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Anteile an Akademie zu verkaufen

GPRA sucht Zukunftsmodell für DAPR / Bieterverfahren eröffnet
GPRA | 04.10.2007
Die Gesellschaft Public Relations Agenturen (GPRA) verkauft ihre bisherigen Anteile an der Deutschen Akademie für Public Relations (DAPR). Ziel des gestern mit einem Rundschreiben an mögliche Interessenten eröffneten Bieterverfahren ist es, den finanziell und inhaltlich besten Anbieter zu ermitteln. Auf diese Weise will die GPRA eine wettbewerbsrechtlich saubere Lösung für die Zukunft einer der renommiertesten Aus- und Weiterbildungseinrichtungen im PR-Bereich finden.
Hintergrund der Verkaufsentscheidung ist die neue "Prüfungs- und Zertifizierungsorganisation der deutschen Kommunikationswirtschaft" (PZOK), die im Januar 2008 ihre Arbeit aufnehmen soll. "Durch die Gründung der PZOK wird die DAPR ab der Jahreswende ausschließlich im Ausbildungs- und Seminarbereich tätig sein", erläutert GPRA-Präsident Dieter Schulze van Loon. Die GPRA wiederum könne und wolle zukünftig nicht ein "reines Ausbildungsinstitut" unter vielen auf dem Markt singulär durch das Halten ihrer Anteile unterstützen und fördern.

Die GPRA hält derzeit 100 Anteile an der DAPR, dies entspricht knapp 32 Prozent der gesamten Stimmrechte. "Die GPRA hat 17 Jahre die DAPR begleitet und möchte zum guten Abschluss einem der langjährigen DAPR-Kooperationspartner oder einem anderen qualifizierten Weiterbildner in Deutschland diese Aufgabe übertragen", so GPRA-Weiterbildungsbeauftragter Dr. Alexander Güttler. Um den optimalen Partner zu finden, wird ein offenes Bieterverfahren veranstaltet. Bis zum 31. Oktober können Interessenten ein schriftliches Angebot an die GPRA schicken und dort weitere Informationen erhalten.

Auf Basis der eingegangenen Angebote wird die GPRA voraussichtlich in der ersten Novemberhälfte entscheiden, mit welchem der interessierten bisherigen "Wettbewerber" sie in der zweiten Novemberhälfte in Verhandlung für einen konkreten, rechtsverbindlichen Vertrag tritt. DAPR-Geschäftsführerin Beate Sohl: "Ziel ist es, bis spätestens Anfang Dezember alle rechtlichen Fragen abgeschlossen zu haben und somit zum Jahresende die DAPR in eine vollständige Verbandsunabhängigkeit zu überführen."