suchergebnisse generiert, verlässt der Kunde genervt den Shop und findet vielleicht sogar eine komfortablere Einkaufsquelle. Daher: Eine performante Suchfunktion in Onlineshops ist ein echter Hygienefaktor, der nicht vernachlässigt werden darf. Idealerweise sollte die Suchfunktion u.a. mit einer automatischen Vervollständigungsfunktionen ausgestattet sein. Und sollte es tatsächlich einmal keine Suchergebnisse geben, können andere relevante Produkte angezeigt werden, um den Kunden nicht direkt zu verlieren.

Hack 4: Schnelle Seitenladegeschwindigkeiten

Wenn Shops langsam laden, kann das in zweierlei Hinsicht fatal sein: Erstens können Shopbetreiber Traffic von Suchmaschinen verlieren, da Google und andere Plattformen langsame Seiten mit schlechteren Rankings abstrafen. Zweitens besteht die Gefahr, dass diese Shops Kunden verlieren, da Konsumenten nicht bereit sind, lange Ladezeiten zu tolerieren. Die Seitengeschwindigkeit ist also entscheidend für den Erfolg der Suchmaschinenoptimierung und den E-Commerce-Umsatz. Die Lösung besteht darin, sich für eine eCommerce-Lösung mit einer sauberen Infrastruktur und schnellem Hosting zu entscheiden, die für schnelle Seitenladezeiten erforderlich sind. Zusätzliche Maßnahmen wie z. B. die Verwendung von Caching, serverseitiges Rendering und Komprimierung der Bilder helfen, den Shop schneller zu machen.

Hack 5: Schneller und einfacher Checkout-Prozess

Hat ein Kunde sich für den Kauf eines Produkts entschieden, möchte er sich nicht mehr lange mit dem Bestellprozess und Checkout aufhalten. Dauert es ihm zu lange, ist der Prozess zu kompliziert oder fehlt die von ihm favorisierte Zahlungs- oder Lieferoption, bricht er womöglich den Kaufprozess ab und kauft woanders. Um ihm ein perfektes Online-Einkaufserlebnis zu bieten, ist daher ein optimierter, benutzerfreundlicher Checkout-Prozess unerlässlich. Alles andere führt zu Kunden- und Umsatzverlusten. Um dies zu vermeiden, sollten Händler eine geräteübergreifende Synchronisierung sicherstellen, mehrere vorkonfigurierte Zahlungsarten integrieren, Laststabilität gewährleisten, verschiedene Auswahlmöglichkeiten für Lieferung und Versand anbieten und für ganz eilige Kunden einen One-Click-Checkout integrieren.

Hack 6: Konsistenz in der Produktdatenqualität

Eine hohe Qualität der Produktdaten ist gleich in mehrerlei Hinsicht wichtig für den Erfolg eines Shops. Zum einen ist sie essentiell, um eine performante Suchfunktion mit relevanten Ergebnissen zu erhalten, zum anderen sind aktuelle und konsistente Produktdaten wichtig für die Kaufentscheidung des Kunden – und damit entscheidend für eine möglichst niedrige Retourenrate. Um dauerhaft die Qualität der Produktdaten sicherzustellen, ist ein gut integriertes Produktinformationsmanagementsystem (PIM) wichtig. Damit können alle Produktdaten an einem Ort verwaltet werden. Eine einzige Datenbank für alle Produktinformationen bedeutet insgesamt eine schnellere und einfachere Verwaltung, Datenqualitätsrichtlinien können global gesteuert werden und Unstimmigkeiten sind leichter zu erkennen. Ein weiterer Vorteil: Aktualisierungen können für alle Produkte gleichzeitig vorgenommen werden. Außerdem können Shops mit einem attributbasierten System Produktdaten flexibel anpassen, universell verfeinern und Arbeitsabläufe automatisieren, was Zeit und Mühe spart.

Hack 7: Genaue Kostenplanung

Je nach Onlineshop-System fallen Gebühren für Updates und Wartung oder zusätzliche Kosten für mehr Serverplatz an, wenn der Traffic wächst. Das kann schnell zum Fass ohne Boden werden. Wer Kostensicherheit vorzieht, sieht sich nach einem Anbieter um, der ein maßgeschneidertes Angebot bereitstellen kann, in dem alle zu erwartenden Kosten transparent dargestellt sind. Auch Services und Features, die Shops nur Ressourcen, Zeit und Mühe kosten, können vom System-Anbieter übernommen werden. So hat der Shop genug Ressourcen, sich um das zu kümmern, was die Marke einzigartig macht.