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Apple-Chef Steve Jobs will Kopierschutz abschaffen

Verbraucherschützer wollen die Öffnung des Apple-Kopierschutzsystems auf dem iPod und dem dazu gehörenden iTunes erzwingen
marketing-BÖRSE | 07.02.2007
Vor wenigen Wochen hatten sich mehrere europäische Verbraucherschutzverbände zusammen getan, um gemeinsam eine Öffnung des Apple-Kopierschutzsystems auf dem Musikspieler iPod und dem dazu gehörenden Musikshop iTunes zu erzwingen, da die Software die Verbreitung von Musikstücken einschränkt. Weiter berichtete handelsblatt.com gestern, dass Frankreich bereits eine Gesetzesinitiative gestartet hat, um Apple dazu zu veranlassen, seine Technik an andere Firmen zu lizensieren. Sogar Norwegen hatte angedroht, den Apple-Shop für illegal zu erklären.

Nun erklärte Steve Jobs in einer Mitteilung: "Die Musikindustrie wollte es damals in ihren Verträgen mit uns einfach so und wir haben unsere Zusagen auch eingehalten. Und wenn der Kopierschutz abgeschafft werden darf, sind wir die ersten, die es machen werden".

Dass es Sinn machen würde, die so genannten "DRM-Systeme" abzuschaffen, daran lässt der Erfinder des iPod keinen Zweifel: Kopierschutzsysteme hätten es "nie geschafft, die Piraterie zu verhindern und sie werden es auch nie schaffen". Weiter heißt es, Apple hätte keine Probleme, Musik ohne Kopierschutz zu verkaufen, alle iPods könnten ohne Probleme solche Musik abspielen. Diejenigen, die nun Apple kritisierten, sollten sich doch an die Adresse der Musikfirmen wenden.

Quelle und weitere Informationen unter:
http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/IT-Medien/_pv/_p/201197/_t/ft/_b/1221395/default.aspx/apple-chef-jobs-kopierschutz-abschaffen.html