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Social CEOs: Vier Gründe, warum die Chefetage in den sozialen Medien aktiv sein sollte

Warum sich Unternehmenssprecher besser heute denn morgen in den sozialen Medien positionieren sollten.
Akima Media GmbH | 03.05.2023
Social CEOs: Vier Gründe, warum die Chefetage in den sozialen Medien aktiv sein sollte © freepik
 

Social Media Posts von CEOs erfreuen sich meist einer deutlich höheren Aufmerksamkeit, und erzielen ein höheres Engagement als die Inhalte der Corporate-Kanäle. Zudem haben die sozialen Medien sich zu wichtigen Anknüpfungspunkten entwickelt, um das Unternehmen zu präsentieren, sich als Experte zu positionieren und ein Netzwerk aufzubauen. Gleichzeitig wird die Präsenz von Geschäftsführern auf LinkedIn und Co in Deutschland teilweise noch deutlich unterschätzt. Vor allem im Vergleich zu anderen wichtigen Weltmärkten wie den USA, Frankreich und Großbritannien. Höchste Zeit also, mehr Begeisterung für den Social CEO zu entfachen. 

Volker Schmidt, CEO der Full-Service-Kommunikationsberatung Akima Media nennt vier Gründe, warum sich Unternehmenssprecher besser heute denn morgen in den sozialen Medien positionieren sollten:

1. Reputation steigern und authentisch kommunizieren

Wer kann das eigene Unternehmen, die Vision und die Werte, die es vertritt, besser verkörpern als die Geschäftsleitung? Seien es kluge Beiträge, die den CEO als Experten zu Fachthemen ausweisen, seien es Einblicke in die eigene Arbeit und das Unternehmen oder auch mal emotionale Posts zu Herzensangelegenheiten oder Meinungen zu den großen gesellschaftlichen Themen wie New Work, Klimawandel und Diversity. Wichtig ist allerdings, dass die Inhalte authentisch sind.

In der Regel haben sich die CEOs ein Netzwerk aus geschäftsfördernden Kontakten aufgebaut. Deshalb verfügen ihre Profile über eine enorme Reichweite. Sie können mehr Menschen intensiver und nachhaltiger erreichen, als es der Firmenaccount kann. Ein enormer Vorteil – nicht zuletzt in Zeiten wie diesen, wo vor allem Authentizität, Empathie und Haltung gefragt sind.

Tipp: In Deutschland wollen die Menschen von Unternehmen und CEOs gerade zu jenen Themen etwas hören, die sie selbst bewegen: Wirtschaft, Klimawandel, Digitalisierung. 

2. Aushängeschild eines attraktiven Arbeitgebers 

Zu wissen, was den CEO bewegt, stärkt das Engagement der Mitarbeitenden. Durch Social Media können die Chefs direkt mit den im Unternehmen Beschäftigten interagieren und ihnen ein Gefühl dafür vermitteln, was sie umtreibt und wie sie zu Ereignissen und Themen stehen. Das schafft Zusammenhalt und ermöglicht, sich mit dem Betrieb zu identifizieren. Vielmehr noch: Kandidaten und bestehende Mitarbeitende sehen eine Firma als einen attraktiven Arbeitgeber, wenn die CEOs in den sozialen Medien aktiv sind. Die Menschen wollen heute mit einem gut vernetzten Geschäftsführer arbeiten. Viel mehr noch, Umfragen legen nahe, dass CEOs, die sich nicht auf sozialen Kanälen engagieren, an Bedeutung verlieren werden. 

Tipp: LinkedIn ist die beliebteste Plattform, wenn es darum geht, dem Chef zu folgen. Das sehen vor allem junge Menschen so.

3. Themenführerschaft übernehmen

Auf Social-Media-Plattformen können sich Unternehmen als Vordenker zu ihren Themen positionieren. Das lässt sich zwar auch über ein Firmenprofil erreichen, welches nicht mit einer Person verknüpft ist. Posts von Corporate-Kanälen leiden aber zu oft daran, dass ihren Aussagen skeptisch begegnet wird. Das liegt vermutlich an dem Phänomen, dass Menschen ihresgleichen eher glauben als Organisationen, die davon leben, Geschäfte zu machen. 

Deshalb „zieht“ ein Beitrag oft erst dann, wenn eine reale Person über das Fachthema spricht. Empfehlungen brauchen ebenfalls ein Gesicht. CEOs können sich dies auf vielfältige Weise zunutze machen: Einmal können sie in kurzen Posts auf unternehmenseigene, längere Beiträge in Online-Publikationen oder dem Blog verlinken. Ein anderer Weg ist, sich an Gruppendiskussionen und Debatten zu beteiligen oder besser noch, ein Netzwerk über einen LinkedIn-Newsletter aufbauen.

Tipp: Wenn die Zeit knapp ist, hilft eine für die Person ausgearbeitete Social-Media-Strategie von einem Dienstleister. In ihr lässt sich festlegen, was zeitlich zu bewältigen ist. LinkedIn oder Twitter oder beides? Die Strategie klärt, wo und wie sich die CEOs am besten engagieren und wie sie mit möglichst wenig Aufwand das Maximum erreichen können.

4. It’s a People Business – es menschelt auch im Geschäftsleben

Nichts ist vergebliche Liebesmüh‘, wenn es strategisch gut geplant ist. In den sozialen Medien heißt das: Wer über ein sorgfältig gepflegtes Profil verfügt und wertvollen Inhalt teilt, baut mit jedem Post eine tiefere Beziehung zu seinen Geschäftskontakten auf. Zu Kunden, Partnern, Mitarbeitenden und Investoren. Indem sie auf Social Media aktiv sind, interagieren CEOs direkt und verbinden sich auf einer persönlicheren Ebene mit ihnen. 

Dazu kommt noch: Wer Digitalisierung nicht vorlebt, verliert. Wie niemand anders verkörpert die Geschäftsleitung das Unternehmen. CEOs sind das Aushängeschild und Gesicht. In der heutigen Welt vertrauen Menschen immer weniger den Aussagen, die vom Firmenprofil direkt stammen. Sie wollen Empfehlungen von Menschen, die ihnen glaubwürdig erscheinen.

Tipp: Nicht jeder Post kann als wertvoller Inhalt gewertet werden. Weniger ist manchmal mehr. Deshalb hilft auch hier die Erfahrung von Kommunikationsprofis.

Fazit 

Nur wer Digitalisierung lebt, und mit gutem Beispiel vorangeht, vermittelt seine Vorreiterrolle glaubhaft. Vorausgesetzt der Social-Media-Auftritt ist stringent und authentisch geplant, tragen die persönlichen Standpunkte und Einblicke der CEOs zum Geschäftserfolg maßgeblich bei. Indem die Kollegen in der Chefetage helfen, die firmeneigene Strategie weit zu streuen, fördern sie das Image des Unternehmens. Ja, das ist für ohnehin geplagte CEOs ein nicht unerhebliches Zeit-Investment. Das kann aber über die Zusammenarbeit mit einem Dienstleister abgemildert werden – hier gibt es verschiedene Modelle von Unterstützung bei der Content-Erstellung bis hin zu Full-Service-Betreuung der Kanäle.